Hallo fuerte,
momentan ist mir nicht so recht klar ob dies hier das richtige
Forum für mein Thema ist? Aber außer Medizin gibt es ja keine
Alternative.
Doch, doch da bist du hier schon richtig. Das ist ein Biologisches Thema. Genauer Neurobiologie.
Also zum Thema: wie ist es möglich, daß man sich an Gerüche,
Geschmäcke erinnert, welche schon Jahrzehnte zurück liegen.
Wie ist es genauso möglich sich innerhalb eines
Sekundenbruchteils das Bild einer Person, Gebäude, Umgebung
usw. vor sein „inneres Auge“ zu holen??
Hochinteressante Frage die nicht einfach und abschliessend zu beantworten ist, da daran noch mit Hochdruck geforscht wird.
Irgend eine chemische Reaktion im Körper kann doch nicht einen
bildlichen, oder geruch- und geschmacksmäßigen realistischen
Eindruck in so kurzer Zeit verschaffen. Wie kann das Gehirn
diesbezügliche Informationen bereitstellen, die dann auch nach
etwa 40 Jahren noch stimmen?
Wenn du etwas siehst, hörst, riechst, fühlst oder schmeckst werden die entprechenden Sinneszellen gereizt und ist ein bestimmter Schwellenwert erreicht (ist der Reiz groß genug) ‚feuert‘ diese Zelle (und mit ihr viele andere in der Umgebung. Eine Sinneszelle kann einen Reiz immer nur in den Bereich im Hirn leiten in den sie eine Verbindung hat und für die Art des Reizes für den sie zuständig ist (drückst du z.B. auf die geschlossenen Augen ‚siehst‘ du Muster)
‚Feuern‘ heißt: ein elektrischer Impuls läuft zum ‚primären‘ Zentrum dieses Sinnes im Gehirn. Für die Augen befindet der sich z.B. beim Menschen an der Hinterseite des Schädels. Das jeweilige Primäre Zentrum hat Nervenverbindungen weiteren Zentren die den Impuls sortieren, verarbeiten, abgleichen und die ihrerseits wieder viele Verbindungen mit höheren Hirnarealen besitzen. Die Übertragung des Signals geschieht chemisch. Erreicht es das Ende eines Axons werden Transmitter in der Synapse über einen Spalt zur nächsten Zelle weiter gegeben. Werden Zellen oft oder heftig und/oder emotional unterstützt ‚betätigt‘ bilden sich feste Verbindungen zwischen den Neuronen. Hirnzellen können viele Verbindungen mit vielen anderen eingehen. Bis zu 200.000 wird geschätzt. Wir haben geschätzte eine Billion Neuronen im Gehirn.
Man nimmt an, dass unterschiedliche Einheiten durch unterschiedliche Zellverbindungen repräsentiert werden. Es gibt inzwischen Versuche mit dem fMRI Scanner, wo Wissenschaftler erkennen können ob jemand ‚Zange‘ ‚Hammer‘ oder Bohrer denkt. Denken zwei Menschen an eine Zange sieht das im Gehirn sehr ähnlich aus.
Gibt es darüber eine
verständliche Lektüre?
Vorab Danke für die Auskünfte!
fällt mir so auf die Schnelle nix ein, muss ich mal Kollegen fragen.
Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich.