Hey Leute,
Stimmt es, dass dies (die Bildung von einer Sekundärstruktur bei Proteinen) durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Aminosäuren entsteht und das dabei die Seitenketten überhaupt nicht bei der Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen beteiligt sind?
Und falls das, was ich schreibe, stimmt:
Nachdem die Sekundärstruktur gebildet wurde, wird die tertiäre Struktur u.a. dann (auch) durch die Seitenketten mitbestimmt?
Liebe Grüße
ElaMiNaTo
Verbesserung meiner Frage:
Nachdem die Sekundärstruktur gebildet wurde, wird die tertiäre Struktur u.a. dann (auch) durch das Bilden von Wasserstoffbrückenbindungen durch die Seitenketten mitbestimmt?
Huhu,
Stimmt es, dass dies (die Bildung von einer Sekundärstruktur
bei Proteinen) durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den
Aminosäuren entsteht und das dabei die Seitenketten überhaupt
nicht bei der Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen
beteiligt sind?
Achtung: Seitenketten sind *Teile* der Aminosäuren. Du solltest präzisieren und schreiben: „… zwischen den GRUNDGERÜSTEN der Aminosäuren…“ oder „…zwischen den primären Carbonyl- und Aminogruppen der Aminosäuren…“
Meines Wissens nach sind Seitenketten nicht direkt daran beteilig (direkt heißt: mit H-Brücken), aber wohl indirekt (d.h.: durch sterische Wirkungen und die hodrophilen/hydrophoben Wechselwirkungen mit dem Lösungsmittel und anderen Aminosäuren im Polypeptid, teilweise auch durch die Wechselwirkungen mit Faltungshelfern [Chaperonen])).
Nachdem die Sekundärstruktur gebildet wurde, wird die tertiäre
Struktur u.a. dann (auch) durch die Seitenketten mitbestimmt?
Wie oben angedeutet, läßt sich das nicht ganz so einfach trennen. vereinfacht kommt das aber hin.
Liebe Grüße
dito
Jochen
Hallo
Stimmt es, dass dies (die Bildung von einer Sekundärstruktur
bei Proteinen) durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den
Aminosäuren entsteht und das dabei die Seitenketten überhaupt
nicht bei der Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen
beteiligt sind?
So hat man das immer gesagt, doch das ist imho falsch.
Es sieht halt so aus, weil Wasserstoffbrückenbildungs-
fähigkeit und Hydrophobizität (meist) inverse Wirkungen
der selben Molekülteile sind. Wenn man die Wechselwirkungs-
stärken ansieht, merkt man, daß die hydrophoben Effekte
beinahe eine Größenordnung stärker (und langreichweitiger)
sind als die H-Brücken-Effekte.
Siehe auch: http://virtuallaboratory.net/Biofundamentals/lecture…
Und falls das, was ich schreibe, stimmt:
Nachdem die Sekundärstruktur gebildet wurde, wird die tertiäre
Struktur u.a. dann (auch) durch die Seitenketten mitbestimmt?
Das ist wahrscheinlich die „alte teleologische Logik“.
* Wenn (manchmal) Ketten unterschiedlicher Aminosäuren
„die selben“ S-Strukturen bilden „können“, dann muß
wohl „irgendwie“ die Seitenkette unbeteiligt sein.
* Wenn Ketten unterschiedlicher Aminosäuren unterschiedliche
T-Strukturen bilden *müssen*, dann „muss wohl“ die Seitenkette
der AS irgendwie schuld sein.
Aber tatsächlich geht wohl nichts, was nicht dem „Verbergen“
der hydrophoben Kettenanteile „vor dem Lösungsmittel“ (Wasser)
dient. Ist das geschafft, klinkt die (gerichtete) H-Brücken-
bindung ein und stabilisiert dementsprechende Aggregate.
Aber Helices und Sheets benötigen zu ihrer Bildung *nicht
unbedingt* H-Brücken, die gibts auch anderswo (z.B.
bei Flüssigkristallen und Tensiden).
http://books.google.com/books?id=wdb_JfCDzZsC&pg=PA3…
Grüße
CMБ