Bin am Ende :(

Mein Baby (Katze - 5 Monate) ist heute gestorben. Sie hat schon die ganze Zeit (seit 3-4 Tagen) über Atemnot gehabt. Ich blöde Kuh bin aber nicht gleich zum Tierarzt. Die letzten Stunden waren der absolute Horror, sie hat keine Luft mehr gekriegt und hat geschrien wie am Spieß. Um halb zwei Uhr nachts hab ich den Tiernotdienst verständigt. Da die keine Hausbesuche machen bin ich in die nächste Tierarztpraxis gerannt. Aber es war schon zu spät. Die ersten 10 Minuten hat sie noch ganz herzzereißende, gequälte Laute von sich gegeben, dann war es plötzlich still. Sie ist unterwegs gestorben. Wir hatten für gestern einen Termin zum einschläfern, den hab ich nicht wahrgenommen, weil ich dachte sie schafft es noch übers Wochende (sie hat FIP), aber die letzten Stunden hat sie sich so gequält und ich wusste es war ein Fehler, sie wieder mitzunehmen und nicht gleich zu erlösen. Jetzt bin ich schuld, das sie so leiden musste und ich mach mir schreckliche Vorwürfe. Dafür, dass ich nicht loslassen konnte, musste mein Baby schrecklich leiden. Ihr hättet sie hören müssen, es war grauenhaft. Sie hat wirklich gelitten. Ich bin total verzweifelt, alles ist so leer und sinnlos. Den Zeitpunkt ihres Todes konnte ich hören, es war ein jämmerliches Mauzen, dann ein Erbrechen und plötzlich Ruhe. Meine Schuldgefühle ersticken mich. Hätte ich sie gestern einschläfern lassen, wäre sie friedlich eingeschlafen. Aber nein, ich dumme Kuh konnte mich ja nicht trennen. Die verbleibende Zeit bis zu ihrem Tod hat sich ihr Zustand rapide verschlechtert, sie hat elendig gelitten, das weiß ich. Am liebsten würde ich auch sterben. Ich hab meinen Schatz doch so sehr geliebt. Wie konnte ich ihr das antun? Hab grad eine Kiste rausgesucht, in der ich sie beerdigen werde (mit Lieblingsspielzeug, Lieblingsfutter, Lieblingsdecke und Foto von uns beiden). Ich musste mir das jetzt mal von der Seele schreiben. Bin echt total verzweifelt :frowning:
Meine liebe Moni, ich hoffe du kannst mir eines Tages verzeihen.
Ich liebe dich von ganzen Herzen und werde dich niemals vergessen.
Dein Pflümle

Viel traurige Grüße auch euch dort draußen :frowning:

Guten Morgen Pflümle,

das tut mir sehr, sehr leid - ich fühle mit Dir.

Dein schlechtes Gewissen wird Dir kaum einer nehmen können.

Die Bilder/das Klagen/die Schmerzen wirst Du sicherlich nicht so schnell (wahrscheinlich gar nicht) vergessen.

Aber es ist auch gut so: Denn es wird Dich immer daran erinnern, dass ein „Festhalten-Wollen“ in Sterbensfällen meistens leider nicht im Sinne des Sterbenden ist.

Und es gibt nun einmal leider Krankheiten, bei denen das Ende unausweichlich ist. Für Tiere haben wir glücklicherweise die Möglichkeit, sie erlösen lassen zu können; auch wenn sie uns nicht so eindeutig mitteilen können, wie schlecht es ihnen geht, und man der Sachkenntnis der Tierärzte vertrauen muss.

Die nächste Zeit wird sicherlich nicht leicht für Dich, und ich hoffe, dass Du Dir hier nicht eine umfangreiche Kritik einfängst, warum Du nach Deinem Posting vom 22.09. so lange gezögert hast.

Viele Wochenendgrüße und alles Gute

Kathleen

Hallo Pflümle,

es kostet so unendlich viel Kraft, sein Schätzchen zu erlösen. Niemand nimmt einem diesen Schritt ab. Niemand. Und die Biester können ja nicht sprechen. Möglicherweise hast du es einfach nicht über dich gebracht, sie gestern zum Tierarzt und in den sicheren Tod zu verbringen, weil sie vielleicht gerade wieder ein ganz kleines Bißchen munterer schien, möglicherweise hast du dir das auch nur eingebildet, ganz egal.

