Hallo,
nun, falsch ist der Satz zwar nicht aber ein bisschen unglücklich, weil durch den unglücklichen Zeilenumbruch schwer zu lesen.
„Im Allgemeinen erhalten wir mit den Zustandsautomaten keine
rein Eingabe/
Ausgabe-orientierte Beschreibung eines Systems …“
Ich würde umformulieren:
„Wir erhalten im Allgemeinen mit den Zustandsautomaten keine Beschreibung, die sich an der Ein-/Ausgabe orientiert.“
Dadurch vermeidest Du, dass der Binde-/Schrägstrich genau an den Zeilenumbruch gerät.
Gruß
Eckard
wenn du den Satz so formulieren willst, wie du ihn vorschlägst, dann hast du alles richtig gemacht (bezüglich Rechtschreibung und Zeichensetzung). Ich persönlich finde den Vorschlag von Eckard allerdings besser.
richtig geschrieben werden müsste so: „eingabe-/ausgabeorientierte Beschreibung eines Systems“. Was den Satz insgesamt betrifft, wäre ein Umformulieren sicher angebracht.
Oder
„Im Allgemeinen erhalten wir mit den Zustandsautomaten keine rein eingabe-
/ausgabeorientierte Beschreibung eines Systems …“
?
Vergiß den Satzinhalt; ich muss ihn so formulieren. Im Kontext ist er verständlicher, da er noch weitergeht (hier ist der Rest irrelevant).
„Im Allgemeinen erhalten wir mit den Zustandsautomaten keine
rein eingabe-
/ausgabeorientierte Beschreibung eines Systems …“
Eine inhaltliche Frage: Ist die Beschreibung des Systems an Eingabe bzw. Ausgabe orientiert (je nachdem, also zwei verschiedene, abwechselnde Orientierungen) oder an Eingabe und Ausgabe (also eine einzige, gleichzeitige Orientierung)? Die Orthografie ist abhängig davon, ob ›Eingabe/Ausgabe‹ als zwei separate Zustände oder als ein Konzept verstanden werden soll.
Falls die Beschreibung manchmal eingabeorientiert und manchmal ausgabeorientiert ist, müsste man ›eingabe-/ausgabeorientiert‹ schreiben, wie Ines vorschlug. Falls es sich dagegen um eine Beschreibung handelt, die an einem einzigen Konzept, nämlich ›Eingabe/Ausgabe‹, orientiert ist, wäre es richtigerweise ›Eingabe/Ausgabe-orientiert‹ (oder auch ›Eingabe-Ausgabe-orientiert‹; siehe §106 der amtlichen Rechtschreibregeln). Beachte neben der unterschiedlichen Groß- und Kleinschreibung auch, dass im ersten Fall ein Kopplungsstrich (Bindestrich) vor dem Schrägstrich steht.
Im einen Fall wie im anderen sollte der Schrägstrich auf der oberen Zeile stehen bleiben; das empfehlen jedenfalls Forssman / de Jong in Detailtypografie.
da du so oft betonst, daß der Satz so und nicht anders formuliert werden muß, dann mach es doch so, wie es IT-sprachlich in diesem Zusammenhang sowieso üblicher wäre:
„Im Allgemeinen erhalten wir mit den Zustandsautomaten keine rein I/O-orien-
tierte Beschreibung eines Systems …“
statt:
„Im Allgemeinen erhalten wir mit den Zustandsautomaten keine rein Eingabe/
Ausgabe-orientierte Beschreibung eines Systems …“
Dann hast du den Zeilenumbruch sogar an exakt derselben Stelle.
Christopher, ganz lieben Dank!
weißt du, welche Regel eigentlich die Großschreibung des Adjektivs „Eingabe/Ausgabe-orientiert“ erlaubt?
Danke dir,
Saskia
Christopher, ganz lieben Dank!
weißt du, welche Regel eigentlich die Großschreibung des
Adjektivs „Eingabe/Ausgabe-orientiert“ erlaubt?
Gern geschehen. Die Schreibung von Adjektiven wie ›Eingabe/Ausgabe-orientiert‹ wird in §55(2) der amtlichen Rechtschreibregeln besprochen. Dort steht:
Substantive schreibt man groß. […] Die Großschreibung gilt auch […] für Substantive – auch Initialwörter (§ 102(2)) und Einzelbuchstaben, sofern sie nicht als Kleinbuchstaben zitiert sind – als Teile von Zusammensetzungen mit Bindestrich, zum Beispiel: die Natrium-Chlor-Verbindung, der 400-Meter-Lauf, zum Aus-der-Haut-Fahren (vgl. auch § 57(2)); pH-Wert-neutral, Napoleon-freundlich, S-Kurven-reich, Formel-1-tauglich.
Vgl. dazu auch die Einträge im DUDEN zu vitaminarm einerseits (kein Bindestrich, alles klein) und Vitamin-B-haltig andererseits (mit Bindestrich, Anfangsbuchstaben groß).