Bin ich kleinlich?

Hallo,

mir ist keine bessere Überschrift eingefallen. Mich würde mal eure Meinung zu folgendem Verhalten interessieren:

Heute waren wir auf einer Hochzeit. Ich selber gehöre sozusagen zur Braut. Die Verwandtschaft des Bräutigams kenne ich überhaupt nicht bzw. habe ich erst einmal vorher getroffen vor einigen Jahren.

Die Mutter des Bräutigams war extrem aufdringlich meiner 2jährigen Tochter gegenüber (zumindest empfand ich das so). Ich meine, da geht die zu dem Kind, sehr überschwenglich freundlich, reißt den Schnuller aus dem Mund ‚Den brauchst du doch gar nicht ha ha.‘ und wundert sich dann, das meine Tochter anfängt zu heulen und nein zu rufen und nach Mama. Später hat meine Tochter sie dann auch gehauen, weil die Mutter irgendwas von ihr wollte. (Meine Tochter ist gerade in ihrer ersten ‚Trotzphase‘ und haut halt mal, wenn ihr was nicht passt.) Ich fand das Verhalten dieser Person nicht in Ordnung. Irgendwie mangelte es mir an Respekt meinem Kind gegenüber. Was meint ihr dazu?

LG von Suse

P.S. Ich bin nicht weiter eingeschritten, war aber ganz in der Nähe und mein Kind ist dann schnell zu mir gekommen.

Hallo Suse,

ja, andere Leute wissen immer besser, was das eigene Kind benötigt. Und sie erziehen gerne mit, weil sie ihre eigenen Überzeugungen ausleben möchten. Dass sie dazu besonders bei total fremden Kindern gar kein Recht haben realisieren viele dann nicht.

Und Respekt einem Kleinkind gegenüber? Ich glaube da mangelt es bei vielen. Kinder müssen leider auch heute immer noch so oft „funktionieren“ und die Tante toll finden. Dass Kinder auch Charakter haben und manches einfach nicht mögen, besonders von fremden Leuten in der Privatsphäre rumgetatscht zu bekommen (so empfinde ich den Entzug des Schnullers einfach) sehen viele nicht so. Kinder scheinen da nicht viele Rechte zu haben.

Ich würde in so einer Situation zu meinem Kind gehen und sehr deutlich dem Kind den Schnuller wiedergeben und irgend einen Kommentar lassen wie „ach, die Tante weiß gar nicht wie toll dein Schnuller ist“, und die Frau stehen lassen. Gerade auf einem Familienfest würde ich da keine offene Konfrontation suchen, aber meinem Kind signalisieren, dass ich genau wie die Kleine diesen Eingriff unangemessen finde.

lg, Dany

hallo,
also,ich bin Erziehrin,hab also öfter mit sowas zu tun und kann dazu sagen: ein Kind in dem Alter ist Fremden gegenüber oft misstrauisch,und das ist auch völlig ok.Niemand möchte von Fremden Personen einfach betatscht werden und es ist ein UNDING das manche Menschen der Meinung sind, dieses Recht hätten kleine Kinder nicht,nur weil sie süß sind.
Kinder, die von Anfang an lernen, es ist ok wenn fremde kommen, es anreden, anfassen etc. lernen NICHT nein zu sagen. Das Risiko ist höher, dass sie dann mit Fremden mit gehen, weil es ja früher auch ok war.Es ist also zum Schutz des indes,ihm von Anfang an klar zu machen, das es sich nicht alles gefallen lassen braucht, und keinesfalls kleinlich von dir!!!

Liebe Grüße

Hallo Suse

Die Mutter des Bräutigams war extrem aufdringlich meiner
2jährigen Tochter gegenüber (zumindest empfand ich das so).
Ich meine, da geht die zu dem Kind, sehr überschwenglich
freundlich, reißt den Schnuller aus dem Mund ‚Den brauchst du
doch gar nicht ha ha.‘ und wundert sich dann, das meine
Tochter anfängt zu heulen und nein zu rufen und nach Mama.

