Hi,
ich hab in meinem Zimmer seit vier Jahren mehrere Fotos (inkl. Bilderrahmen - rahmenlos) an meiner Wand hängen. Da die Bilder etwas kleiner sind, hab ich noch ein weißes Blatt Papier reingelegt. An den Bildrändern entstehen im Lauf der Zeit immer mehr Artefakte - woher kommen diese?
Diese Artefakte sehen aus wie Pixelfehler, bei denen die Farbe nicht mehr vorhanden ist - abblättert. Das Bild ist an diesen Stellen fast durchsichtig. Deutet das auf schlechte Bildqualität (Druckqualität) oder auf schlechte Qualität des Bilderrahmens hin?
Hi,
ich hab in meinem Zimmer seit vier Jahren mehrere Fotos (inkl.
Bilderrahmen - rahmenlos) an meiner Wand hängen. Da die Bilder
etwas kleiner sind, hab ich noch ein weißes Blatt Papier
reingelegt. An den Bildrändern entstehen im Lauf der Zeit
immer mehr Artefakte - woher kommen diese?
Diese Artefakte sehen aus wie Pixelfehler, bei denen die Farbe
nicht mehr vorhanden ist - abblättert. Das Bild ist an diesen
Stellen fast durchsichtig. Deutet das auf schlechte
Bildqualität (Druckqualität) oder auf schlechte Qualität des
Bilderrahmens hin?
Da spielen oft viele Faktoren ineinander.
Das fängt mit der Qualität von Papier und Farbe an und hört mit Licht- bzw. UV-Strahlungseinwirkung und auch Lufteinwirkung nicht auf.
Dass das hinterlegte Papier einen negativen direkt chemisch wirkenden Einfluss hat kann auch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Stichwort „PH-Wert“ des Papiers.
Zumindest wird dadurch der Luftspalt vergrössert und mehr Luftfeuchtigkeit kann eindringen.
Feuchtigkeit ist grundsätzlich der Feind jedes papierbasierten Produkts.
Dass deine Bilder sich vom Rand her „auflösen“ lässt einen verstärken Einfluss der Luft
vermuten. Dass sich dies so stark auswirkt, liegt womöglich daran, dass die Bilder nicht nachkonserviert wurden bzw. die Kombination von Fotodruckpapier und Tinte dies nicht automatisch konnte.
Konservierte Produkte müssen idR. separat angefragt werden und sind deutlich teurer.
Eine unbegrenzte Haltbarkeit gibt es allerdings nicht.
Am dauerhaftesten sind in dieser Hinsicht immer noch Schwarz/ Weiss- (Graustufen) Bilder.
Hallo, ich kann er ausführlichen Antwort des Vorredners eigentlich nichts mehr hinzufügen.
Farbabzüge, die heute als inflationäre Massenware aus Schnell-Labors kommen, haben von der Qualität her nichts mehr zu tun mit dem, was vor Jahrzehnten abgeliefert wurde.
Ich würde versuchen, ob die die Bilder noch mal ausdrucken lassen kann und würde diese mit bündigem, also gleich großem Glas luftdicht verkleben. Das ganze dann in einen Falzrahmen und noch mal verkleben.
Gruß
es gibt bei den Firmen, die Drucke anbieten, Riesenunterschiede. Ich habe gerade eines meiner Digitalfotos auf 120 x 60 cm vergrößern lassen. Nicht als Druck sondern als Abzug auf Fotopapier eines bekannten Herstellers. Das Bild liegt hinter dickem Acrylglas und ist so gegen UV-Strahlung weitgehend geschützt. der Hersteller garantiert 75 Jahre Farbbrillianz. Etwas vollmundig, aber die Qualität ist schon beeindruckend. Das kostet dann aber auch mit Zustellung über zweihundert Euro.
Leider sind auch Silberbilder der analogen SW-Technik gelegentlich instabil, z.B. durch diverse bestandteile der Umgebungsluft. Die beste Stabilität hätten goldstabilisierte Bilder, allerdings um den Preis eines kalten, etwas bläulichen Bildtons.
Hi,
Du weisst aber erstens, dass Acrylglas, UV und Wasserdampfdurchlässig ist, sich rasch durch das Eigengewicht verformt und das chemische Farbfotoabzüge nicht nur das billigste sondern auch bei weitem nicht das farbstabilste Material ist, nebenbei auch im Farbraum weit unter einem hochwertigen (fineart) Pigmentfarbendruck liegen.
Ein Beispiel: http://www.hahnemuehle.com/news/de/706/130/fine-art-…
ein chemisches Farbstoffbild also ein Print auf echtem Colorfotopapier, ist nach 1 TAg im Wasser einfach abgelöst.
Dafür kostet chemisches Fotopapier als Rohmaterial nur 1/10 von einem fineart inkjet Papier
Hi, im Raum München gibt es einige Anbieter, nach Osten oder Westen wirds schwieriger.
je nach dem, könntest du auch im südlichen Ausland fündig werden.
OL