Hallo Carlos,
Matthäus 5:23,24
23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich
dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so
laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh weg; schließe zuerst
mit deinem Bruder Frieden; und dann, wenn du zurückgekommen
bist, bringe deine Gabe dar.
Das ist leider nicht das, was mir im Sinn ist.
5.Mose 22:4
Du sollst den Esel deines Bruders oder seinen Stier
nicht auf dem Weg niederfallen sehen und dich ihnen
absichtlich entziehen. Du solltest ihm auf jeden Fall
behilflich sein, sie aufzurichten.
Wobei es hier im Kontext darum geht, dafür zu sorgen, daß dein Nächster nicht sein Tier, was Arbeitskraft, Besitz, Lebensunterhalt bedeuten kann, verliert.
Somit ist der Vers eigentlich kein Tierschutzgesetz.
5.Mose 22:10
Du sollst nicht mit einem Stier und einem Esel
zusammen pflügen.
Hier scheint mir auch eher der Mensch im Vordergrund zu stehen, da mit zwei im Wesen so ungleichen Tieren wohl keine effiziente Arbeit möglich sein dürfte.
Aber wenn ich schon in Kapitel 22 lese, so fällt mir Vers 6+7 auf.
Das Muttertier zu schonen und die Kinder zu nehmen ist für die Arterhaltung sinnvoller - und sichert dem Menschen seine spätere Nahrung.
Das wäre also eher Arten-, denn Tierschutz, wenn auch nicht für das Einzeltier und nicht um der reinen Tierliebe Willen (die sich die Menschen damals wohl auch nicht leisten konnten).
5.Mose 25:4
Du sollst einem Stier, während er drischt, das Maul
nicht verbinden.
Mit scheint, daß diser inhaltlich völlig isolierte Vers sich symbolisch auf die direkt davorstehenden Verse (Bestrafung durch max 40 Schläge) bezieht, wenngleich ich den Bezug nicht verstehe.
Vielleicht kann da jemand helfen zu verstehen.
Die Verse finde ich sehr interessant, passen aber nicht zum Tierschutz.
P.S. Es ist immer informativ sich Bibelstellen in ihrem
Kontext anzusehen.
Ja eben.
Gruß Steffi