Nein, es ist ja eben leider nicht so, dass man seine Lieblinge „gehen läßt“ (wie es hier und anderswo immer leicht beschönigend heisst), ganz dezidiert muss man aktiv werden, das arme kleine Fellbündel ins Körbchen packen, zum Arzt bringen und es genauso aktiv töten lassen, dies nimmt einem keiner ab. Es gibt Stärkere als dich, die hierzu nicht in der Lage sind und nie sein werden.

Kein Trost für dich, aber am Mittwoch ist es drei Monate her, dass ich meine kleine Lili hab einschläfern lassen. Nach zwei Ops. Ein scheißaggressiver Krebs. Mindestens die zweite Amputation hätte nicht sein müssen, aber ich hatte der fachlichen Fehleinschätzung der Ärztin geglaubt.

Als die Kleine nicht mehr aufgestanden ist und ich sie zum Klo tragen musste, entschloß ich mich, sie zu erlösen. Überall poppten weitere Metastasen auf, es war absolut entsetzlich.

Und da ich nun somit gerade frisch diese Erfahrung weitergeben kann an dich, kann ich dir nur sagen, dass es so unfassbar schwer und so gottverflucht entsetzlich traurig war, diesen letzten Gang zu gehen, dass es wahnsinnig unfair von dir ist, dich jetzt selber mit Selbstvorwürfen quälen zu müssen. Es ist alles schon traurig genug ohne diese Anklagen. Kann nicht jeder durchziehen, diese Tötung eines geliebten Gefährten, sollte auch nicht jeder.

Mann, Pflümle, ich drück dich ganz fest. Lieben Gruß Annie (schon am Heulen wieder)

mich macht diese Geschichte masslos wütend - ich könnt` aus der Hose springen!
Man kann nur hoffen, dass andere Zögerer und Zauderer daraus lernen.

Tobleroni

Ich bin so unglaublich wütend auf mich selbst, ich weiß das ich egoistisch gedacht habe und nicht zum Wohle der Kleinen. Beschimpft mich, verurteilt mich, mir ist das alles recht. Ich werde das nie wieder gut machen können. Aus dieser Lektion habe ich gelernt. Lieber zu früh gehen lassen als zu spät. Eine schmerzhafte Erfahrung.

Viele liebe Grüße vom Pflümle

Ich hab der Kleinen einen Abschiedsbrief geschrieben, in dem ich sie um Verzeihung bitte. Es nimmt mir nicht den Schmerz, aber es hilft zumindest etwas. Ich glaube es ist Strafe genug, dass ich ein Leben lang von diesen Schuldgefühlen geplagt werde. Moni, bitte verzeih mir. Ich liebe dich, deine Katrin alias Pflümle.

Grüße an euch ;(

Re^4: Bin am Ende :frowning:
Hallo Pflümle,

kannst du englisch? Hier etwas, was unter anderem mich doch ziemlich getröstet hat:

http://www.catquotes.com/lendmeakitten.htm

Wobei ich jetzt nicht der Gottgläubigsten eine bin, aber wurscht. Trotzdem wunderschön.

Ich komme grad aus dem Nachtdienst und muss ins Bett, drum kann ich dir momentan leider nicht meine ganz fürchterliche deutsche Übersetzung mehr zusammenflümeln.

Hallo Pflümle,

lass Dich nicht beschimpfen!

Wie Annie schon meinte: Man kann in solchen Notfallsituationen nicht immer alles „richtig“ machen.

Aber man kann daraus auch lernen.

Dir und Deiner Katze ist nicht geholfen, wenn Du Dich zermarterst.

Wenn Du Dein schlechtes Gewissen „pflegst“, wirst Du ewig in Trauer bleiben.

Liebe Grüße

Kathleen

Hallo Tobleroni,

ich könnt` aus
der Hose springen!

dann spring mal!

War mir klar, dass solche Beiträge kommen!

Man kann nur hoffen, dass andere Zögerer und Zauderer daraus
lernen.

Ich denke, die UP hat genug gelernt - was soll dieser Nachtritt? Wenn Du einen fundierten Beitrag an alle Zögerer und Zauderer aufsetzen möchtest, dann mache es - sachlich.

