Bibel

Liebe/-r Experte/-in,

Hallo, wie darf man folgende Bibelstellen verstehen?
Wenn jemand bei einem Mann liegt wie bei einer Frau sollen beide des Todes sterben.

Ich habe auch mal irgendwo gelesen das ihre Schuld auf sie zurück kehren wird?

Wie darf man das verstehen? Ich dachte immer Gott ist keiner der Bestraft?

Was passiert mit einen Mann der mit einen Mann gechlafen hat?

Hallo Florian,

Gott ist schon auch einer, der straft. Er ist aber auch einer, der die Menschen versteht, Geduld mit ihnen hat und vergibt. Er bezeichnet sich selbst sogar als DIE LIEBE selbst. D.h. aber nicht, dass er anti-autoritär wäre. Ich verstehe ihn, wenn ich die Bibel so lese, als einen Gott der Gemeinschaft. Aber Gemeinschaft funktioniert nicht ohne gegenseitige Rücksichtnahme. Davon sprechen ja die 10 Gebote.

Die Bibel ist sogar der Meinung, dass es gar keinen Menschen gibt, der nicht Strafe verdient hätte. Das hebt die besondere Position von Jesus hervor, denn er ist nicht nur die Ausnahme davon, sondern er hat sich auch bestrafen lassen trotz seiner Unschuld. Er wurde nicht nur hingerichtet, sondern am Kreuz auch von Gott verlassen - der Preis der Sünde. Aber er kam zurück, zu den Menschen und zu Gott.

Jetzt sucht Gott einfach nach Menschen, die so ehrlich sind, dass sie sagen: „Ja, ich bin Sünder, und ich kann das auch nicht selbst irgendwie wieder ausgleichen.“ Der Weg, den Gott geschenkt hat, ist die Vergebung über diese Ehrlichkeit - und dass man im Glauben das stellvertretende Opfer von Jesus für sich akzeptiert/beansprucht.

Jesus hat so eigentlich das Ende von Religion gebracht, wo die Menschen immer wieder Klimmzüge machen, um Gott zu gefallen und es doch nie ganz packen. In der Bibel steht, wenn jemand durch das Einhalten religiöser Gesetze gut vor Gott dastehen will, dann muss er sich darüber klar sein, dass auch das kleinste Vergehen einen kompletten Gesetzes-Bruch bedeutet. Es ist also nicht so wichtig über die Strafe für einen Gesetzesbruch nachzudenken, denn die ist immer: Trennung von Gott (Tod im tieferen Sinn) und sie kann immer durch eine Bitte um Vergebung überwunden werden.

Weiter wird erklärt: Die Regeln der Bibel haben nun aber den Sinn, dass sie als Orientierung dienen, sie zeigen das Ideal, auf das man hinwachsen kann. Aus Liebe zu Gott und weil man das will - auch mit Hilfe anderer Menschen, Gebete usw. Die Basis, auf der man steht, bildet aber die Erlösungstat von Jesus und nicht der „Leistungs-Level“.

Dass die „Schuld auf jemanden zurückkehrt“, stelle ich mir ganz praktisch vor: Wer geizig ist, wird kaum beliebt sein; „wer Wind sät, wird Sturm ernten“; wer untreu ist, geht Gesundheitsrisiken ein und lebt auch psychisch in einem schlimmen Durcheinander; wer seinen Körper nicht achtsam als „Tempel des Heiligen Geistes“ behandelt (maßlos isst, raucht), wird leichter krank.

Beispiel: König David wird in der Bibel als „Mann nach dem Herzen Gottes“ bezeichnet. Er hat schon einige Sünden begangen, gerade auch im Zusammenhang mit Frauen/Sex. Er war aber auch einsichtig, wenn man es ihm vor Augen geführt hat und bat Gott um Vergebung (das hat ihn wohl zu so einem Gottesmann gemacht, nicht der perfekte Lebenswandel). Aber sein wiederholtes Handeln in diese Richtung hatte auch ganz „natürliche“ Folgen: Seine Söhne folgten dem schlechten Beispiel und trieben es noch doller - zum Teil mit Frauen ihres Vaters und zwar ohne es zu verheimlichen, und Salomo, der nach ihm König wurde, baute nicht nur Gottes Tempel, sondern stellte auch seinen Frauen zuliebe Götzenbilder auf.

Gott hat aber die Macht und Güte jeden zu verändern, der das will, auch heute noch. Man muss auch nicht zwangsläufig schlechten Beispielen folgen, durch die man geprägt wurde. Er wirkt aber - weil er der Gott der Gemeinschaft ist - besonders da, wo Menschen gemeinsam einander in Liebe weiterhelfen und bewusst auf Gottes Macht setzen.

Dass man sündigt, kann man ja auch als Anzeiger dafür verstehen, dass man Gott braucht. So kann einem auch das noch „zum Guten dienen“.

Grüße,

Marco

Gott will keine Homosexualität und straft dafür. Gott sagt aber genau, was er will und nicht will. Jeder muss sich überlegen, ob er Gott gehorsam sein will oder nicht. Die Strafe kann hier schon eintreten oder erst nach dem Tod.
Wenn man erkennt, dass man falsch gehandelt hat, kann man Gott um Vergebung bittet. Er vergibt, wenn man es ernst meint. Man darf es dann aber nicht wieder tun.

Hallo Florian,

Der sexuelle Akt als solches ist nicht verwerflich! Aber verwerflich ist das BEGEHREN!
Dabei spielt es keine Rolle, ob Frau-Mann, Mann-Frau, Mann-Mann oder Frau-Frau BEGEHRT!
Wenn also ein Mann einen Mann genau so BEGEHRT wie Ein Mann eine Frau, dann sollen Sie des „Todes“ sein.

Tod (auch Nacht oder blind)- bedeutet in der Bibel UNBEWUSST!
Jesus: Lassed die Toten die Toten begraben.
Also die UNBEWUSSTEN sollen die körperlich Toten begraben.

Darum auch die Bezeichnung: „Todsünde“. Also eine Sünde, die durch BEGEHREN (GIER) UNBEWUSST macht.

JEDE GIER macht UNBEWUSST. Das sehen wir an unseren Bankmanagern klar und deutlich. Auch die FOLGE des unbewusst (geistig BLIND) SEINS.

Es ist keine Bestrafung, sondern eine FOLGE des Handelns aus GIER!

Alles Gute,

Demetrius

www.Wissen-Leben.de

Liebe/-r Experte/-in,

Hallo, wie darf man folgende Bibelstellen verstehen?
Wenn jemand bei einem Mann liegt wie bei einer Frau

sollen

beide des Todes sterben.

Ich habe auch mal irgendwo gelesen das ihre Schuld auf

sie

zurück kehren wird?

Die Bibel verurteilt Homosexualität. Nach dem
mosaischen Gesetz wurde sie mit dem Tode bestraft.
Auch das NT spricht negativ über Homosexualität:

Römer 1, 25-27