Ist sie auch zu den rauchenden Erwachsenen und hat denen die Zigaretten aus dem Mund gerupft, weil die ihre Nikotinschnuller ganz sicher noch viel weniger brauchen? Natürlich nicht. Bei einer Zweijährigen glaubt sie aber, sich das rausnehmen zu können. Daran sieht man schon die Grenzüberschreitung und Respektlosigkeit Deinem Kind gegenüber. Es ist OK, mit einem Kind nicht altersentsprechend kommunizieren zu können oder unbeholfen dabei zu sein (obwohl mich das bei einer Mutter schon wundert), aber dann soll sie’s halt einfach bleiben lassen.

Gruß
smalbop

Hallo,
Du bist nicht kleinlich - im Gegenteil: Du hättest einschreiten sollen.
„Bitte halten Sie etwas Abstand zu meiner Tochter. Sie mag das nicht.“

Absolut respektlos, diese Person.

Viele Grüße

hallo suse,

alles gut… die „entfernte“ verwandte hat nicht richtig reagiert…
habe selber einen 1-jährigen sohn und eine große verwandtschaft, welche es nur zu gut meint. in einem solchen fall wie deinen schnappe ich mir mein kind und beschäftige es anderweitig. die „aufdringliche“ verwandschaft ignoriere ich… oder man spricht klartext…
prinzipiell bin ich für klartext. allerdings findet das meistens die „bucklige“ verwandschaft nicht in ordnung. ist dann aber in dem moment auch egal. das kind (in diesem fall dein kind) ist wichtig und nicht die verstaubten ansichten aufdringlicher verwandten…

ganz liebe grüße, austral1a

Hallo,

das Verhalten der fremden Frau finde ich persönlich unmöglich - aber ganz ehrlich, sowas kann immer und überall vorkommen, egal ob auf einer Hochzeit oder mitten in der Stadt. Dein Verhalten hingegen finde ich nicht korrekt. Du regst dich hier über ihr Verhalten auf, hast aber nicht eingegriffen - warum? Wenn es dich stört und du deine Tochter davor schützen willst, dann tu was. Und wenn du nur sagst, dass sie deine Tochter bitte selber entscheiden lassen möchte, wann sie mehr Kontakt möchte, und es ihr nicht aufzwingen soll.

Persönlich mach ich es so, dass ich im Kreis der Familie auch mal abwarte, wie Tochterkind reagiert. Da bin ich aber nahe bei ihr und kann schnell eingreifen. Wenn Tanten z.B., die sie kaum kennt, sie einfach anfassen, dann reagiert sie schon selber, zieht sich zurück oder sagt „nein nein“. Wenn die dann immer noch nachrücken, greife ich ein. Sie soll merken, dass ihr „nein“ akzeptiert wird.

Bei deutliche Fremden lasse ich erst gar nicht zu, dass die ihr so nahe kommen oder wenn ich es doch mal nicht verhindern kann sage ich dann sofort was. Das einzige Mal, dass ich wirklich sprachlos war, war im Aldi, als ich sie im Tragetuch hatte und ihr eine Fremde an der Kasse einfach den Kopf gekrault hat. Das war aber das erste und letzte Mal, dass ich nichts getan habe, seitdem hab ich dazu gelernt.

Langer Rede kurzer Sinn: Reg dich nicht über die anderen auf, sondern schütze dein Kind und zeig ihm, dass du hinter ihm stehst, damit sie Nein-Sagen lernt und auch merkt, dass es was bringt.

Gruß
Cess

Was ist passiert?

Du schriebst „freundlich“. Also wollte sie deiner Kleinen nichts böses, hat sich nur ungeschickt benommen.

Den perfekten Menschen hab ich bislang nur bei www getroffen, hier scheinen sie aber in großer Zahl zu verkehren. Die Frau sollte unbedingt hier Mitglied werden.

Aber Gegenfrage: Du lässt es zu, dass deine 2-jährige andere schlägt?
Das ist ok?

