Hallo!
Vor kurzem habe ich hier einen ähnlichen Veitrag gepostet.
Es geht um meinen jetzt ex Freund und mich. Wir kennen uns jetzt schon seit 6 Jahren und haben uns insgesamt dreimal getrennt. Wir sind seit Anfang des Jahres wieder zusammen und es war echt schön. Ich habe wirklich geglaubt wir haben endlich die Kurve gekriegt. Ich muss dazu sagen, dass er Depression hat und diese immer wieder durch kiffen versucht hat zu verdrängen. Da ist viel bei ihm passiert, was zu diesen Depressionen führte. Nun ja. Das kiffen stand irgendwie immer zwischen uns, ich habe ihm aber die zeit gegeben, für sich selbst zu entscheiden wann er sich endlich seinen Problemen stellt.
Wie gesagt, die Beziehung war trotz kiffen echt schön. Er war aufmerksam, hat mir oft gesagt, dass er mich liebt. Naturen gab aber auch Momente, da hat er daran gezweifelt, meinte, er wisse nicht ob er mich liebt usw. Ich habe das aber immer auf seine Depressionen geschoben.
Seit einen Monat kifft er nicht mehr und nimmt es auch endlich in Angriff sich seiner Probleme zu stellen. Er geht bald in eine Klinik und nimmt auch anti-depressiva. Ich war echt glücklich weil ich überzeugt war, dass es endlich bergauf gehen konnte.
Am Anfang war er auch echt lieb! Hat in meinen Armen gelegen und mir gesagt, wie froh er ist, dass ich ihm zur Seite stehe und dass er mich liebt.
Ihm ging es aber auch richtig schlecht, konnte nicht schlafen und keinen Gedanken richtig denken. Da fing er dann auch wieder damit an mir zu sagen, dass er sich seiner Gefühle für mich nicht sicher sei. Wir haben dann darüber geredet und ich habe ihm gesagt, dass ich mir vorstellen kann, dass er innerlich so zerrüttet ist, dass er einfach gar nichts fühlt.
Er hat mir dann auch recht gegeben und gesagt, dass es bestimmt noch öfter zu solchen Gesprächen kommen kann und ich dann einfach mit ihm reden soll.
Seine Stimmung wurde aber richtig schlecht und irgendwann, während wir gekuschelt haben, hat er versucht mir zu erklären, dass er, wenn er richtig tief in der Depression ist, irgendwie keine Lust auf mich hat, sobald das aber vorbei ist, geht es wieder.
Leider war ich auch etwas überfordert mit der Situation und habe ihn etwas angemeckert. Das hat sich bei ihm aber so hochgeschaukelt, dass er richtig wütend wurde und mich richtig angemeckert und beleidigt hat. Ich habe auch gemerkt, dass er einfach nur flüchten wollte, aber anstatt ihn zur Ruhe kommen zu lassen, habe ich versucht mit ihm zu reden. Leider hat er dann in seiner Not mit mir Schluss gemacht.
An dieser Entscheidung hält er jedoch fest, war in de ersten Tagen auch weiterhin sehr gemein mir gegenüber und wollte gar nicht über die Beziehung reden. Zeitgleich schienen auch die Tabletten anzufangen zu wirken, denn ihm geht es jetzt richtig gut. Natürlich habe ich Angst, dass er das auf die Trennung bezieht.
Trotzdem hat er angefangen sich zu melden, hat so getan als ob nichts wäre und mir von sich erzählt. Wie gut es ihm geht usw. Ich habe mich dann gestern mit ihm getroffen und wir konnten Gott sei dank vernünftig miteinander reden. Er hat gesagt wie schlecht er sich fühlt, dass er so mit mir geredet hat, was ich natürlich zu Schätzen weiß. Leider hat er mit auch gesagt, dass er mir nicht mehr als eine Freundschaft anbieten kann weil er mich wohl nie geliebt hat und er sich immer einreden musste, mich zu lieben. Er behauptet, er hat nur darauf gehofft, dass es bei ihm endlich Klick macht und er mich liebt. Das tut natürlich Schweine weh. Vor allen Dingen kaufe ich ihm das nicht ab. Dazu war unsere Beziehung einfach zu schön. Er hat das auch so gut wie nie angesprochen. Unser einziges Problem war immer das kiffen.
Ich habe ihm jetzt gesagt, dass ich keinen Kontakt mehr zu ihn haben möchte. Das wurde mir hier ja auch geraten. Ich habe ihm gesagt, er solle sich ganz auf die Therapie konzentrieren und danach können wir nochmal über uns reden.
Er meinte daraufhin dass er sich zurzeit keine Beziehung mit nur vorstellen kann, er aber auch die therapie abwarten will.
Das ist jetzt alles so schwer für mich! Der Gedanke dass er mich wirklich nicht geliebt hat macht mich fertig. Ich kann das auch nicht so wirklich Glauben! Ich liebe ihn so sehr, wir passen auch wirklich sehr gut zusammen. Er ist quasi mein Gegenstück!
Natürlich weiß ich, dass er momentan einfach nicht in der Lage ist eine Beziehung zu führen. Das verstehe ich. Aber dass er mir sagt, er hätte mich nie geliebt ist schon ein dolles Stück.
Ich selbst mache auch bald eine therapie und hoffe, dass es mir bald besser geht aber es ist schon sehr hart, ohne den Menschen zu sein, den man so liebt.
Ich habe bisher ganz tolle Tipps und Ratschläge bekommen. Aber vielleicht hat jemand auch dazu einen passenden Ratschlag? Soll ich diesen Menschen echt aufgeben? Oder soll ich jetzt einfach geduldig sein und seine sowie meine Therapie abwarten? Wie ernst kann ich seine aussagen nehmen? Er schien mir bei unserem letzten gespräch auf jeden fall klarer im Kopf zu sein.
Vielleicht hat jemand ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht?