Billiger Tanken im Grenzgebiet

oder die Einführung der zweiklassen Geselschaft.

Hallo,

ist den schon Wahlkampf?

http://www.zeitung.org/zeitung/727656-100,1,0.html

Gruß
schnorz

Wen wundert´s?
Hi!

Anstatt die Mineralölsteuer etwas unter den atz der anderen zu drücvken und somit Polen, tschechen und Ungarn zu uns zum Tanken „abzuwerben“, beschäftigt man sich nur damit, wie man über zusätzlichen Verwaltungsaufwand ein schwacshinniges System aufsetzen kann, welches ein bisschen an den Symptomen herumdocktert, anstatt ein sinnvolle, dauerhafte Lösung zu präsentieren.

Was macht man denn mit den Chipkarten und den zusätzlichen Beamten, wenn die Polen und Tschechen in 2 Jahren ihre Stuern um 40% erhöhen?

Grüße,

Mathias

nur ein Beispiel unter Vielen
das zeigt es, das Ausland hat uns etwas voraus, die sind weiter als wir, ganz einfach…

aber in Polen/ Tschechien etc. erhalten die Menschen auch nicht fast lebenslang „Einkommen“ vom Staat, wer da nach drei bis vier Monaten nix neues zum arbeiten hat kriegt nix mehr…nicht mal Essensmarken…

und dann braucht der Staat eben auch keine sooo hohe Spritsteuer zur Fianzierung der Heerscharen Arbeitsloser

also meine Frage an Dich:

Wenn die Spritsteuer gesenkt wird, welche sozialen Einschnitte willst Du dafür machen?

Gruß
Ralf

also meine Frage an Dich:

Wenn die Spritsteuer gesenkt wird, welche sozialen Einschnitte
willst Du dafür machen?

meine Antwort an Dich:

es geht mir nicht um eine senkung der Spritsteuer, mir geht es darum das es immer heist: Senkung der Subventionen, abbau von Verwaltung/Bürokratie usw. Und das Gegenteil wird gemacht.
Wie sich so ein Vorhaben mit dem GG vereinbaren lässt ist auch noch fraglich.

Gruß
schnorz

Gruß
Ralf

Typisch deutsch:
Bürokratie, Bürokratie, Bürokratie. Und Schwachsinn.
Möglichst auch noch auf Schuhe, Bier, …you name it… ausdehnen.
Und wer im Grenzgebiet wohnt, hat die Pflicht, eine solche Karte zu erstehen
(er könnte ja in die Versuchung geraten,
Landesverrat zu begehen wenn er dort tankt wo’s noch bezahlbar ist);
am besten gleich mit der Autozulassung zwangsweise vergeben.

Nur an eine richtige Lösung wird nicht gedacht.

Vor rund 20 Jahren kostete der Liter Diesel soviel
wie heute die Steuer darauf ausmacht.

Auf geht’s in das Vereinte Europa!
Gruss - digi

OK
…falsch verstanden… mein Fehler… Sorry

Wo bitte die Grenze ziehen?
hallo!

Das wäre doch auch eine Frage, über die sich wahrscheinlich noch keiner Gedanken gemacht hat. Wo fängt denn das Grenzland an und wer will das so genau bestimmen?
Im Prinzip verschiebt sich das Problem damit doch nur nach innen: Die Regionen, die an das Grenzland angrenzen, also sozusagen das „innere Grenzland“, entsprechen doch dann dem zu Billig-Tank-Ländern, und dann ist der Preisunterschied zwischen diesen Regionen gegeben.
Allerdings wird sowieso nichts so heiß gegessen wie’s gekocht wird und außerdem kommt ja noch der 1. Juli!

gruß
die das-Grenzland-bewohnende-und-angenehm-betroffene
heiseline

Hallo,

Vor rund 20 Jahren kostete der Liter Diesel soviel
wie heute die Steuer darauf ausmacht.

Das wären 3c Unterschied.

Hallo,

Vor rund 20 Jahren kostete der Liter Diesel soviel
wie heute die Steuer darauf ausmacht.

Das wären 3c Unterschied.