Hallo Suse,

ich würde das Ganze nicht überbewerten. Dein Kind hat die Erfahrung gemacht, dass andere Menschen sich manchmal doof verhalten. Ich persönlich halte solche Erfahrungen für wichtig, da sie Kindern helfen, eigene Bewertungsmuster zu entwickeln. Auch bei einer Zweijährigen, deren Denken entwicklungsbedingt noch darauf ausgerichtet ist, dass die Welt so funktioniert, wie sie das möchte, helfen solche Erfahrungen, ganz allmählich ein realistisches Weltbild aufzubauen.

Und: Ich bin überzeugt davon, ein Kind kann und muss sowas auch aushalten. Hier passieren keine permanenten Übrgriffe, sondern das Kind wird einfach mal frustriert. Ich hätte vermutlich beim Rufen nach der Mama von meinem Platz aus gerufen, dass ich hier bin. Wäre das Kind gekommen, hätte ich die Situation aufgegriffen: „Die Frau glaubt, dass du schon ein großes Mädchen bist und keinen Schnuller mehr brauchst. Aber du wolltest ihn gern behalten, stimmts? Das darfst du auch.“ Damit hätte das Kind die Erfahrung gemacht, dass sich Probleme lösen lassen, wenn man die Mama um Hilfe bittet. Wäre das Kind nicht gekommen, war die Notwendigkeit offenbar auch nicht groß genug.

Ich wäre nicht zum Kind gelaufen und ich hätte schon gar nicht die Frau darauf hingewiesen, dass sie solche Dinge zu unterlassen hat. Dazu erscheint mir das Wegnehmen eines Schnullers zu banal. Hätte sie das Kind festgehalten oder hochgenommen und trotz Abwehrreaktion des Kindes nicht wieder losgelassen, hätte ich eingegriffen und mit einem „Komm zur Mama“ und auffordernd ausgebreiteten Armen die Situation aufgelöst.

Ich würde es nicht für meine Aufgabe halten, eine fremde erwachsene Frau in Gegenwart meines Kindes maßregeln zu müssen. Entscheidend finde ich, die Situation zu beenden. Diskussionen zwischen Erwachsenen haben nach meiner Überzeugung in Anwesenheit des Kindes zu unterbleiben.

Eingegriffen hätte ich auch beim Hauen. Ich hätte die Hand meines Kindes sanft festgehalten und ihm gesagt, dass Weggehen viel besser ist als Hauen. Das hätte ich dann auch getan.

Schöne Grüße,
Jule

Liebe Jule (off topic)
Liebe Jule,

ich gebe es zu - die Beiträge der meisten Mituser hier tangieren mich nur peripher :smile:

Aber Deine Beiträge lese ich sehr gerne.
Deine Beiträge machen mich neugierig auf den Menschen dahinter.
Ich zolle Dir grossen Respekt.

Chapeau

Hochachtungsvoll (wortwörtlich, ehrlich und freundlich gemeint)
(…)

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Jo Tutunus,

auf andere zugehen, ihnen was aus dem Mund reißen und sagen, dass sie das doch gar nicht brauchen, ist totaaaal freundlich.

Wenn sich jemand auf diese Masche deine Brieftasche schnappt, wirst du das bestimmt auch nur als „ungeschickt“ verstehen. Schnuller können für Kinder in dem Alter genauso wichtig sein.

Bei der Frau ist wohl die Erziehung in Richtung „Dein ist nicht Mein“ extem schief gelaufen.

Das hat auch nichts mit perfekt zu tun, auch nicht-perfekte aber wohlerzogene Menschen reißen anderen nichts aus der Schnüss und nehmen ihnen nicht einfach etwas weg.

lg
Kate

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Hallo,

Kinder, die von Anfang an lernen, es ist ok wenn fremde kommen, es anreden, anfassen etc. lernen NICHT nein zu sagen. Das Risiko ist höher, dass sie dann mit Fremden mit gehen,

KEIN Kind wird im Falle eines Falles einem Erwachsenen ernsthaften Widerstand entgegensetzen, wenn dieser üble Absichten hegt und das Kind mitnehmen will. Auch dann nicht, wenn es „Nein“ sagt.