Respekt und Verantwortung gegenüber einem Tier zu zeigen, indem man es z.B. erlöst, heißt für mich aber auch Respekt vor den Menschen zu zeigen, die einen Fehler eingestehen und sich mit einem schlechten Gewissen rumplagen.

Die UP kriecht doch schon zu Kreuze - was willst Du mehr?

Schöne Wochenendgrüße

Kathleen

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Hallo Pflümle!

Ich habe ein ähnliche Erfahrung mit meiner herzkranken Nellie gemacht. Es ging ihr viele Jahre wunderbar, der Kardiologe war ganz begeistert vom Behandlungserfolg. Und dann plötzlich, für mich wie aus heiterem Himmel, sagte er zu mir anlässlich eines Kontrolltermines: „Ich fürchte, sie entgleitet uns - wir treten jetzt in eine dunkle Phase!“ … und nahm zum Abschied meine Hand mit beiden Händen. Er hatte einen Herzbeutelerguss festgestellt. Seine Worte, seine düstere Miene, das Ergreifen meiner Hand, das alles hätte mir ein Zeichen sein sollen.

Ein paar Tage später im Taxi auf dem Weg zum ortsansässigen Tierarzt, der mir das Spritzen zeigen sollte, erlitt Nellie dann vor Aufregung ein Lungenödem. Gott-sei-Dank waren wir noch rechtzeitig da und die Entwässerungsspritze half Nellie. Der Tierarzt meinte aber, ich sollte mir überlegen, für wen ich das alles tue, für mich oder die Katze. Ich solle genau hingucken, ob Nellie noch die gleiche sei. Und das es aus seiner Erfahrung heraus nichts mehr werden würde nach einem Lungenödem.

Auf meine Nachfrage beim Kardiologen, ob er das genauso sähe, meinte dieser wiederum: „Der Kollege weiß gar nicht, welchen langen Weg Sie schon genommen haben. Genießen Sie die letzten Tage, Wochen, Monate, die Ihnen noch bleiben mit Nellie. Wenn sie erstmal im Garten ist, kriegen Sie sie nicht wieder.“

Ich habe mich dann letzterer Meinung angeschlossen, natürlich, wie mir heute klar ist, nicht, weil es vernünftiger war, sondern weil ich mich einfach nicht trennen konnte.

Nun hat Nellie zwar im Vorfeld nicht so gelitten wie Deine Moni, mir war aber durch den Allgemein-Tierarzt eindeutig mitgeteilt worden, dass ein Tod durch Ersticken entsetzlich grausam werden würde. Dennoch habe ich diese Möglichkeit ausgeblendet.

Ein paar Monate später ist es dann passiert. Nellie erlitt ausgerechnet Samstag abend ein weiteres Lungenödem. Ausgelöst durch meinen bekloppten Versuch, meine Wohungskatze auf ihre letzten Tage noch in den rückwärtigen Gemeinschaftsgarten zu führen. Mein Anruf beim Notarzt - „Nein, keine Hausbesuche, Sie müssen schon herkommen.“ Sofort mit dem Taxi durch die Stadt, die Notarztpraxis lag genialerweise ganz außen am Stadtrand, 30 Minuten Fahrtzeit. Während der ganzen Zeit konnte ich Nellies qualvoll rasselnden Atem hören.

Die Tierärztin gab Nellie eine Entwässerungsspritze, nur dass diese diesmal nichts half. Nellie guckte mich an und gab einen ganz kläglichen Laut von sich. Ich glaube, sie hatte Todesangst. Ihre Nase und Zunge sind komplett schwarz - nicht blau - angelaufen, sie hat sich gute 5 - 10 Minuten lang nur noch in ihrem Korb hin- und hergeworfen, zwischendrin immer wieder aufgebäumt. Ich bat die Tierärztin, Nellie zu erlösen, aber das hat nicht mehr geklappt. Die Ärztin hat sich wohl nicht mehr an meine Katze herangetraut, die mit allem und sich selbst im Kampf lag.

Zwischendrin lag Nellie kurz wieder fast ruhig da, dann ging es wieder los. Als sie plötzlich ruhig liegen blieb, hat die Ärztin das Herz abgehorcht, mich angeguckt und den Kopf geschüttelt.

