Billige weine aus der region bordeuaux

mit billigen weinen meine ich produkte von discountern = aldi/norma/etc , die ca dm 10.- kosten und nach meinem geschmack mit vielen hochpreisprodukten - nach guter lagerung - mithalten können.
gibt es hier bei den experten einen „verkoster“, der mich davon überzeugen kann, daß ein chateau… 199x , medoc… mis en bouteille au chateau … unbedingt mehr kosten muß, um gut zu schmecken?
Ich habe bereits weine mit 99 parkers getrunken, aber das preis/leistungsverhältnis geht mir nicht ab – oder fehlt mir nur die innere einstellung zum „conaisseur“?
sante
khs

Hallo Karlheinz
sehe ich genau so, bei den Nobelmarken zahlt man einen fetten Aufschlag für den Namen. Oft sind die Zweitweine geschmacklich kaum zu unterscheiden, aber wesentlich billiger. Ein Latour kostet 4 mal so viel wie ein LeForts de Latour, schmeckt aber keineswegs 4 mal so gut, wir haben den mal blind verkostet, kein grosser Unterschied, einigen schmeckte der preiswerte sogar besser.

Gruss
Rainer

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mit billigen weinen meine ich produkte von discountern =
aldi/norma/etc , die ca dm 10.- kosten und nach meinem
geschmack mit vielen hochpreisprodukten - nach guter lagerung

  • mithalten können.

Hallo Karl-Heinz-
ich stimme mit Rainer völlig überein. Wein sollte man nie nach dem Preis, sondern nach Verkostung und nach dem eigenen Geschmack kaufen. Wenn Du einen „billigen“ Bordeaux findest, der deinem Geschmack entspricht, kaufe ihn! Leider gibt es bestimmte sog. Gourmetzeitungen, bzw. deren Autoren, da sind z.B. alle Bordeaux gut, alle Cote du Rhone (oder Andere) schlecht! Solchen
Quatsch lies einfach nicht! Jedes Gebiet hat gute und schlechte Weine! Es hilft nur eines: Prüfen … prüfen… und wenn dir einer schmeckt: Kaufen und geniessen! Wohl bekomms!
Gruß Fritz

Hallo Karl-Heinz,

gibt es hier bei den experten einen „verkoster“, der mich
davon überzeugen kann, daß ein chateau… 199x , medoc… mis
en bouteille au chateau … unbedingt mehr kosten muß, um gut
zu schmecken?

auf einer hervorragenden Lage werden nur ca. 25 hl pro ha erzeugt. Das resultiert in Kosten von ca. 10 FF (pro Liter) bis der Wein im Faß liegt. Dazu kommt, daß Wein im Lager totes Kapital ist, das zu einem üblichen Zinssatz investiert werden muß. Trotzdem sind die derzeitigen Preise natürlich jenseits von gut und böse. Wenn japanische Firmen Bordeaux zu fast jedem Preis kaufen um anzugeben, können wir natürlich nicht mithalten, aber die Chateaux wären doof, wenn sie nicht nehmen, was der Markt hergibt.

Ich habe bereits weine mit 99 parkers getrunken, aber das
preis/leistungsverhältnis geht mir nicht ab – oder fehlt mir
nur die innere einstellung zum „conaisseur“?

Ich habe die Erfahrung gemacht (Wein hin, Stereoanlage her), daß die Qualität etwa logarithmisch mit dem Preis geht. Da muß jeder selber sehen, wo er den Schnitt macht. Gottlob ist mein Geschmack nicht so hochgezüchtet: Ich liebe tanninbetonte Weine, und da tut es auch ein Bergerac zum Käse.

