Bildqualität beim Einbau in QuarkXPress

Hallo in die Runde,

ich baue Seiten für einen Flyer in QuarkXPress 5. Die Bilder, die ich dort einbaue, werden nur in schlechter Qualität angezeigt und auch gedruckt - obwohl die Fotos eine 300-dpi-Auflösung bei passender Größe haben und z.B. im Photoshop ordentlich aussehen.

Gibt es in Quark eine Einstellung, die die Bilder „automatisch“ komprimiert o.ä., vielleicht damit die Datei nicht so groß wird?

Danke für einen Tipp,

alayana

Das kann mehrere Ursachen haben. Zum einen gibt es in Quark (und vielen anderen Programmen auch) verschied. Modi unter „Ansicht“. Diese dienen dazu bei langsamen Rechnern bzw. weniger leistungsstarken Grafikkarten die Performance zu verbessern. Dann kann es auch am Dateiformat liegen. Was für Dateiformate importierst du in Quark (eps, Tiff, jpeg …). Allerdings betreffen diese beiden Punkte nur die Darstellung in Quark. Im Ausdruck dürfte das keinen Einfluss haben.

Das Problem kann auch an falschen Druckereisntellungen liegen. Auch hier gibt es die Möglichkeit, die Druckauflösung zu verändern.

Nicht zuletzt spielt die effektive Auflösung eine Rolle, d.h. 300dpi (richtigerweise spricht man bei digitalen Bildern von ppi) müssen bei 100 Prozent Darstellunsggröße vorhanden sein. Geht man jetzt allerdings her und skaliert die Bilder in Quark, verringert sich diese natürlich. Die Faustregel lautet so max. 125 bis 130 Prozent. Viel größer sollte man nicht gehen.

Die Bilder,
die ich dort einbaue, werden nur in schlechter Qualität
angezeigt und auch gedruckt - obwohl die Fotos eine
300-dpi-Auflösung bei passender Größe haben und z.B. im
Photoshop ordentlich aussehen.

Viele Layoutprogramme importieren Bilder nicht vollständig, sondern stellen nur Verknüpfugen zur Originaldatei her. Wenn der Zugriff auf das Original irgendwie behindert wird, ist der Ausdruck schlecht.

Gruß,
Max

Viele Layoutprogramme importieren Bilder nicht vollständig,
sondern stellen nur Verknüpfugen zur Originaldatei her. Wenn
der Zugriff auf das Original irgendwie behindert wird, ist der
Ausdruck schlecht.

Vollkommen richtig. Daran hat ich gar nicht mehr gedacht. In dem Fall wird nämlich lediglich das generierte Vorschaubild ausgedruckt. Allerdings informiert Quark (und InDesign) beim Öffnen eines Dokumentes, wenn Verknüpfungen aktualisiert werden müssen. Unter Hilfsmittel/Verwendung lässt sich das übrigens jederzeit kontrollieren.

Hallo!

Allerdings informiert Quark (und InDesign) beim
Öffnen eines Dokumentes, wenn Verknüpfungen aktualisiert
werden müssen.

Jep, stimmt. Da die Informationen aber doch recht mager sind, wollte ich es trotzdem mal in dike Arena werfen.

Es gibt mW beim Ausdruck oft auch so genannte „Draft“-Einstellungen oder „Druck mit geringer Auflösung“. Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Schlechte Ansicht und schlechter Druck müssen nicht die gleiche Ursache haben.

Lg,
Max

Das „Problem“ habe ich auch beim Ausdruck via Quark (5.5) bei EPS-Bildern, es wird nur die Vorschau gedruckt. Bei eingefügten JPGs ist der Ausdruck ok - liegt es am Drucker und dessen Treiber?

Was hast du für einen Drucker bzw. ist er postscriptfähig? Falls nicht (viele Tintenstrahldrucker z.B.), kann er EPS-Daten halt auch nicht sauber darstellen.

Hallo zusammen,

es muss nicht unbedingt NUR an den Druckereinstellungen liegen… werden zb. EPS-Dateien im Quark eingebaut und sind der Drucker NICHT postscriptfähig ist, wird er immer nur auf das Vorschaubild (niedrig aufgelöstes 72dpi Pixelbild) zurückgreifen (falls vorhanden).
Ein nicht postscriptfähiger Drucker kann ein EncapsulatedPostScript (EPS) nicht ausgeben!

In dem Fall helfen dann aber keine Druckereinstellungen sondern nur die Verwendung eines anderen Dateiformates (z.B. TIF) oder ein anderer (postscriptfähiger) Drucker.

(Wobei einem im Fachgeschäft schon auch immer mal wieder erzählt wird, dass man heutzutage keinen postscriptfähigen Drucker mehr benötigt - haha. Die kennen sich halt einfach nicht aus^^)

Warum die Vorschau im Quark so schlecht ist (Einstellungssache) wurde hier ja schon geklärt.

Grüße!

Was hast du für einen Drucker bzw. ist er postscriptfähig?
Falls nicht (viele Tintenstrahldrucker z.B.), kann er
EPS-Daten halt auch nicht sauber darstellen.

möglicher workaround: vorher PDF erstellen und das zum Ausdrucken verwenden

Ich habe mich etwas „unvollständig“ ausgedrückt, sorry. Das ist schon klar, dass ein normaler Tintenstrahler mit EPS nichts anfangen kann. Aber - der Vorgänger (Epson) war da viel flexibler, zwar auch nichts, was einen an Qualität umwarf, aber immerhin ansehbar. Der neue (Canon) druckt das Vorschaubild aus wie Sau, halt 1:1 mit 72dpi, deshalb meine Frage nach dem Treiber.

Wenns sauber sein soll, gehe ich, wie du vorgeschlagen hast, den Weg über HiEnd-PDF, schon immer :wink:

Gruß
Horst

Also Treibermäsig geht da nix. Entweder er kann’s oder halt nicht. Allerdings gabs früher mal ne Software namens „PowerRIP“. Damit hatte ich zu Studienzeiten meinen alten Epson-Tintepippi PS-fähig gekriegt.