Ich lese, dass immer mehr sich auch in Großstädten Bienen halten - zT sogar auf dem eigenen Balkon. Ist das nicht gefährlich?
Damit meine Frage: Wie gefährlich ist es hinsichtlich der Stechgefahr etc, sich Bienen im eigenen Garten zu halten - oder gar auf dem Balkon?
Und die damit zwingend verbundene Folgefrage:
Sollte man gestochen werden: _ Wie sehr schmerzt es? _
(Mit was kann man es vergleichen: Arztspritze, Mückenstich,…?) Dass es starke Schwellungen oder gar allergische Reaktionen geben kann, habe ich schon gehört.
Hallo, nach meiner Meinung kann man durchaus Bienen auf dem Balkon halten. Erstens gehen Bienen nur an Blüten, nicht wie Wespen an Kuchen oder Fleisch. Zweitens fliegen die aus der Beute erst mal fast senkrecht nach oben, sind also in wenigen Metern Entfernung nicht mehr in Augenhöhe.
Bei Balkonhaltung sollte man natürlich das Flugloch nach außen richten, dann dürfte man von ihnen überhaupt nicht belästigt werden.
Stechen tun die nur, wenn sie sich bedroht fühlen, das kann schon recht weh tun, je nachdem wie empfindlich man ist. Allergische Reaktionen sind auch nicht ausgeschlossen, darauf kann man sich aber vorher testen lassen. Ansonsten gewöhnen sich die meisten Imker an das Bienengift. Wenn man empfindlich ist, kann man ja den bekannten Schutzanzug benutzen (was ich immer tue). Beim Öffnen der Beute ist das sehr empfehlenswert. Wenn man nur beobachten will, kann man sich ohne Probleme ohne Schutzanzug seitlich am Flugloch positionieren, und die Bienen werden einem nichts tun.
Ich fange mal an: Bienen stechen eigentlich gar nicht, wenn man sie in Ruhe lässt. Ich selber habe zwei Völker in meinem Garten seit 2011 und wurde bisher zweimal gestochen, aber das eher, weil ich mich dusselig angestellt habe. Es gibt auch jede Menge Schutzkleidung im www, die kann man anziehen, wenn man zu den Bienen geht. Ich habe eine Bienenstichallergie, aber das würde mich nicht davon abhalten, Bienen zu halten. Die Stiche tun schon sehr weh, mehr als ein Mückenstich, aber es gibt auch dagegen Dinge, damit der Stich nicht anschwillt. Im Übrigen merken wir nicht, dass mehr Bienen im Garten unterwegs sind als vor deren Anschaffung. Die Bienen gehen ihrer Wege und lassen uns in Ruhe. Wir treffen sie an der Wasserstelle wo sie trinken und auch jetzt noch in der blühenden Phacelia. Ansonsten fallen sie nicht auf. Wespen sind viel aggressiver als Bienen.
Ich empfehle Dir, mal zu einem Imker zu gehen, um Dich zu erkundigen. Hmmm, lebst Du in Berlin? Dann gehe mal in die Prinzessinnen -Gärten am Moritzplatz, da gibt es die verschiedensten Behausungen (Beuten), die Du Dir anschauen kannst und auch Menschen, die Du befragen kannst.
Von der Beute weg senkrecht nach oben?
Ich habe schon gelesen, dass man die Beuten mit dem Flugloch vor eine Wand oder Hecke stellen kann, wenn bsplw der Nachbar nicht belästigt werden soll. Wie groß sollte dann der Abstand zur Hecke/Wand sein?
Wie gefährlich ist es hinsichtlich der Stechgefahr etc, sich Bienen im eigenen Garten zu halten - oder gar auf dem Balkon?
Meines Wissens ist das Gestochenwerden kein Problem bei der Bienenhaltung, weil sie eben nicht stechen, wenn man sich auskennt.
Ein Problem könnte meines Wissens eher sein, dass man nicht aufpasst, und die Bienen fangen an zu schwärmen und z. B. so was passiert wie hier: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww… (nach unten scrollen, da das zweite Bild), und dass man dann haftbar gemacht werden kann, denn dass sich unbeteiligte Passenten, auf deren Kopf sich beispielsweise der Bienenschwarm sammelt (passiert ja ständig, sowas), mit Bienen auskennen und nicht panisch reagieren, kann man ja nicht verlangen.
Also, so ein Argument habe ich mal gehört, ob es stimmt, weiß ich nicht. Jedenfalls solltest du mal mit ‚Bienen Haftung‘ googlen, bevor du dich weiter erkundigst.
drei bis vier Meter Abstand zur Beute, zwei Meter Höhe sind üblich und werden in Satzungen von Kleingartenvereinen und in der Rechtsprechung zum Nachbarrecht als angemessen betrachtet. Wenn Du seltsame Gartennachbarn hast: Um den Bienenkot in der Nähe der Beute werden sie nicht herumkommen, damit müssen sie dann halt leben.
Du selber kommst um einige Stiche eh nicht herum, wenn Du mit Immen arbeitest: Das geht nicht gut auf Distanz, und man kann die Immen auch nicht gut sich selber überlassen - so wie bei einem Milchbauern der erste Gang am Morgen und der letzte am Abend in den Stall führt, ist auch ein Imker oft und viel bei seinen Völkern. Man kann nicht gut reiten, wenn man nicht vom Pferd purzeln mag: Das bleibt nicht aus. Es braucht ein bissle, bis man am Klang merkt, wie die Stimmung in einem Volk Immen ist.
Da Du danach fragst, womit man den Stich einer Biene vergleichen kann: Probiers halt einmal aus und lass Dich stechen: Ab März 2015 wirst Du einige Gelegenheit dafür finden - das klingt viel schneller ab als ein Wespenstich, es ziept halt.
Und die damit zwingend verbundene Folgefrage:
Sollte man gestochen werden: _ Wie sehr schmerzt es? _
(Mit was kann man es vergleichen: Arztspritze,
Mückenstich,…?) Dass es starke Schwellungen oder gar
allergische Reaktionen geben kann, habe ich schon gehört.
Es schmerzt deutlich mehr, als ein Mückenstich und dauert etwa eine Stunde. Sagen wir mal Arztspritze mit stumpfer Nadel .
Bedenke: Bienen reißen sich beim Stich den Stachel mitsamt der Giftdrüse aus dem Leib und sterben dann. Die Giftdrüse pulsiert noch eine ganze Weile weiter und pumpt so weiter das Bienengift in den Stichkanal. Wespen, auch Hornissen, können ihren Stachel wieder rausziehen, überleben den Stich und können mehrmals stechen.
Also nach dem Stich den Stachel suchen und mit einer feinen Pinzette samt der Giftdrüse entfernen. Dann tut´s nicht so lange weh.
Dann noch mit einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel drüber reiben und schon tut´s kaum noch weh.
Nach jahrelanger Beobachtung und meiner aktuen Funktion als Insektentankstellenbewohnerin kann ich sagen, dass Bienen grundsätzlich intelligenter sind als Wespen.
Wenn die in die Wohnung fliegen, finden sie von alleine wieder raus (so ein Fenster offen ist). Sie verhalten sich generell friedlich, kleben irgendwo an der Wand, und versuchen vom Menschen nicht erschlagen zu werden.
Wespen dagegen sind strunzdumm, die fliegen rein und finden nach wenigen Zentimetern den Rückweg nicht mehr, zermatschen sich den Schädel am Fensterglas oder an der Decke, sind dann sauer, lassen sich auf nem Menschen nieder und reagieren dann motzig, wenn man sich bewegt.
Hatte Zuhause regelmäßig Schwarm- und Solitärbienen in der Wohnung die sich alle handzahm benommen haben. Wenn man die Angst nicht mehr hat und sich ein wenig auskennt (also bitte nicht als Anfänger) kann man sie auf die Hand nehmen und nach draußen tragen.
Meines Wissens ist das Gestochenwerden kein Problem bei der Bienenhaltung, weil sie eben nicht stechen, wenn man sich auskennt.
Ach doch, man wird auch gestochen, wenn man sich auskennt. Allerdings werden die Stiche im Saisonverlauf immer weniger schmerzhaft, der Körper gewöhnt sich anscheinend dran und die Folgen werden milder. Ist aber im kommenden Jahr anfangs wieder unangenehm.
Wie groß ist Dein Garten und wo stehen die Völker, dass man
das „Mehr“ an Bienen gar nicht bemerkt?
Tschuldigung, dass ich mich jetzt erst melde. Mein Garten ist riesig, über 3.000 qm, aber auch Bienenhalter mit wesentlich kleineren Gärten bestätigen mir, dass die Bienen aus einem oder mehreren Stöcken nicht wirklich sichtbar sind. Sie werden an Blüten gesehen, Wasserstellen, aber sonst eher nicht. Meine Freundin hat einen Garten mit 900 qm und darin zwei Bienenkisten. Auch sie bestätigt mir meine Beobachtung.
Hi, Bienenstiche sind nur gefährlich, wenn man dagegen allergisch ist, blöde Körperteile bestochen werden (Erstickungsgefahr) oder Bienen in sehr großer Anzahl stechen, was aber ungewöhnlich ist,
Ja Bienenstiche schmerzen, dafür wird man aber wenn man oft genug gestochen wird, mit Rheumafreiheit belohnt.
Im Grunde genommen wird man auch ein wenig Süchtig davon.
Also wenn man Stiche gewohnt ist, schmerzt nur mehr der Moment des Stechens, die nachfolgende Wärme im betroffenen Bereich empfindet man dann als eher angenehm.