Bienen

Hallo,

wir haben auf der Terrasse ein Windspiel aus Bambusrohren. Nun ist mir gestern aufgefallen, das in eine der röhren ein Bienenvolk eingezogen ist. Sind bis jetzt so schätzungsweise 5-6 Bienen die dort ein und aus fliegen. Eigentlich habe ich nichts gegen die Tiere, schön das sie sich bei uns wohl fühlen und Futter finden sie in unserem Garten auch.

Aber ich bin gestern dem Nest nicht wirklich nahe gekommen -Blumen gießen- und wild angeflogen worden. Ich hatte nicht den Eindruck das sie mich stechen wollten, aber es war scheinbar eine Warnung.

Was kann ich nun tun, es ist an dieser stelle unmöglich das Nest zu meiden. Ich denke wenn der Staat erst mal groß genug ist, werden sie nicht mehr nur Warnungen geben. Währe es möglich das Nest samt Windspiel umzusiedeln? Ich würde es gerne nachts mit einer langen Stange (wegen Sicherheitsabstand) abhängen und in einen Baum hinter dem Haus wieder aufhängen. Oder währe diese Stelle, auch noch zu nah, wie groß ist ihr Toleranzbereich gegenüber Eindringlingen? Ich könnte sie auch hinter unserem garten auf eine Lichtung hängen, schade um das Windspiel, aber vernichten möchte ich das Nest nicht. Es sei den die Bienen würden wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen um dort eine neue Stell zu finden, die ich dann eventuell nicht entfernen kann??

Was tue ich am besten? Aber sie müssen definitiv von der Terrasse weg.

magret

Hallo,

das sind ziemlich sicher nur Solitärbienen, die werden weder einen Staat bilden noch dort dauerhaft wohnen. Sie legen ein Ei und Pollen in die Löcher, machen das ganze mit Lehm zu und dann passiert nichts für Euch sichtbares, bis im nächsten Frühjahr die Bienen ausschlüpfen.

Gruß,

Myriam

Hallo,

wir hatten letzes Jahr Erdbienen und keine Probleme mit denen, waren gut zu beobachten. Sahen auch so oder so ähnlich aus wie die jetzigen.

Aber die Fliegen jetzt wirklich alle in die gleiche röhre. Letzes Jahr hatten jede ihre eigenes Loch. Sollten es wieder Erdbienen sein, so können sie sehr gerne bleiben. Aber woran erkenne ich das genau. Ich möchte nicht warten, bis da so viele Bienen sind, das man es nicht mehr gefahrlos umsetzen kann aber ich möchte die wenn sie wirklich friedlich sind auch nicht stören.

magret

Hallo,

die in Deutschland vorkommenden Wildbienen bilden keine Staaten. Wenn Du mit „Erdbienen“ eigentlich Erdhummeln meinst, die leben tatsächlich in Staaten. Falls es aber Sandbienen o.ä. gewesen sind, auch dies sind Solitärbienen, möglicherweise lebten da eben mehrere nebeneinander in einer sogenannten Nestaggregation.

Was Deine jetzigen Mitbewohner angeht: sollte es sich wider Erwarten doch um staatenbildende Bienen handeln, dann sind es vielleicht Honigbienen und jeder Imker wird Dir das Volk gerne abnehmen. Suche Dir einen Imker in Deiner Nähe, der berät Dich bestimmt gerne.

Gruß,

Myriam

Hallo!

die in Deutschland vorkommenden Wildbienen bilden keine
Staaten. Wenn Du mit „Erdbienen“ eigentlich Erdhummeln meinst,
die leben tatsächlich in Staaten. Falls es aber Sandbienen
o.ä. gewesen sind, auch dies sind Solitärbienen,
möglicherweise lebten da eben mehrere nebeneinander in einer
sogenannten Nestaggregation.

Was Deine jetzigen Mitbewohner angeht: sollte es sich wider
Erwarten doch um staatenbildende Bienen handeln, dann sind es
vielleicht Honigbienen und jeder Imker wird Dir das Volk gerne
abnehmen. Suche Dir einen Imker in Deiner Nähe, der berät Dich
bestimmt gerne.

Gewöhnliche Honigbienen sind es ganz sicher nicht, denn dafür ist erstens die Zeit viel zu früh und zweitens besteht ein Bienenschwarm nicht aus einigen, sondern aus einigen Tausend Bienen und die passen auch nicht in ein Bambusrohr.

Könnte es vielleicht sein, dass es sich einfach um Wespen handelt? (Falls ich mich irren sollte: Nicht böse sein, magret, aber die meisten Menschen, die ich kenne, können tatsächlich Bienen von Wespen nicht unterscheiden). Zur Unterscheidung: Wespen sind auf den ersten Blick unbehaart und ihre Zeichnung ist in der Regel schwarz/gelb. Der Körper weist zwischen Brustabschnitt und Hinterleib eine deutliche Einschnürung („Wespentaille“) auf. Wenn eine Wespe sitzt, faltet sie ihre Flügel der Länge nach, so dass sie sehr schmal aussehen. (Gilt nur für staatbildende so genannte „Faltenwespen“). Eine (Honig-)Biene ist mehr oder weniger stark behaart, ihre Zeichnung ist braun-schwarz (aber NIE leuchtend gelb). Hummeln … naja, niemand verwechselt Hummeln (außer mit Wollschwebern, aber das ist eine andere Geschichte…).

Ich würde empfehlen: Leih Dir in einer Bücherei einen guten Insektenführer aus (mein Favorit: ISBN 3440099695 Buch anschauen). Alles Spekulieren hat hier eh keinen Wert.

Michael

Wollschweber

(außer mit Wollschwebern, aber das ist eine andere
Geschichte…).

Hallo, Michael!
Von denen haben wir eine Menge im Garten, mit ganz langem Rüssel, und dank Dir weiß ich jetzt, wie die Viechlein heißen. Sehr lustig zu beobachten. Manchmal stehen sie in der Luft und man kann fast den Finger drunterschieben und sie aufnehmen :smile:

Habe zu meinem Erstaunen gelesen, dass sie zu den Fliegen gehören.

Gruß,
Eva

Moin, Magret,

Aber die Fliegen jetzt wirklich alle in die gleiche röhre.

mach Dir keine Sorgen, für eine Wabe ist in dem Windspiel eh kein Platz. Und ohne Wabe gibt’s nun mal kein Volk, sondern höchstens ein paas Solitäre, die sich versehentlich zu einem Mini Mikro-Völkchen zusammengenfunden haben.

Wahrscheinlich verstopfen sie die Röhren demnächst mit Pollen und ziehen dann weiter.

Gruß Ralf