Das rasselnde Atmen begann um 18.30 Uhr, um 19.15 Uhr war Nellie tot. Sie ist 45 Minuten lang gestorben, davon lag sie etwa 15 Minuten im finalen Todeskampf. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen und möchte es auch nicht wieder!

Ich habe danach totalen Selbsthass gehabt und wäre am liebsten auch gegangen, nicht nur so dahingesagt. Aber da war ja noch meine andere Katze, für die ich verantwortlich war; ich konnte also nicht gehen oder mich einfach vergraben. „Bestraft“ habe ich mich u. a., indem ich mir den folgenden Monat jegliche Nahrung außer Wasser verboten habe. Das ist zwar keine richtige Strafe, aber hat mir irgendwie in meiner Trauer geholfen.

Geholfen hat mir auch, dass Nellie so ziemlich die schönste Beerdigung hatte, die ich mir vorstellen kann. Und dass sie im Tode so friedlich aussah. Sie ist mit offenen Augen gestorben, als ich sie am nächsten Tag betten wollte, hatte sie aber selber ihre Augen geschlossen. Von ihrem fürchterlichen Kampf war nichts mehr zu sehen, außer dass sie auch 24 Stunden später noch aus Nase und Mund wässerte.

Das ganze ist jetzt vorgestern genau 4 Jahre her gewesen und es ist immer noch sehr bitter. Ich sehe immer noch meine Fehlentscheidung und dass Nellie für meinen Fehler leiden musste. Es tut mir immer noch entsetzlich leid. Mit Abstand kann ich aber sehen, dass ich Nellie wirklich liebte und nur das beste für sie wollte. Mein Fehler war nicht mutwillig und nicht bösartig motiviert.

Traurig, aber wahr, ich kann noch nicht mal mit Gewissheit sagen, dass ich einen solchen Fehler nicht wiederholen würde. Das nächste Mal ist es vielleicht eine andere Krankheit, die in einem anderen Gewand daher kommt. Werde ich die Zeichen erkennen und deuten können? Werde ich mich rechtzeitig richtig entscheiden können?

Ich denke, es gibt Menschen (zu denen vermutlich Du und ich gehören), die es nie richtig machen können, zumindest nicht in den eigenen Augen. Du hast Deine Moni nicht rechtzeitig eingeschläfert und das war ein Fehler, wie wir jetzt wissen. Hättest Du sie aber rechtzeitig eingeschläfert, wüsstest Du das jetzt nicht mit gleicher Sicherheit. Du würdest Dich daher noch in Jahren fragen, ob Du nicht übereilt gehandelt und damit zur Richterin über Leben und Tod geworden bist. Ob Deiner Moni nicht noch viele schöne Tage/Monate gewährt gewesen wären, die Du ihr einfach so genommen hast.

Du wirst Deine Moni sicher nie vergessen und auch immer die letzten Bilder in Dir tragen. Die Traurigkeit und der Selbsthass werden Dich noch lange begleiten, aber glaube mir, es wird mit der Zeit einfacher. Und dem Selbsthass weicht vielleicht irgendwann das Selbstverzeihen, weil Du es wirklich nicht böse meintest. Im Grunde warst Du von Beginn an zum Scheitern verurteilt, so ein kleiner Wurm mit so einer heimtückischen Krankheit …

Ich hoffe, Du verzeihst Dir irgendwann und bist dann in der Lage, Dir ein weiteres Kätzchen anzuschaffen, mit dem Du eine schöne gemeinsame Zeit ohne all diese Sorgen und Vorwürfe haben darfst.

Alles Liebe,

Jacqueline

Re^5: Bin am Ende :frowning:
Hallo Annie!

