Hallo,
Ich habe ein Problem mit mir, meiner Freundin, unserer Beziehung, meinem Leben.
Mein erstes Problem dabei ist, das ich nicht wirklich weiß wie und wo ich dieses Problem einordnen soll. Also auf Deutsch: Ich bin ein wenig verwirrt.
Ich fang einfach mal an. Ich bin jetzt mit meiner Freundin 1,75 Jahre zusammen und wir hatten immer wieder in unserer Beziehung unsere Höhen und Tiefen.
Als Nebeninformation sei gesagt, dass sie schon 2 lange Beziehungen hinter sich hat und es bei mir meine erste lange Beziehung ist und vieles noch nicht kannte und es teilweise ein schwieriger Findungsprozess war, sich auf einander einzulassen. Während dieser Zeit gab es immer wieder Streitigkeiten, die im Laufe der Zeit immer schlimmer wurden. Sie riegelt immer mehr ab, was mich immer weiter zur Verzweiflung bringt. Im Laufe der Zeit hat sich dabei in mir immer mehr Wut aufgestaut, weil ich in vielen Sachen einfach nicht zu ihr durchdringe. Eskaliert ist es letzten Dienstag. Wir waren auf einem Konzert in Köln und sind deswegen 450km quer durch Deutschland gereist.
Wir haben uns 1 Tage lang ein Hotel genommen und die Fahrt gleich mit einer Stadttour verbunden und uns Köln genauer angeschaut. Es war wirklich toll und es waren 2 wunderschöne Tage. Wir haben viel unternommen und seit langem hat sie mich wieder so angeschaut, wie in der ersten Zeit unserer Beziehung, was ich wunderschön fand und mich mehr als gefreut hat, weil unsere Streitereien davor unsere Beziehung wirklich schwer belastet haben, aber hier war es wie in den ersten Tagen. Bis zur Rückfahrt. Hier habe ich einen Fehler gemacht und mich beim Benzingeld verkalkuliert, wobei wir im Endeffekt jeder 10-15€ mehr zahlen mussten. Ich hatte mich versprochen und die falsche Summe genannt, weshalb sie mit einmal total wütend geworden ist.
Im Auto während der Fahrt (erst beim Tanken auf der autobahn ist der Fehler aufgefallen und da ich dachte, das es keine so große Sache ist, bin ich wieder auf die Autobhan gefahren) wollten wir drüber reden, aber sie war immer wieder der Meinung, das das alles mein Fehler war und ist mit verschränkten Armen kein Millimeter von ihrem Standpunkt abgewischen, worauf hin ich meinte, das ihre Haltung keine Gesprächsbasis ist und wir nicht reden brauchen, wenn sie eh der Meinung ist, alles sei mein Fehler. Trotz dessen ging die Streiterei immer weiter und ich fühlte ich immer mieser. Ich konnte einfach nicht begreifen, wie so eine Kleinigkeit die 2 schönen Tage so kaputt machen konnten und weshalb ich gleich wieder der Depp vom Dienst war, der alles falsch gemacht hatte. Ich meinte dan irgendwann, sie es gut sein lassen soll und wr nicht mehr drüber reden, weil es eh nichts bringt. Ich habe ihr meine Gefühle mitgeteilt, das ich es echt nicht verstehe, wieso ich nur solange toll bin, wie alles prima läuft und sobald mir ein kleiner Fehler passiert, sie so abweisend reagieren kann. Danach bin ich aus dem Auto gestiegen (mittlerweile war ich wieder auf den Rastplatz gefahren, weil ich so nicht mehr weiterfahren konnte), hab die Tür geknallt und musste erstmal 10 Minuten Luft schnappen. Nach den 10 Minuten ging es mir wieder besser und ich bin weitergefahren, weil sie nur neben mir schweigend auf dem Beifahrersitz saß und sich nicht mehr geäußert hatte. Auf der Autobahn kam es dann zum Eklat. Sie fing wieder an mir vorwürfe zu machen, das ich mich doch auf jeden fall versprochen hätte und alles meine Schuld sei und wie ich sie nur so behandeln könnte und sie im Auto sitzen lassen könnte und die Tür knallen könnte, usw. Ich meinte, das ich einfach nicht mehr konnte, weil ich ihre Art nicht verstehe zwischen Ich bin der größte ind tollste Schatz auf der Welt und ich mache alles falsch. Dazu muss man sagen, das ich wohl auch in der Vergangenheit öfter Sachen falsch ausdrücke und es zu Missverständnissen kommt. Des weiteren bin ich zur Zeit mega unter Stress und habe das Gefühl, dass ich niemanden gerecht werden kann und keine Zeit mehr für mich habe. Mein Studium veranschlagt mich vollkommen. Ich habe im Moment gleichzeitig innerhalb von 2 Wochen ein Praktikum, eine Hausarbeit und eine schwierige Prüfung zu meistern und Probleme mit meiner Familie habe ich auch. Ich wohne aus finanziellen Gründen noch zu Hause und meine Mutter ist schwer am klammern und macht mir nur noch Vorwürfe, das sie mich kaum noch sieht. Wie gesagt, ich habe im Moment einfach das Gefühl, das ich nirgendwo wirklich Zeit für mich finde. Außer 2 Stunden in der Woche, wo ich meinem Hobby Volleyball nachgehen kann. Auch die 2 Tage in Köln hatten eigentlich nicht wirklich in den Zeitplan reingepasst, aber sie hört diese Band so gern, das ich mir die 2 Tage eingeräumt habe, um mit ihr dahin zu fahren. Dies war dann auch mein weiteres Argument gewesen, das ich extra mit ihr nach Köln gefahren bin. Darauf meinte sie nur, dass ich es ja nicht hätte machen müssen, aber es war ja auch schön für mich und ich höre die band ja auch gern und sowieso ist Köln ja eine schöne Stadt, weshalb ich ja auch etwas von den zwei Tagen gehabt hätte und wenn ich es nicht wollen würde, hätte ich es ja nicht machen brauchen. Das ich es aber nur für sie gemacht hab, weil ich im Moment eigentlich gar keine Zeit dafür habe, sie liebe und ihre einfach nur eine Freude bereiten wollte, sah sie einfach nicht.