Schöne Grüße,
Jule

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Ach komm, hört doch auf mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Die Schwiegermutter, als überschwenglich freundlich beschrieben, hatte sicher nicht im Sinne dem Mädchen den Schnuller zu entwenden. Vielleicht wollte sie ein Küßchen, oder mal sehen wie die Kleine ohne ausschaut, auf jeden Fall ist nichts schlimmes passiert. Sie war etwas ungeschickt, gedankenlos - soll nichts schlimmeres passieren am Hochzeitstag ihres Sohnes.

Daraus ein Drama zu machen ist schon sehr fragwürdig.

Und der- oder diejenige, die sich noch niemals gedankenlos oder ungeschickt verhalten haben, sollen vortreten und den ersten Stein werfen.

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KEIN Kind wird im Falle eines Falles einem Erwachsenen
ernsthaften Widerstand entgegensetzen, wenn dieser üble
Absichten hegt und das Kind mitnehmen will. Auch dann nicht,
wenn es „Nein“ sagt.

Hi, also diese Aussage bezweifele ich jetzt mal und zwar aus eigener Erfahrung!
Für uns Kinder war der Standardsatz: „Ihr geht mit niemandem mit, bevor wir, die Eltern, das nicht erlauben!“ Dies galt sowohl für Fremde wie für nächste Angehörige.
So, meine Großeltern wollten dieses „Gebot“ mal aushebeln indem sie unerwartet auftauchten als beide Eltern nicht anwesend waren. Die Folge war, dass ich, damals 8 Jahre alt, lauthals brüllend, die Flucht vor den Großeltern quer durchs ganze Dorf antrat.
Die Folge darauf war, dass meine Großeltern ohne mich abziehen mussten. Und die Großeltern hegten mit Sicherheit keine üblen Absichten.
MfG ramses90

Schöne Grüße,
Jule

Gewaltprävention
Hallo ramses,

spätestens dann, wenn jemand dem Kind erzählt, dass die Mama in großer Not ist/ schwer verletzt im Krankenhaus liegt oder er den Eltern oder Geschwistern etwas Schlimmes antung wird, wenn das Kind nicht mitgeht, wird jedes Kind mitkommen. Einem solchen Druck hält kein Kind stand - und vermutlich täten das auch die wenigsten Erwachsenen.

Ich habe eine ganze Reihe von Tests begleitet, bei denen Kinder nach Selbstbehauptungs- und sonstigen Präventionstrainings von Fremden angesprochen wurden - mit vernichtenden Ergebnissen. Und dabei wurde auf den Einsatz der o.g. Druckmittel zum Schutz der Kinder verzichtet.

Auch gegen den Einsatz von körperlicher Gewalt hat kein Kind eine Chance. Man darf getrost davon ausgehen, dass jemand, der ein Kind missbrauchen oder töten will, vor keiner noch so dreckigen Methode Halt macht.

Bei den Kindern, die vermittelt kriegen, dass sie sich schützen können, indem sie sich wehren, bleibt - so sie das Ganze überleben - dann noch als „Zugabe“ das Gefühl zurück, mitschuld zu sein, weil sie sich offenbar nicht ausreichend gewehrt haben. Dies betrifft auch und vor allem Missbrauchsopfer von Bekannten und Verwandten.

Die gesamte Präventionsgeschichte halte ich deshalb für ziemlich problematisch. Letzten Endes übergibt man eine Mitverantwortung an die Kinder, die diese überhaupt nicht leisten und tragen können. Kommt es zum Übergriff, wird daraus im Verständnis der Kinder eine Mitschuld. Zudem schafft man eine falsche Sicherheit.

Und: Die Reaktion auf deine Großeltern halte ich persönlich nur für eine erschreckend gelungene Panikmache. Was soll es für einen Sinn machen, Kindern eine solche Angst respektive Paranoia mit auf den Lebensweg zu geben?

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Jule,

ich weiß selbstverständlich nicht, welche Präventionsmaßnahmen bei euch angewendet werden, aber gehört normalerweise nicht der Grundsatz „Und dann renn so schnell dich deine Füße tragen“ dazu?