Für alle Nichtenglischkundigen hier die ungefähre Übersetzung ins Deutsche, auch wenn die englische Version die deutlich schönere ist:

http://www.broken-wheel-ranch-dautenheim.de/katzen/i…

Liebe Grüße

Jacqueline

Hallo Kathleen,

um den Eindruck des Nachtretens zu vermeiden, habe ich ganz bewusst die UP nicht direkt angesprochen - ganz offensichtlich leidet sie selbst unter ihrem Fehler schon genug.
Dieser Fall ist leider kein Einzelfall und berührt ein Tabu unter uns Tierhaltern.
Meine Wut und mein Unverständnis richtet sich vielmehr gegen das UNNÖTIGE Leiden dieser bedauernswerten Geschöpfe, deren Halter nicht in der Lage sind, aussichtsloses Leiden im Sinne ihres Tieres zu beenden.
Vielleicht ist ja dieser traurige Bericht Anlass für einen Denkprozess …

Schöne(?), eher nachdenkliche Wochenendgrüsse zurück

Tobleroni

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Ich wünsche mir:
…dass es mehr Tierärzte gibt, die den Besitzern der Patienten anbieten zum letzten Gang des Tieres in die häusliche Umgebung zu kommen.

Dies erleichtert die ganze Sache ungemein.

Ich hoffe Ihr wisst was ich meine!

Grüße MoMi*

*die niemals wieder mit einem Tier zum letzten Gang in eine TA-Praxis gehen würde! und bisher immer einen liebevollen Arzt gefunden hat der dies gefühlvoll im Hause durchführt. Diese Paar Groschen mehr sollten es dem Tier zuliebe wert sein!

EIN DANK hiermit an die Tierklinik LB!

Gruß MoMi

*die niemals wieder mit einem Tier zum letzten Gang in eine
TA-Praxis gehen würde! und bisher immer einen liebevollen Arzt
gefunden hat der dies gefühlvoll im Hause durchführt. Diese
Paar Groschen mehr sollten es dem Tier zuliebe wert sein!:

Guten Morgen Momi,

sag niemals nie…
Meine kommt auch ins Haus, für alles was notwendigermaßen anfällt…z.B. Impfung der Tiere und auch o.g.
ABER es gibt Situationen, akute Fälle, die keinen Hausbesuch mehr zulassen.
Einer meiner Hündinnen ging es zusehends schlechter, also ab ins Auto und so schnell es geht zum TA. Sie hatte eine Lungenblutung, da bleibt keine Zeit mehr um umzukehrenl, sie wäre erstickt :frowning: da hilft nur noch ganz feste in den Arm nehmen…***schluck****

Alles Gute
Margit

Ich bin so unglaublich wütend auf mich selbst, ich weiß das
ich egoistisch gedacht habe und nicht zum Wohle der Kleinen.
Beschimpft mich, verurteilt mich, mir ist das alles recht. Ich
werde das nie wieder gut machen können. Aus dieser Lektion
habe ich gelernt. Lieber zu früh gehen lassen als zu spät.
Eine schmerzhafte Erfahrung.

Hi,

es ist immer schwierig, den richtigen Zeitpunkt einzuschätzen. Ich mache mir seit fast einem Jahr Gedanken ob ich meine Gisi nicht zu früh habe gehen lassen.

Ich denke es ist für uns Tierhalter immer schwierig. Entweder macht man hat ein schlechtes Gewissen weil man meint zu früh gehandelt zu haben und ob es vielleicht doch eine Möglichkeit gegeben hätte das Leben zu verlängern oder die Krankheit zu besiegen, oder eben weil man zu spät gehandelt hat.

Du kannst nichts mehr ändern, aber vielleicht beim nächsten Mal früher handeln.

Fühl Dich gedrückt.

Gruß
Tina

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Als „ewiger“ Hunde-und Katzenhalter habe ich auch schon einige unschöne Erfahrungen mit Tierärzten gehabt.
Meine 14-jährige Cockerdame hatte einen Schlaganfall. War taub, blind und eine Körperhälfte leicht gelähmt.
Mein damaliger Tierarzt(den ich heute meide)hat die ganze Palette an Arzneimitteln durchprobiert - bis zum Erbrechen- und mir immer suggerieren wollen , dass es doch vielleicht etwas besser werden könnte !Obwohl ich und mein Hund gelitten haben und ich wußte, dass es nie mehr besser werden würde.
Mein Fazit aus dieser Geschichte: man sollte auf seinen Bauch hören und hinterfragen, ob das für ein Tier ein lebenswertes Leben ist.
Für einen Tierarzt ist nur ein lebender Hund interressant und an dem kann man was verdienen - an einem toten nicht.
Nicht alle Tierärzte sind so…aber viele !