sante
khs

Grüße, Thomas

Hallo,
ich war im Juni noch in Frankreich zum Urlaub machen und Wein kaufen Die Einheimischen haben uns auch dazu geraten, einfach zu probieren und nicht zuviel über den Wein nachzudenken. Dein Geschmack entscheidet. Es gibt schließlich auch eine Menge kleiner Betriebe, die guten Wein herstellen, aber es sich nicht leisten können, ihre Weine auf teuern Prüf-Sessions zu melden oder Werbung zu machen. Außerdem muß man bedenken, daß in Deutschland auch noch oft ordentlich Geld auf den Preis aufgeschlagen wird. Ein Bergerac-Wein, den wir für unter 30 FF gekauft haben (weniger als 10 DM pro Flasche), gibt es hier bei einer Weinhandelskette mit französischem Vornamen erst für 29 DM…,
Gruß
Michael

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Korrektur: 40 FF pro Liter

auf einer hervorragenden Lage werden nur ca. 25 hl pro ha
erzeugt. Das resultiert in Kosten von ca.

40 FF (pro Liter)

bis der Wein im Faß liegt.

Entschuldigung

Grüße, Thomas

Hi,

natürlich ist es richtig (was denn auch sonst), dass man sich den
Wein kaufen sollte, der einem schmeckt.
Qualitativ hochwertiger sind trotzdem in der Regel die teureren
Weine - sie lassen sich zum Beispiel besser und länger lagern,
haben die besseren Korken, werden auf dem Transport nicht so
leicht flaschenkrank usw. Das resultiert aus der Auslese besseren
Traubenmaterials aus besseren Lagen und von sorgfältigeren
Weinmachern mit besserer Kellertechnik. Vor allem zeigt sich die
bessere Qualität ganz deutlich in schlechten Jahren!
Trotzdem ist meist der Preis für doppelt so guten Wein vier Mal
so hoch und so weiter. Das wiederum kommt davon, dass weltweit
eine Riesen-Nachfrage nach den qualitativ höheren Chargen besteht
und immer noch ansteigt. Vor allem durch Sammler, die die Weine
gar nicht trinken. Sauerei.
Man muss sich heute schon sehr gut überlegen, wie viel man noch
für eine Flasche Wein ausgeben möchte, die man dann auch trinken
und nicht in den Banksafe legen möchte …
Prost!
R.B.

Hallo,
ich wohne so ca 150 Km weg von Bordeaux. Ab und zu fahren wir hin. Also, der Preis ergibt sich eigentlich vor allem dadurch, dass die Weine ein nettes kleines Schild drauf haben: AOC=
appelation d’origine controllé, das heisst ihr ursprung ist kontrolliert-----und darum gleuich teurer!!! Zum anderen einfach nur, weil viele sich unheimlich toll vorkommen, „echten“ Bordeaux zu trinken! Die richtig „guten“ sprich teuren Weine schmecken mir nicht, da sie viel zu stark sind; es lohnt sich auch oft garnicht , weil sie oft von dem, was wir dazu essen „zerdrueckt“ werden!! Mach dir da keine Sorgen, es ist, wie bei Sportschuhen, oft passen uns Die Nike auch nicht besser, als die anderen, aber wir kaufen sie trotzdem!!

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Hallo,
Also, der Preis ergibt sich eigentlich vor allem dadurch,
dass die Weine ein nettes kleines Schild drauf haben: AOC=
appelation d’origine controllé, das heisst ihr ursprung ist
kontrolliert-----und darum gleuich teurer!!!

Das stimmt nicht ganz: AOC (in anderem Umfang auch AC) ist nicht
nur eine Ursprungs-, sondern auch eine Qualitätsgarantie. So darf
z. B. nicht mit minderwertigeren Weinen verschnitten werden und
der maximale Ertrag pro ha ist festgelegt. So sind diese
Rebstöcke stark beschnitten, um nur sehr wenige, aber qualitativ
hochwertigere Trauben zu tragen. Es gibt noch weitere
Vorschriften, die man einhalten muss, will man die begehrte
Appelation erhalten (das ist übrigens ähnlich in Italien mit
DOC).
Gruß und Prost!
R.B.
*derhofftdassjederdastrinktwaseramliebstenmag*