Wurde bei mir immer gesagt: im Zweifelsfall, weglaufen.
Wenn Weg versperrt, deutlich Ablehnen und weglaufen.
Bei Näherung beißen, kratzen treten und so schnell wie möglich weglaufen.

Weglaufen ist so ziemlich das einzig effektive Mittel und ich finde man kann den Kindern schon beibringen, dass sie nicht nur weglaufen dürfen sondern lieber einmal zuviel Laufen, als einmal zu wenig. Das ist nur konsequent. Ich habe eine Nenntante auch schwer entrüstet, weil ich ihre Bonbons nicht annahm - ich sollte eben ohne Muttern keine Annehmen.
In dem Fall mit den Großeltern wurde wohl die Grenze von Konsequenz überschritten, vielleicht hat er aber auch als Kind einfach die Anweisung missverstanden.

Man sollte einem Kind nicht das Gefühl geben die Verantwortung für die Situation zu tragen, aber man kann einem Kind das Selbstbewusstsein geben, dass es nicht ausgeliefert ist. Dann verfällt ein Kind nicht in Panik und guckt nur, sondern kann auch was tun.

Als ich ca. 9 war hat ein Mann versucht mich in sein Auto zu zerren, ich habe aber die Tür erwischt und sie ihm auf die Hand geschlagen, dann bin ich gerannt wie ein Hase. Schreien und Weinen hätte mir da nicht geholfen, geheult habe ich erst später.

In sehr schlimmen Fällen hilft vielleicht alles nichts, aber das Kind hat dann zumindest alle Mittel zur verfügung gehabt. Nicht wegen der Aussicht, dass es damit unverletzbar sei, sondern weil es so die Chance hatte zumindest von den „schüchterneren“ Perversen verschont zu bleiben.

Gegen jemanden der dich töten will kann doch auch ein Erwachsener nichts tun, außer wegrennen.

lg
Kate

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Hallo Kate,

aber gehört normalerweise nicht der Grundsatz „Und dann renn so schnell dich deine Füße tragen“ dazu?

Tut es. Und wird von den Kindern im Training auch prima befolgt. Je jünger die Kinder sind, desto kürzer braucht es aber nach dem Training, um es erst nicht mehr zuverlässig und dann nicht mehr zu tun. Vier Monate nach dem Ende des Trainings denken auch ältere Kinder nicht mehr zuverlässig daran.

Solange die Kinder noch im Bewusstsein des Trainings leben, sind sie diesbezüglich recht wachsam. Ältere Kinder rechnen auch damit, getestet zu werden. Je mehr Zeit vergeht, desto weniger real ist es für die Kinder und verliert sich dann nach und nach.

Das Problem ist übrigens nicht die Brutalität der Täter, sondern ihre Freundlichkeit. Man kann einem Kind nicht beibringen, auf jeden freundlichen Menschen mit Misstrauen zu reagieren. In meinen Augen wäre es auch nahezu ein Verbrechen, ein Kind dazu erziehen zu wollen. Nicht zu vergessen, dass der weitaus größte Teil der Täter sich aus dem unmittelbaren familiären und sozialen Umfeld der Kinder rekrutiert.

Im Übrigen sage ich auch gar nichts gegen Selbstbehauptungstrainings. Ich warne nur davor, sie zu überschätzen. Ebenso wie die Idee, dass Neinsagenkönnen vor Missbrauch schützt. Das tut es nicht und Tausende von Missbrauchsopfern werden das aus bitterer Erfahrung bestätigen.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten.

Zur Info: ich stand nur wenige Schritte entfernt bei beiden Aktionen, so dass mein Kind direkt in meinen ‚Schutzbereich‘ kommen konnte. Und natürlich habe ich gesagt: Nicht Hauen!

Zu der Person habe ich nichts gesagt, um des lieben Friedens willen, immerhin waren wir auf einer Hochzeitsfeier und es waren nicht sooo viele Gäste da. Ich sehe diese Frau ja auch nie. Es gibt da noch eine andere Frau in der verschwägerten Verwandtschaft, die gerne rumgrabscht (um es mal so zu sagen), da hab ich auch schon gesagt, dass sie das lassen soll.

LG von Suse