Erkenntnis, die nur zum Vorurteil taugt
Hallo Klaus Anligen,
nicht jede Erkenntnis wird von Gott verboten, sondern was verboten wird, ist das Essen vom Baum der Erkenntnis von etwas als Gutes oder als Böses. Wenn Du Gut und Böse ein Stück weit erkennst, hast Du bereits den Keim in Dir, darüber zu urteilen, Dir zu klein vorzukommen, mächtiger sein zu wollen und Gott in die Schöpfung zu pfuschen, obwohl Deine (Teil-)Erkenntnis mitnichten zum klugen Regieren über die Welt taugt - die Dir Gott ursprünglich aufgetragen hatte.
Wenn Du die Welt in Gut und Böse einteilst und Vorurteile fällst, gerät die Welt ausser Kontrolle. Die Erkenntnis des Guten und Bösen kann erst dann fruchtbar werden, wenn Gott eine weitergehende Erkenntnis dazu gibt. Er tut dies, indem Du das Gesetz bekommst. Jedoch auch jetzt bist Du nicht erlöst, denn Du hast lediglich den Wegweiser zum Guten, der Dir zeigt, was Du aus Deiner Kraft nicht erreichen kannst. Dieser Wegweiser quält Dich sogar, er macht Dich erst richtig zum Sünder, weil er Dir zeigt, wie weit Du von Gott entfernt bist und bleibst. Er enthält gewissermassen den Stachel zur Sünde, das immerwährende Zeigen auf Dich als ewig Schuldigen.
Es hat schon seine Gründe, warum wir sagen, der Mensch sei erlösungsbedürftig.
Nun kannst Du natürlich Gott die Schuld immer für alles geben, auch dass der Mensch nicht erlöst ist und dass Gott wollte,
daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem
Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich
Der Zugang zum Baum des Lebens und damit auch zur wahren Erkenntnis, die die verantwortungsvolle Leitung der Schöpfung ermöglicht, wurde aber inzwischen von Gott wieder geöffnet, die Frage ist nur, ob wir hineingehen wollen. Jetzt ist nur noch der gute Wille gefordert.
Gruss
Mike