Billardtisch nur Platte+Bande ausbauen möglich?

Hier ihr lieben,
Ich möchte gerne in mein Wohnzimmer ein 8ft Billardtisch haben und gleichzeitig auch als Esstisch nutzen.
Da ich den Stil nicht brechen will, soll alles im „industrie Stil“ bleiben.

Nun zur frage :smile: kann ich einen normalen gebrauchten Tisch kaufen und das komplette untergestellt so absägen/reduzieren, dass nur noch die „SpielPlatte“ inklusive banden übrig bleibt? Und dann schweiße ich ein eigenes eisengestell runter (Industrie Stil)???
Ich weiß leider nicht, wie es unter der schieferplatte aussieht. Ist da ein entsprechendes Gestell, welches für die Spielbarkeit unabdingbar ist?

Ich weiß umständlich, aber so ein klobigen billardtisch oder so ein „designertisch“ passt einfach nicht in mein Wohnzimmer.

Liebsten dank für eure Hilfe.

LG. Sascha

Ich denke, dass das ganz gut geht, wenn Du den Tisch sorgfältig aussuchst.

Generell kommst Du (so ist es zumidnest an meinem Tisch) an die Platte, wenn Du oben den Rahmen abschraubst. Ich habe das mal gemacht um Banden und Tuch zu wechseln. Die Schrauben sitzen bei meinem Tisch unter kleinen Plastikstopfen, die man leicht heraushebeln kann.

Die eigentliche Platte liegt dann ohne weitere Befestigung in einer Art Gestellrahmen. Darunter liegen dann - je nach Tisch - noch die Ballrücklaufrinnen, und das Ganze ist seitlich an vier Beinen abgestützt. Die Konstruktion ist einem Bettgestell nicht unähnlich.

  • Um nun das Esstischprojekt mal etwas konkreter zu machen: wenn Du Tischbilder anschaust, siehst Du, dass manche ein Gestell drunter gebaut haben (eine Art Bock), während bei anderen die Beine dreiecksförmig in die Tischecken integriert sind. Ich würde einen Tisch mit Bockgestell wählen, weil Du sonst die Dreiecke absägen musst, und das schaut blöd aus.

Den „Bock“ kannst Du wahrscheinlich sehr einfach abschrauben und durch ein stabiles Stahlrohrgestell ersetzen. *Höhenverstellung* nicht vergessen!

  • Ich würde dazu neigen, einen Tisch ohne Ballrücklauf zu wählen, da ist der Oberkasten deutlich schlanker, und unter der Platte ist kein „Zwischenboden“ für die Ballrückläufe, der das Untergestell verkompliziert

  • Schieferplatten haben übrigens m.E. nur die ganz teuren Tische, die Platten sind schwer wie Blei (ich hab da was von 600 kg/8 Fuß in Erinnerung). Meine Platte besteht aus einem Schichtmaterial („Werzalit“) und wiegt „nur“ etwa 200 kg.

  • Der Unterbau hat m.E. keinen Einfluss auf die Spielbarkeit, Platte udn Banden sind hier maßgeblich, der Rest ist Verzierung bzw. Abstandshalter zum Boden bzw. Verblendung der Kugelrückläufe, und bei Münztischen muss natürlich auch noch der Münzautomat darin verschwinden.

Armin.