Das hatte bei mir dann das Fass zum überlaufen gebracht. In mir stieg einfcah nur ein noch eine Wut im Bauch auf, die ich so von mir nicht kannte. Ich nahm die Hände vom Lenkrad und schlug vor mir aufs Amaturenbrett. Daraufhin schrie sie mich an, ich solle meine Hände wieder ans Lenkrad machen bevor ich uns alle umbringe. Darauf hin nahm ich meine Hände wieder vom Lenkrad und brüllte sie an „Dann fahr du doch“. danach wollte sie nur noch raus aus dem Auto und wollte nicht mehr mit mir fahren. Ich fuhr auf einen Rastplatz und hielt an. Sie stieg aus und wollte, das ihr Vater sie 300 Km fährt, um sie abzuholen. Ich flehte sie an, das sie doch bitte wieder ins Auto steigen solle. Ich war komplett fertig. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie diese 2 tollen Tage so enden konnten. Nach 45 minuten und dem Satz, das es vorbei ist, ich sie nach hause fahre und sie mich nie wieder sieht, stieg sie dann doch endlich ein. wir fuhren nach hause und haben kein wort mehr miteinander gesprochen. vor ihrer haus tür haben wir dann nocheinmal kurz gesprochen und ich habe versucht, nochmals zu erklären, wieso ich so reagiert habe.
Sie meinte dann nur, ich habe ihr leben in Gefahr gebracht und sie vertraut mir nicht mehr. sie hat sich dann eine auszeit genommen und sich 3 tage auszeit genommen. gestern haben wir dann nochmal darüber gesprochen. sie meinte, das ich unbedingt eine aggressionstherapie nötig habe, weil meine aggressionen im verlaufe unserer beziehung immer schlimmer und extremer geworden sind und sie angst vor mir bekommt. wieder einmal hat sie mir ein ultimatum gesetzt. sie hat auch komplett abgestritten, das ihre art etwas mit meinen reaktionen zu tun haben könnte. ich gebe zu, dass ich im auto garantiert übertrieben reagiert habe, aber das ganze wäre auch nie passiert, wenn sie nicht so stur gewesen wäre. sie ist immer noch der meinung, das das nun mal ihre art ist und wenn ich nicht damit klar komme, dann bin ich nicht der richtige. sie versucht überhaupt nicht die situation aus meiner perspektive zu sehen und sich einzugestehen, dass ihre art auch nicht gerade förderlich ist und wir gemeinsam daran arbeiten könnten. das einzige was für sie noch zählt ist diese therapie. ich weiß das ich übertrieben reagiert habe und ich jetzt ein zeichen setzen muss. aber diese aktion finde ich wirklich übertrieben. diese ganze geschichte ruft in mir mehrere probleme hervor. ich habe mir diese ganze sache mehrmals durch den kopf gehen lassen und auch jetzt nach dem niederschreiben meiner gefühle, gedanken und dieer kompletten situation, hört es sich eigentlich so an, alsob wir einfach zu unterschiedliche menschen sind. aber ich habe in den 3 tagen gemerkt wie sehr ich sie liebe und will sie nicht aufgeben. mein zweites problem ist, wie ich zu ihr durchdringen kann und sie von dem standpunkt holen kann, dass ich nicht allein schuld an unserer situation bin. erschwerend kommt hinzu, dass sie viel zuspruch von ihrem umfeld bekommt, was ich nicht verwunderlich finde, weil sie ihre geschichte so erzählt, das nur solch ein zuspruch bei rumkommen kann. sie meit zwar, sie hat ihre geschichte objektiv erzählt, aber ich finde, dass so etwas nicht funktioniert, weil die empfindungen während des streites und die daraus resultierenden erinnerungen immer subjektiv gefärbt sind. ich weiß einfach nicht was ich machen soll. ich möchte später auch mal in einem sozialen beruf arbeiten und da macht sich so eine aggressionstherapie auch nicht gerade super in meinem portfolio. und bei keinem anderen reagier ich so, aber sie bringt mich einfach manchmal zur weisglut.
ich fühle mich einfach hilflos, weil ich sie wirklich liebe und ich bei ihr so sein kann wie ich bin und mit ihr alle sorgen (die nicht uns betreffen) teilen kann.
ich will sie einfach nicht verlieren, aer ich weis einfach nicht, wie ich zu ihr durchdringen kann. ich hoffe, das mir hier geholfen werden kann. ich habe irgendwie viele problem und stress, aber ich weiß einfach nicht mehr, wie und wo ich an dem ganzen stress reduzieren kann. sowohl meine familie, meine freundin und mein studium sind mir so wichtig, das ich nicht weis wo ich ansetzen soll!
schon mal vielen lieben dank für die hilfe