Bildrechte ermitteln, in einem schwierigen Fall

Hallo!

Ich stehe vor einem schwierigen Problem: Ich möchte für ein Buch das Bild einer Schauspielerin verwenden. Das Bild war auf einem Filmplakat in den 1960er Jahren, ist im Internet mehrfach zu finden. Versuche: a) Filminstitut Frankfurt (die das Bild verwenden, aber die Rechteinhaber nicht kennen), b) Produzent (naturgemäß heute ziemlich alt, meldet sich weder am Telefon noch auf eine E-Mail). c) DVD-Verleih (Filmjuwelen), der den Film herausgebracht hat: Verleih ist nicht zu ermitteln; Alife, Köln, von dem diese Filmjuwelen ein Teil sein sollen, kennt die Sache nicht. (Oder hat keine Lust, sich damit zu beschäftigen.)

Kennt jemand einen allgemeinen Weg, wie man da noch vorgehen könnte?

Es tut mir leid, dass ich jetzt nicht Ross und Reiter, also den Namen des Films und der Schauspielerin nenne. Aber das Projekt ist noch ein wenig geheim. Wenn jemand das mit dem Nicht-Nennen nicht gut findet: Bitte nicht schimpfen, einfach weitergehen. :wink:

Dank schon hier! D.

Hallo,

Naja, wer ist denn der Urheber des Bildes also der Fotograf? Ggf. könnte man diesen ja ermitteln. Auch könntest Du versuchen nicht die Schauspielerin direkt zu ermitteln sondern ggf. über Verwandte oder deren Agentur, etc. sozusagen über „Freunde und bekannte“ an die Person ran zu kommen. Wenn Du allerdings hier keine Freigabe bekommst würde ich mich eher nach alternativen umsehen und die gibt es naturgemäß immer.

Gruß
h.

Hallo!

Wenn man den Rechteinhaber nicht erreicht, jedenfalls keine Nutzungsrechte hat, muss man auf das Foto verzichten und eine andere Lösung suchen.

Einen anderen Weg gibt es nicht, jedenfalls keinen praktikablen. Geht man vom ungünstigen Fall aus, 1960 war ein Rechteinhaber 20 Lenze jung und wird 100 Jahre alt, lebt er bis 2040. 2110 sind 70 Jahre 'rum und Du darfst mit dem Foto nach Belieben verfahren -> Methode taugt nichts.

Gruß
Wolfgang

Hallo,
das Filminstitut Frankfurt kennt den Rechteinhaber des Bildes nicht?
Eigentlich müssen die das rechtlich wissen, wenn sie es verwenden.
Du musst ja auch angeben, woher du das Bild hast, also den Fotografen nennen (Bildnachweis).
Im Falle der Verwendung und Entdeckung könnte der Fotograf gegen dich klagen - oder die Erben.
Vielleicht hat er aber gar keine Rechte mehr am Bild - abgetreten an die Verleihfirma o.a.
Wo soll das Bild erscheinen - Broschüre, Plakat, Biografie, Dokumentation, Buch, Film - Auflage? Je größer die Verbreitung, desto höher dann ev. Forderungen.
Eine Sache mit Risiko.

Gruß Heinz

Zu dem Zitat: So habe ich auch gedacht. Es scheint aber auch da nach dem Motto „Wo kein Kläger, da kein Richter“ verfahren zu werden. Ich hatte jedenfalls mit dem Mann, der beim Frankfurter Filminstitut für die Rechteverwaltung zuständig ist, direkt Kontakt, und der wusste definitiv nicht, wer die Rechte hält.

Sollte jemand noch Interesse haben – Mail an

[email protected]

Dank aber noch einmal für die anregenden Antworten und Grüße! D.

Na wenn selbst die nicht wissen, wer die Rechte am Bild hat, ist das Filminstitut dann an der gleichen Position wie du!

Filminstitut: Nicht ganz gleich, weil die das Bild einfach von der Website löschen könnten, während ich das Buch einstampfen müsste. :slight_smile: DAS GANZE LEBEN IST EIN QUIZ, UND WIR SIND NUR DIE KANDIDATEN