Hallo Experten
Auf den Handelsüblichen Foto-CDs haben die gescannten Bilder stets ein Größe von 36,12 x 54,19 cm bei einer Auflösung von 72 Pixel/Inch. Das entspricht laut Photoshop einem Pixelmaß von 1024 x 1536 Pixel.
Aha !! Was sagt mir das alles? Ich möchte 20 x 30 cm große Ausdrucke erzeugen. Also gehe ich da mal ganz naiv ran und sage mir, daß die Fläche des Bildes also ungefähr ein Drittel des Scanns sein wird, ich daher eine Auflösung von 230 Pixel bei 20 x 30 cm wählen kann.
Kann man das so einfach rechen? Bzw, was passiert den mit einem solchen Bild, wenn ich die Auflösung einfach mal auf 300 dpi einstelle? Wird das Interpoliert? Sieht man das? Was macht denn Photoshop da? Jedenfalls kann man damit die Datei riesig anwachsen lassen. Ihr seht schon, diese Zusammenhänge zwischen Größe und Pixel und Aulösung ist mir nicht wirklich klar! Könnt Ihr mir helfen ? Oder könnt Ihr mir sagen, wo ich Hilfe bekomme?
Danke, Stephan
Alle Kameras …
… speichern mit 72 dpi ab. Das ist einfach so. Entspricht der Schirmauflösung - die ist auch 72 dpi. Es ist eine fixe Menge an Bildinformation. Wenn ich jetzt das fotografierte (in Zentimetern halt zwischen 35x45 bis 80x120cm groß - je nach Megapixel der Kamera) Bild von 35x45cm und 72 dpi auf 300 dpi umwandle im Photoshop, dann bleibt eine Größe von ca. 9x12cm. Entweder grobe Auflösung und großes Bild oder feine Auflösung und kleines Bild - in beiden Fällen ist die enthaltene Bildinformation die gleiche.
Für den Offsetdruck (Zeitschriften …) sind 300 dpi angeraten. Für die Digital-Ausbelichtung in Fotolaboren 254dpi. Die 254 dpi haben damit zu tun, dass ein Inch 25,4cm hat - also beträgt die Auflösung 1/10mm - das reicht für’s freie Auge.
Wenn Du nun eine Kamera mit z.B. 3 Mio. Pixel hast, dann ist das in 254 dpi knapp 15x20cm groß. Wenn Du aber ein 20x30cm-Bild davon haben möchtest, dann muss Du das Bild interpolieren - d.h. eine unechte feinere Auflösung einstellen - da wird dann im Photoshop unten das Kästchen „neu berechnen“ angeklickt. Es lassen sich digitale Daten relativ gut „hochschummeln“, weil im glatten blauen Himmel alle Pixel das gleiche Blau haben, egal wie groß sie sind. Da wird gar nicht viel auffallen. Beim Dia- oder Negativfilm, der eingescannt wird, hat der Himmel ziemliche rote und blaue Pigmentflecken, die bei Interpolieren natürlich auch immer größer und störender werden.
Günstige Kameras speichern üblicherweise in JPG - das ist ein komprimiertes Dateiformat. Bei jedem Überspeichern einer Datei in JPG wird die Qualität schlechter, weil immer wieder relativ ähnliche Pixel zu einem größeren einfarbigen zusammengerechnet werden.
Bessere Kameras haben auch oft die Möglichkeit, in TIFF zu speichern, oder sogar in RAW (ein kameraeigenes Dateiformat, welche nur mit der beiliegenden Kamerasoftware konvertiert werden kann und das Allerletzte Quentchen Farbqualität aus dem Bild holt). Allerdings braucht ein TIFF ein Mehrfaches des Speicherplatzes eines JPG. Und Karten kosten viel Geld. Daher fotografiere ich grundsätzlich in JPG und speichere das Bild im Photoshop sofort als TIFF, und das bleibt es auch - damit ist verlustfreies Speichern der Datei möglich.