Hi Stefen
aaeh…momentemal…
nur mal damit wir hier richtig rechnen:
damals der liter diesel 80 PFENNIGE;
heute der liter diesel 1,05 EURO !
bei einem Steueranteil von 80 CENTS (heute).

Du siehst also, dass ich schon sehr ‚großzügig‘ gerechnet hatte.

Faehrst Du Fahrrad ?
Gruss - digi :smile:

aaeh…momentemal…
nur mal damit wir hier richtig rechnen:
damals der liter diesel 80 PFENNIGE;
heute der liter diesel 1,05 EURO !
bei einem Steueranteil von 80 CENTS (heute).

Du siehst also, dass ich schon sehr ‚großzügig‘ gerechnet
hatte.

Naja, ich meine ja nur, dass der Lieter 3c kostet. Der Rest ist Steuer.

neue Ideen braucht das Land
Hallo,

Das wäre doch auch eine Frage, über die sich wahrscheinlich
noch keiner Gedanken gemacht hat. Wo fängt denn das Grenzland
an und wer will das so genau bestimmen?

das ist doch ganz einfach: Rotgrün schüttelt schnell noch ein Gesetz aus dem Ärmel, in dem eine progressive Entlastung für grenznahe Bewohner auf 500 Seiten geregelt wird. Wer also näher an der Grenze wohnt, bekommt mehr, weil er ja näher an der billigen Tankstelle wohnt. Wer weiter weg wohnt, bekommt weniger Ausgleich, weil er ja weiter fahren müßte. Über das ganze wird dann eine komplizierte Formel gelegt, die u.a. berücksichtigt, zu welchem Land man in Grenznähe wohnt. Wer bspw. an der holländischen Grenze wohnt, muß eine Zusatzsteuer zahlen, da er ja im Nachbarland teurer tanken müßte.

Zur Abwicklung dieser Benzingrenzausgleichsabgabe wird eine neue Behörde ins Leben gerufen, die zunächst mit 25.000 Mitarbeitern (natürlich verbeamtet, weil hoheitliche Aufgabe) ausgestattet wird. Diese Behörde wird dann über eine Abgabe auf Haarspray und Süßkartoffeln finanziert.

Mit freundlichen Grüßen

Christian

zur Lage der Nation
Hallo Mathias,

Was macht man denn mit den Chipkarten und den zusätzlichen
Beamten, wenn die Polen und Tschechen in 2 Jahren ihre Stuern
um 40% erhöhen?

wie ich hörte, hat man für diesen unerfreulichen Ernstfall bereits Pläne in der Schublade. Es wird eine Chipkartenentsorgungsbehörde ins Leben gerufen, die sich über 23 Jahre mit der umweltfreundlichen Entsorgung der Chipkarten und deren Kontrolle beschäftigt. Sollten die Chipkarten bereits vorher entsorgt werden, wird eine noch zu gründende bundeseigene Beschäftigungsgesellschaft 723 Mio. neue Chipkarten drucken, die allerdings aufgrund des obszönen Aufdrucks nicht in Umlauf geraten werden. Sie zeigen Herrn Clement, der sich mit dem ausgestreckten Stinkefinger in der Nase bohrt. Der daraufhin ins Leben gerufene Bundestagsausschuß stellt voraussichtlich im Jahre 2030 die Tätigkeit ein, nicht ohne einen umfangreichen Untersuchungsbericht zu veröffentlichen, dessen Entsorgung den Betrieb der existierenden Müllverbrennungsanlagen auf Jahrzehnte sicherstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Christian

Der daraufhin ins Leben gerufene
Bundestagsausschuß stellt voraussichtlich im Jahre 2030 die
Tätigkeit ein, nicht ohne einen umfangreichen
Untersuchungsbericht zu veröffentlichen, dessen Entsorgung den
Betrieb der existierenden Müllverbrennungsanlagen auf
Jahrzehnte sicherstellt.

Und das ist auch gut so… den durch unsere übereifige Mülltrennung jedes noch so kleinen Jogurtdeckels und Dosenpfand sind die Anlagen ja eh nicht ausgelastet, weswegen mancherorts die Müllgebühren ja steigen.

Dann kann ich endlich beruhigt JackyCola in der Dose kaufen, weil ich nichts mehr über meine Redbull Dosen subventionieren muss…

oder die Einführung der zweiklassen Geselschaft.

