Bildungswege-Zeiten reformieren!Abitur in 2 Jahren

Hallo an euch alle!!!

Habe da vor kurzem sowas aufgeschnappt,stand wohl in der WAZ oder so! Jedenfalls
geht es darum die Bildungswege, Studienzeiten, Schulzeiten zu reformieren,es wird wohl darüber nachgedacht!!
Konkret heißt das wohl, das die Ausbildungszeiten verkürzt werden sollen,das Abi in 2 Jahren zu erreichen sein soll, Studienzeiten auch verkürzt werden!!!

Meiner Meinung eine sehr sinnvolle Überlegung um in Deutschland wettbewerbsfähig zu bleiben und der kack lange Bildungsweg bis man etwas erreicht jedenfalls bißchen verkürzt wird! Wenn ich die langen Studienzeiten sehe wenn ich vielleicht noch studieren gehe nimmt mir das jeden Mut und Motivation und vorallem will man ja nicht ewig vom Geld der Eltern leben!!!

Was haltet ihr davon???

Grüsse Sven23

Was die langen Studienzeiten angeht, das liegt auch viel daran, dass man einfach viel zu wenig Zeit in veranstaltungen verbringt. Die vorlesungsfreie Zeit ist zwar schön *g*, aber jetzt im nachhinein gesehen viel zu lang. Wenn man die ganze freie Zeit im Jahr aufaddiert, kommt man auf ein knappes halbes Jahr Freizeit. Da könnte man viel an Zeit einsparen (und Praktika z.B. in praktischen Semestern dafür machen)

Viele Grüße
Susanne

Hallo Sven,

meiner Meinung nach könnte man schon viel zeitmäßig verkürzen.

Was das Studium angeht, so gibt es bereits seit Anfang der 70er Jahre die Berufsakademie, an der ein - mit der FH gleichwertiges - Studium nur 3 Jahre dauert (dafür gibt’s halt keine Semesterferien). Der Praxiswert ist ebenfalls höher, da man die Hälfte seiner Zeit im Betrieb verbringt.

Zur Schulbildung:
Wenn ich mich an meine eigene Bildung (Abi 1990) erinnere und mit der heutigen Arbeitsweise im Betrieb vergleiche, dann fällt mir Folgendes auf:

  • viel Zeit wird damit verbracht, dass der Lehrer den Unterrichtsstoff vom Blatt an die Tafel schreibt und die Schüler das Ganze wieder abschreiben. Ich denke, hier sollte man mehr mit Handouts arbeiten (ich weiss, kostet Geld…)
  • die pädagogische Qualität einiger Lehrer lässt stark zu wünschen übrig, fachliche Interessen haben die Oberhand, was dazu führt, dass sehr gute Schüler gefördert werden, schwache dagegen noch weiter zurückbleiben (volkswirtschaftlich zählt meiner Meinung nach nicht die Intelligenz der Allerbesten, sondern der Gesamtdurchschnitt der Bevölkerung).
  • die Anforderungen an den Unterricht sind von Schule zu Schule verschieden, es gibt keinen einheitlichen Lehrstoff, somit hängt vieles vom Manuskript des jeweiligen Lehrers ab (und das Rad wird noch ein paarmal neu erfunden…).
  • der Unterricht ist, insbesondere in den sprachlichen Disziplinen viel zu theoretisch. Persönliches Ergebnis meinerseits: 9 Jahre Französisch, 5 Jahre Englisch, 3 Jahre Latein, aber keine der Sprachen konnte ich nach dem Abitur auch (mündlich) anwenden. Englisch musste ich zeit- und kostenintensiv nochmal lernen.

Ich denke man sollte einiges überdenken (siehe auch Artikel in der Zeitschrift Spiegel von letzter Woche).

Grüsse

Sven

Bytheway: was machen die Studienabsichten ? :smile:

Ich weiß nicht genau was du studiert hast, aber bei uns wurden in der vorlesungsfreien Zeit grundsätlich klausuren geschreiben (Imngenieurstudium). das war eigentlich die anstrengendste Zeit vom ganzen Semester.

Gruß

Leandra

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Hallo,

Ich weiß nicht genau was du studiert hast, aber bei uns wurden
in der vorlesungsfreien Zeit grundsätlich klausuren
geschreiben (Imngenieurstudium). das war eigentlich die
anstrengendste Zeit vom ganzen Semester.

An der Uni, an der ich studiere, nämlich die KU Eichstätt, ist das nicht der Fall gewesen. Ich habe Studierende verschiedener Richtungen kennengelernt, von Lehramt über Psychologen, Journalisten, Sprachwissenschaftlern, BWLern bis hin zu Pädagogen (mit den verschiedenen Schwerpunkten, die dort angeboten werden). Bei allen wurden die meisten Prüfungen am Ende des Semesters abgehalten, lediglich bei Kursen in der vorlesungsfreien Zeit gab es die Prüfungen natürlich dann auch während dieser Zeit.

Mag sein, dass ich da jetzt zuviel reininterpretiere, aber die Frage, was ich denn studiere, scheint ja auf Zweifel gegenüber einer Studientätigkeit meinerseits zu gründen. Finde ich - falls dem so ist - schon ziemlich unverschämt. Nur weil es andere Regelungen gibt - kann ja auch von der Uni und / oder vom Fach abhängen, wie das gehandhabt wird -, ist man doch nicht gleich jemand, der sich mit fremden Federn schmückt. Der abfällige Ton gefällt mir da gar nicht, um es mal klar auszudrücken, was mit daran missfällt.

Davon abgesehen, mein Freund studiert auch Ingenieurswesen, allerdings an einer anderen Uni, da wird auch einiges ganz anders gehandhabt, als ich es kenne. Beispielsweise die Diplomvorprüfung: Die ist bei ihm semesterbegleitend (also kann er bereits schon im ersten Semester Prüfungen ablegen, die zur Diplomsvorprüfung zählen), bei mir war sie
in einem Block nach dem 4. Semester. Das scheint mir sowieso ein bisschen verwischt worden zu sein. Ich musste meine Scheine machen, hatte ich alle, konnte ich mich zur Prüfung anmelden. Er macht Scheine, die bereits schon zu den Vordiplomsprüfungen zählen (also die Bewertung aus den Scheinen fließen in die Noten mit ein - in meinem Studium gings nur darum, sie zu bestehen, die Bewertung hatte keinen Einfluss auf die Note im Vordiplom).

Ansonsten verschweige ich absichtlich aufgrund von Schubladendenken meine Identität hier. Habe keine Lust, wieder blöd angemacht zu werden a la „Klar, studierst ja das, kein Wunder, dass du so denkst und sowas äußerst“.

Gruß zurück
Manor