Hallo Stephan,
Auf den Handelsüblichen Foto-CDs haben die gescannten Bilder
stets ein Größe von 36,12 x 54,19 cm bei einer Auflösung von
72 Pixel/Inch. Das entspricht laut Photoshop einem Pixelmaß
von 1024 x 1536 Pixel.
Aha !! Was sagt mir das alles?
1 Pixel/Inch = 1 Pixel/ 2.54 cm
72 Pixel/Inch = 28,34… Pixel/cm
Ich möchte 20 x 30 cm große
Ausdrucke erzeugen. Also gehe ich da mal ganz naiv ran und
sage mir, daß die Fläche des Bildes also ungefähr ein Drittel
des Scanns sein wird, ich daher eine Auflösung von 230 Pixel
bei 20 x 30 cm wählen kann.
Kann man das so einfach rechen?
Nein, nich so.
Also:
20 cm = 7.874… inch bei 72 Pixel/Inch = 567 Pixel
30 cm = 11.811… inch bei 72 Pixel/Inch = 850 Pixel
Bildformat = 850x567 oder besser
Bezogen auf die Fläche sind das dann total
567x850 = 481’350 Pixel
Bzw, was passiert den mit
einem solchen Bild, wenn ich die Auflösung einfach mal auf 300
dpi einstelle? Wird das Interpoliert? Sieht man das? Was macht
denn Photoshop da? Jedenfalls kann man damit die Datei riesig
anwachsen lassen. Ihr seht schon, diese Zusammenhänge zwischen
Größe und Pixel und Aulösung ist mir nicht wirklich klar!
Könnt Ihr mir helfen ? Oder könnt Ihr mir sagen, wo ich Hilfe
bekomme?
Um dein Bildformat von 20x30cm mit 300dpi zu Drucken benötigst du:
20 cm = 7.874… inch bei 300 Pixel/Inch = 2’356 Pixel
30 cm = 11.811… inch bei 300 Pixel/Inch = 3’543 Pixel
Total 2’356 x 3’543 = 8’347’308 Pixel.
Was nicht da ist muss dann interpoliert werden.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Was soll der Quatsch ??
Eine Kamera speichert nur Pixel ab, fertig !
Erst wenn die Pixel auf einer Fläche dargestellt werden ergibt sich ein Wert pro Länge:
Angenommen du hast ein Bild mit 300x300 Pixel Auflösung.
Wenn du dieses Bild mit einer Grösse von 1x1 Inch ausdruckst ist die Auflösung 300dpi.
Druckst du es mit einer Grösse von 4.16x4.16 Inch aus, ist die Auflösung 72dpi.
MfG Peter(TOO)
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Hallo Peter,
vielen Dank erst mal, da ist jetzt wirklich Licht im Dunkel
Aber:
36,12 cm = 14,22 inch bei 72 Pixel/Inch = 1024 Pixel
54,19 cm = 21,33 inch bei 72 Pixel/Inch = 1536 Pixel
Bildformat = 1024 x 1536 oder besser
Bezogen auf die Fläche sind das dann total
1024 x 1536 = 1.572.846 Pixel
Bedeutet das, daß ich eigentlich von diesen Fotoketten einen Scann geliefert bekomme, der der Aulösung einer 1,5 Mio - Pixel - Kamera entspricht?
Ist das so? Das treibt mich ehrlich gesagt immer weiter in Richtung Digi-SLR (Canon 10D ?? )
Grüße, Stephan
Hallo Stephan,
vielen Dank erst mal, da ist jetzt wirklich Licht im Dunkel
-)
Aber:
36,12 cm = 14,22 inch bei 72 Pixel/Inch = 1024 Pixel
54,19 cm = 21,33 inch bei 72 Pixel/Inch = 1536 Pixel
Bildformat = 1024 x 1536 oder besser
Bezogen auf die Fläche sind das dann total
1024 x 1536 = 1.572.846 PixelBedeutet das, daß ich eigentlich von diesen Fotoketten einen
Scann geliefert bekomme, der der Aulösung einer 1,5 Mio -
Pixel - Kamera entspricht?
