Bin ich in einer Frühphase der Schizophrenie ?

Ich bin 16 Jahre alt, ich habe Probleme was mein Selbstvertrauen angeht, wenn ich über den Pausenhof gehe, dann denke ich jeder sieht mich an und tuschelt über mich, ich misstraue Menschen und bin wenn es um tuscheln oder so geht recht leicht reizbar, nachdem ich nicht wusste was mit mir los ist, habe ich einfach mal ein wenig gegooglet und bin auf Schizophrenie gestossen und dessen Frühsymptome, von den 10 häufigsten erfülle ich folgende: 1. Unruhe 2. Zeitweise leichte Depression 3. Denk- und Konzentrationsstörungen 4.Sorgen 5. mangelndes Selbstvertrauen 6. Sozialer Rückzug (Misstrauen). Von den Positivsymptomen erfülle ich meiner Meinung nach (noch) keines. Ich frage mich auch oft ob Menschen oder Dinge um mich herum Einbildung sind, könnte aber auch an überhöhten Konsum an das thematisierenden Fernsehsendungen und Büchern liegen. Solche Probleme und Selbstzweifel habe ich aber bewusst nur in der Schule, bzw. auf dem Schulgelände, wenn ich etwas mit meinem Freundeskreis unternehme, plagen mich solche Gedanken nicht. Ich weiß nicht was ich denken soll, frage mich aber ob ich vielleicht in einer Frühphase der Schizophrenie bin oder an einer Psychose oder einer anderen psychischen Störung leide. Vielen Dank für’s lesen und ich hoffe auf eine Antwort. LG Jo

Sorry, nicht mein Gebiet: schizoid ist was anderes. Aber das klingt mir eher wie eine Frage, die man nicht im Internet, sondern im Zwiegespräch beantworten sollte. Wenn Du Deinem Hausarzt vertraust, würde ich an Deiner Stelle erst mal zu ihm gehen, der kann durchaus weitere Adressen empfehlen oder überhaupt erst mal behilflich sein, die Symptome zu sortieren - da überlappt sich nämlich erstens sehr vieles, und das auch noch zweitens in einem Alter, in dem alles sehr viel anfälliger und wandelbarar ist.

Alles Gute,
Freleng

Hallo Jo,
an einer Schizophrenie bei dir glaube ich nicht. Wer eine Schizophrenie hat sieht Dinge anders wie sie wirklich sind. Manche glauben zum Beispiel an Erzengel Michael, manche hören Stimmen. Zu 90% reden Schizophrene mit sich selber. Je weiter die Schizophrenie fortgeschritten ist desto mehr zieht man sich zurück. Probleme mit Kollegen und Freunde werden immer häufiger. Diese Symptome hast du nicht angegeben.
Ich will wohl nicht ausschließen, dass du an einer psychischen Störung leidest, darum würde ich dir empfehlen zuerst zu deinen Hausarzt zu gehen der dich berät. Manchmal reicht schon eine Psychotherapeut, wenn der nicht weiter helfen kann würde ich einen Psychiater aufsuchen. Jedenfalls rate ich dir, damit nicht noch alles schlimmer wird nicht zu lange zu warten. Bei Google kann man viel nachlesen, das mache ich auch. Wenn es aber um eine Diagnose geht sollte man einen Fachmann - Arzt fragen. Google verunsichert viele die die Materie nicht kennen oder verstehen.

Ich hoffe die paar Zeilen helfen dir ein wenig weiter. Gruß La

Hallo, Jo,

gleich zu Beginn: Ich bin kein Psychiater, aber ich habe als Sozialpädagoge 15 Jahre lang Menschen mit chronischer Psychose begleitet.

Hättest du wirklich eine beginnende Schizophrenie, glaube ich nicht, dass du dir all die Fragen stellen würdest. D. h. die Tatsache, dass du deine Situation so differenziert reflektieren kannst, spricht eher gegen eine solche Diagnose. Dazu kommt, dass viele Einzelsymptome von Schizophrenie durchaus auch bei Gesunden vorkommen, wenn auch in schwächerer Form oder nur vorübergehend.

Wenn du aber an diesen Gedanken und Vorstellungen so sehr leidest, dass sie dich daran hindern, den Aufgaben deines Lebens gerecht zu werden (Schule, Freundschaften, usw.), wäre es klug, doch einmal den Rat einer Fachperson einzuholen, in dem Fall wohl einer Kinder- und Jugendpsychiater/in.

Unter http://www.fetz.org/FETZ-Broschuere.pdf kannst du einen seriösen Ratgeber mit einer Checkliste herunterladen, der sich speziell an Jugendliche wendet. Empfehlenswert!

Mach’s gut und herzliche Grüße
Winfried Mall

Hallo Dr. Jo,
in welchem Alter hast du das Medizinstudium angefangen? Welche Form der leichten Depression hast Du diagnostiziert? :wink: Für mich als Laien(!!!) klingt das eher nach Ängsten oder Depressionen. Kann, muß aber nicht sein. Wenn es dir jetzt auffällt, solltest Du unbedingt um Facharzt gehen. Möglicherweise der einzige Weg,wenn dir das Leben nicht durch eine, frühzeitig relativ leicht zu behandelnde Krankheit,kaputt gehen soll.
Alles Gute
Burkhard

Hallo, laß Dir nicht etwas einreden, was irgendjemand, auch wenn er sich Arzt oder Wissenschaftler nennt, sagt oder geschrieben hat. Diese Leute studieren Krankheit und nicht Gesundheit!
Gedanken sind nun mal immer am Denken, auch nachts. Und wenn Du Gedanken hast, die Dir nicht gefallen, dann lösche sie.
Du bist der Einzige, der in Deinem Kopf denken kann und so wie du denkst, sind Deine Gefühle und auch Deine Welt.
Ändere Deine Gedanken und laß Dir von der Menge keine Angst einjagen. Dieses System lebt nur davon.
Du kannst das aber ändern oder auch einfach nicht in Deine Gedanken, Dein Denken, aufnehmen. Krankheiten kommen ausschließlich durch Angst machen, falsche Vorstellungen oder Meinungen.
Also, denke und fühle Gesundheit, Stärke, Harmonie, Freude in Dir und alles Negative hat keinen Platz mehr in Deinem Kopf und kann Dich damit nicht berühren.
Es gibt keine Krankheiten, es sei denn, Du denkst Sie Dir. Sei wachsam, vieles geschieht ganz heimlich und leise. Wenn Du etwas in Deinen Gedanken entdeckst, das Dir Angst macht, dann lache darüber und lösche es.
Ich kenne keine Krankheiten, noch Sorgen, Ängste oder Unheil. Das Ganze ist eine Übungssache, wie lesen lernen oder Autofahren. Das was ich kann, kann auch jeder andere.
Du allein entscheidest, wie Du etwas sehen wilst. Also, mach was Gutes, Schönes, Wahres daraus. Du kannst das, ich weiß es.
Viel Erfolg, liebe Grüße,
Friedensreich.