Hallo,
angenommen an einem standort hat ein konzern fast alle anderen Brauereien aufgekauft und produziert nur noch an einem Standort.Die Biersorten der untergegangenen Brauereien gibt es zwar weiter.
Ist dann aber in den Flaschen vielleicht überall das selbe drin ? Bildet man sich Geschmacksunterschiede ein ? Machen das die Konzerne vielleicht je nach Standort unterschiedlich ?
Gruß
rakete
Hallo Rakete,
angenommen an einem standort hat ein konzern fast alle anderen
Brauereien aufgekauft und produziert nur noch an einem
Standort.Die Biersorten der untergegangenen Brauereien gibt es
zwar weiter.
Ist dann aber in den Flaschen vielleicht überall das selbe
drin ? Bildet man sich Geschmacksunterschiede ein ?
das ist eine Frage, die sich pauschal nicht beantworten lässt.
Normalerweise ist für den speziellen Geschmack einer Biersorte/-marke der jeweilige Braumeister/das Brauteam verantwortlich. Weiterhin spielt das verwendete Wasser eine Rolle.
Wenn das Team beim Aufkauf der Brauerei übernommen
wird, und Geschmacksunterschiede innerhalb der einzelnen Marken eines Konzerns dessen Geschäftsphilosophie entsprechen, wird bis auf die unternehmerische Seite alles beim Alten bleiben.
Machen das
die Konzerne vielleicht je nach Standort unterschiedlich ?
frage 5 Konzerne und Du kriegst 5 Antworten.
viele Grüße
Geli
Hallo,
angenommen an einem standort hat ein konzern fast alle anderen
Brauereien aufgekauft
wie macht das denn der Konzern so ganz ohne Rechtspersönlichkeit? Naja, egal: Wenn ein Unternehmen ein anderes kauft, kann es sich anschließend in dessen Belange einmischen oder es lassen. In der Brauereiszene ist mir kein Fall bekannt, in dem man nach der Übernahme das gleiche Bier unter verschiedenen Marken verkauft hätte.
Allerdings gab es durchaus schon mal Rezeptur- und Verfahrensänderungen, die meist aus Kostenüberlegungen entstanden (d.h. gemeinsamer Rohstoffeinkauf, Beschleunigung des Brauverfahrens usw.). D.h. nach Übernahme einer Brauerei kann es durchaus schon einmal vorkommen, daß sich der Geschmack des Bieres bzw. der Biere ändert.
Tendenziell ist in den letzten rd. 15 Jahren ein gewisser Mainstream entstanden, d.h. in Zeiten, in denen alles nach Größe strebt, paßt man sich dem Geschmack der Mehrheit an, um seine Plörre möglichst gut unter das Volk kippen zu können, d.h. die großen überregionalen Biere schmecken mehr oder weniger gleich. Aus diesem Grunde kann der markenuntreue Pilz-, Alt-, Kölsch-, Export- oder Weizentrinker den Eindruck gewinnen, überall wäre das gleiche drin. Das ist aber mitnichten so, sondern einfach ein Ergebnis des Zeitgeistes und des Gewinnstrebens der Unternehmen.
Der Genießer, der kleine Brauereien mit etwas außergewöhnlicheren Sorten bevorzugt, ist vor derartigen Zweifeln natürlich gefeit.
Gruß,
Christian
danke -owT-
owt