Ist das so?
Ja wenn du 1024 x 1536 Pixel auf 36.12 x 54.19 cm ausdruckst sind das 1.572.846 Pixel, Also reicht für diese Auflösung und dieses Format eine 1.5 MegaPixel Camera aus.
Wenn du 300 dpi willst brauchst du eine 26 MegaPixel Camera.
Das treibt mich ehrlich gesagt immer weiter in
Richtung Digi-SLR (Canon 10D ?? )
Noch etwas „Literatur“ zum Thema:
http://www.selbst-gebaut.de/body_digitalfoto.html
http://www.blafusel.de/digicam.html
http://home.arcor.de/bertrams/digitalfotografie/digi…
MfG Peter(TOO)
Hallo Stephan,
Will ich Peters Links noch einen hinzufügen:
http://www.digitalkamera.de/Tip/09/25-de.htm
Viel Spaß und gutes Licht!
Eckard.
Was soll der Ton, Du …
… netter Mensch! Du hast genauso recht wie ich. Vermutlich versteht der Fragende weder Deine noch meine Ausführungen, weil wir es zu kompliziert ausdrücken. Leider bin ich kein Lehrer, der sein Erklärungs-Niveau an den Hörenden in perfekter Form anpassen kann (oder können sollte). Aber Quatsch ist es deshalb noch lange nicht!
Hallo,
tut mir leid wenn ich mich im Ton vergriffen habe.
… netter Mensch! Du hast genauso recht wie ich. Vermutlich
versteht der Fragende weder Deine noch meine Ausführungen,
weil wir es zu kompliziert ausdrücken.
Wie du dem Thread entnehmen kannst hat er mich verstanden…
Leider bin ich kein
Lehrer, der sein Erklärungs-Niveau an den Hörenden in
perfekter Form anpassen kann (oder können sollte). Aber
Quatsch ist es deshalb noch lange nicht!
Deine Aussage:
„Alle Kameras speichern mit 72 dpi ab. Das ist einfach so.“
Ist nun mal grundsätzlich falsch. Scheinbar ist dir da einmal etwas Falsches erzählt worden, oder du hast es falsch Verstanden.
Auch im Internet steht mittlerweile viel Falsches. Mein Lieblings-Begriff ist mittlerweile „das Baud“, etwa 50% der Erklärungen sind falsch und auch wenn die Firma Brockhaus dazu etwas falsches schreibt, wird es nicht richtig.
Aber zurück zu dir:
Das optisch erzeugte Bild wird in Pixel zerlegt und als Daten mit einer AUflösung von X x Y abgespeichert. Jegliche Informationen über Länge und Breite des Fotographierten Objekts gehen dabei verloren (1 Pixel kann einen ganzen Baum darstellen, bei einer Landschaftsaufnahme, aber auch nur ein paar Moleküle bei einer Aufnahme mit einem Raster-Elektronenmikroskop).
Erst wenn das Bild auf einem Medium (Papier, Bildschirm, Leinwand) dargestellt wird, ergibt sich eine Dimension von Pixel pro Strecke.
Auch wenn dein Monitor eine AUflösung von 800x600 Pixeln hat, kann ich aus dieser Imformation keine dpi berechnen, duzu muss ich zusätzlich noch wissen wie gross das von deinem Monitor erzeugte Bild ist.
Das Einzige was zu deinem Wert von 72dpi und Monitor noch passt sind die „Twips“. DAbei entsprechen 72 Twips einem Inch auf dem Monitor, egal mit welcher Auflösung gearbeitet wird und wie gross der Monitor ist. Allerdings funktioniert das nur, wenn der richtige Monitor-Treiber installiert ist. Die Umrechnung von Twips in Pixel muss aber durch Interpolieren geschehen, wodurch eine Umrechnung von dpi in Pixel nur möglich ist wenn die genauen Umstände bekannt sind.
MfG Peter(TOO)