Da hätte ich eine bessere Idee: Für die „grenznahen Regionen“ wird die KFZ-Steuer um 30 % erhöht, da die Halter ja eh im Ausland tanknen gehen und somit keine Mineralölsteuer bezahlen.

Alter Hut
Hallo!
So neu ist die Idee garnicht.
Vor ca. einem halben Jahr geisterte der Plan durch unsere Zeitungen.
Man hat das auch nicht erfunden (wäre ja ein Wunder), sondern von Italien abgeschaut.
Wer dort weniger als 50 Km von Slovenien entfernt wohnt, hat diese Berechtigungskarte bekommen, um billig zu tanken.
Die vorgeschlagene Ersparnis für die Dt. Grenzgebiete lag so im Bereich von 10 bis 20 Ct.

Irgendwann später kam die Nachicht, dass es in Dt. nicht gemacht wird, man drückt lieber über die EU den Nachbarländern höhere Mineralölsteuern auf.
Soweit habe ich das mitbekommen, weil ich die Sache auch sehr aufmerksam beobachtet habe, ich habe ziemlich genau 50 km bis zur Grenze nach CZ.
Und werde am Mittwoch in Jacymov tanken fahren, weil der Sprit derzeit hier doch etwas arg teuer ist.

Wenn man rechnet, lohnt sich nur tanken fahren bei 50 Km im Prinzip nicht,
aber wenn man die Fahrt mit anderen Besorgungen verbindet, dann schon.

Grüße, Steffen!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Könnte man machen
…und nach ein paar Jahren, wenn sich das Ganze dann endgültig nicht mehr rechnet, weil’s dann Haarspray- und Süßkartoffeltourismus gibt, wird die Behörde dann zwecks Haushaltskonsolidierung privatisiert (die nächste Wahl kommmt bestimmt), wieder nach ein paar Jahren kommt dann ein ausländischer Investor, übernimmt das Ganze und feuert die ganzen Mitarbeiter - OK, nur vier fünftel davon - zwecks Rationalisierung.

Und das Anfangsproblem ist längst vergessen, weil der Ölpreis explodiert ist und sich’s sowieso jeder zweimal überlegt, ob er tankt oder doch lieber zu Fuß die paar Kilometer… So könnte man’s machen!

gruß

vom…
…feinsten!

Danke Christian, you made my day!

Grüße,

Mathias

Yepp
Hallo Christian,

das kann man sicher auch noch mit dem deutschen Mautsystem koppeln, Du könntest noch einführen, wieviele KM Du in welcher Zone gefahren bist als Preisparameter…:wink:

das ist doch ganz einfach: Rotgrün schüttelt schnell noch ein
Gesetz aus dem Ärmel, in dem eine progressive Entlastung für
grenznahe Bewohner auf 500 Seiten geregelt wird.

Und wenns rotgrün nicht macht, dann eben schwarzgelb. Aber halt: Ich weiß ja, nach der nächsten Wahl wird alles gaaanz anders…:wink:

Grüße
Jürgen

Ich weiß ja, nach der nächsten Wahl wird alles gaaanz
anders…:wink:

Falls das eine Anspielung auf MEINE Bemerkung sein sollte…die war nicht so gemeint, mir ist schon klar, dass der Unterschied zwischen SPD und CDU momentan ja nicht wirklich groß ist, ich meinte eher, dass es sowieso wieder mal nicht mehr zur Verwirklichung kommt, wenn es denn Neuwahlen gibt (und sonst wahrscheinlich auch nicht)!

gruß

heiseline

Hallo heiseline

Falls das eine Anspielung auf MEINE Bemerkung sein
sollte…

Ne, ne, das war ein neckische Stichelei gegenüber den - in meinen Augen allzu - hoffnungsvollen aus der christlich-liberalen Fraktion hier, die mir seit Jahren erzählen, dass die deutsche Sonne erst mit rot-grün untergegangen ist, aber jetzt in bälde wieder - in tiefstem schwarz-gelb leuchtend - erstrahlen wird. Na ja, wir werden sehen… Die Hoffnung ist groß, allein mein Glaube ist schwach:wink:

Grüße
Jürgen