Bio-Margarine ohne Palmfett

Hallo,

wie die Überschrift schon sagt ich suche verzweifelt nach einer Bio-Margarine ohne Palfett.

Nach diversen Nachforschungen hat man mir in einem Bioladen zumindest eine nennen können.
Mit Superfood-Chia (braucht kein Mensch) für einen unverschämten Betrag.

Onlinerecherchen brachten mir diverse Rezepte, jedoch immer mit Kakaobutter und das fand ich geschmacklich widerwärtig.

Kennt jemand zufällig eine einfache Bio-Margarine ohne Palfett oder hat ein Rezept ohne Kakaobutter?

Hallo,

gängige Margarinen (egal ob Bio oder konventionell) ohne Palmöl scheint es kaum zu geben. Im aktuellen Test der Stiftung Warentest („test“, Ausgabe August 2017) gibt es nur eine palmölfreie Margarine (die aber nicht bio ist).

&Tschüß
Wolfgang

Hallo,

meines Wissens nach, ist Margarine eine industriell hergestelles Produkt. Sie wurde erfunden, weil es nach dem Krieg keine Butter gab.

Aus meiner Sicht ist man nur mit Bio-Butter auf der einigermaßen sicheren Seite.

Alles andere rund um die Margarine ist für mich nur Marketing getrommel.

Grüße

Diese Frage habe ich mich auch gestellt vor ca 2 Jahre. Das Problem beim Palmöl ist das es meistens raffiniert wird (bei nicht bio Produkte) und dadurch schädlich wird und das dafür Regenwälder gerodet werden.

Die Margarine Alsan kennst du bestimmt, sie ist Bio, beinhaltet nur unbedenkliche Zusätze und dafür werden KEINE Regenwälder gerodet. Diese Informationen habe ich aus der Seite Zentrum der Gesundheit.

Damit du sonst selber eine Margarine herstellst, brauchst du als Hauptzutat einen Fett der bei Zimmertemperatur hart wird, und da gibt es meines Wissens nach nur Butter, Ghee, Palmfett, Kakaobutter und evtl. Kokosöl (wird aber schnell weich).

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. :smile:

Viele Grüsse!

Margarine ist per se ein minderwertiges, mit Hilfe diverser technischer Tricks und oft unter Einsatz fragwürdiger Zusatzstoffe hergestelltes Ersatzprodukt aus schlechteren Zeiten, welches man durch geeignete werbende Aussagen dem Volke schmackhaft machte. Angesichts hinreichender Margen hat die Industrie auch nach Ende der schlechten Zeiten immer wieder neue Werbeaussagen gefunden ein solches - vollkommen überflüssiges - Produkt irgendwie am Leben zu erhalten.

Insoweit ist die Suche nach einer Margarine, die ausgerechnet ein bestimmtes Fett nicht enthalten soll so, als ob man sich aus beliebig komplexen anderen fragwürdigen Produkten einen kleinen Teilaspekt heraussuchen würde, um sich hiermit das Gewissen zu beruhigen. Also z.B. Cola, mit reduziertem Gehalt an irgendeinem Aroma aus fragwürdiger Herstellung unter Toleranz von Phosphorsäure, massivem Zuckergehalt, … wird dadurch auch nicht zu einem guten Lebensmittel.

Hallo,

stimmt nicht für jede Verkaufsform. Es gibt auch „Alsan-S“, die nicht bio ist.

zumindest für Alsan-S sieht das „test“ anders. Dort wurde Glycidylesther gefunden. Auch Alsan-bio hat schon in der Vergangenheit u.a. wg. Verkeimung mangelhafte Testurteile kassiert.

auch die Bio-Variante enthält Palmöl

&Tschüß
Wolfgang

2 Like

Hm, nein, leider kenne ich auch keine. Ich dachte, das alle Palmöl haben…

Nein.

Sie wurde 1869 als billiger Butter-Ersatz für die französische Truppenverpflegung erfunden.

Bis in die 1960er Jahre hinein hing es von Papas Lohnstreifen ab, ob Butter gar nicht, nur zu hohen Feiertagen oder regelmäßig auf den Tisch kam.

Was genau beim Verzehr von Speisefetten wie Margarine oder Butter aus konventioneller Erzeugung „unsicher“ sein sollte, bleibt Dein Geheimnis.

Wenn @anon26222004 aus einer tatsächlichen oder auch vermeintlichen Unverträglichkeit heraus nur Margarine ohne Palmfett verträgt, hilft es ihm nichts, wenn ihm hier alles mögliche vorgeschlagen wird, das ersiees nicht verträgt.

Schöne Grüße

MM

Hallo

wie Fame2 schon geschrieben gibt es kaum Fette, die bei Zimmertemperatur hart sind. Alle anderen Fette sind nur hart, wenn sie stark verarbeitet und verändert werden - und das entspricht dann nicht mehr unbedingt dem Bio-Gedankengut und -standards.
Mit anderen Worten: Eine Biomargarine aus zb Sonnenblumenöl ist fast nicht möglich (es gab mal eine, aber ich kann mich beim besten willen nicht mehr an die Marke erinnern - gibts wahrscheinlich gar nicht mehr)

Aber natürlich ist Palmöl nicht gleich Palmöl. Es werden - wenn auch in geringem Ausmass - Ölpalmen auch auf alten Landwirtschafts-Flächen angebaut - man kann ja niemandem vorwerfen, dass sein Vorfahren das Land vor 50 oder mehr Jahren gerodet haben…
Der WWF hatte mal festgelegt, dass die letzte Rodung auf einem Betrieb spätestens 1994 stattgefunden haben muss, um ein Produkt als nachhaltig zu bezeichnen - das ist jetzt noch nicht so lang eher, aber das Jahr ist fix.
So richtig problematisch ist es ja auch erst die letzten 15 Jahre geworden.

Deine Recherche bzgl Margarine hat eine Chia-Margarine zutage gebracht. Da pappen die Chiasamen den ganzen Schmodder zusammen, deshalb ist das wohl möglich. Eine ganze Reihe der gehypten Superfoods (allen voran Avocado und Quinoa) machen richtig grosse Probleme in den Anbauregionen (aber auch hier: Nicht alle Anbaugebiete und -arten sind schlecht).

Frage: Bist du Veganer/in? Ansonsten ist die gute alte Butter in mässigen Mengen genossen doch überhaupt kein Problem (und auch hier kann man schauen, dass die Kühe nicht mit Primärwald-raubendem und weitgereistem Kraftfutter gefüttert werden, sondern zb mit europäischem Kraftfutter (ganz toll ist natürlich ein geschlossener Kreislauf auf dem Hof, aber das schaffen die wenigsten Landwirte).

Gruss, Sama

Ich rede von Bio-Alsan. Ich kenne die andere nicht. Sie beinhaltet Palmfett, dafür werden aber keine Regenwälder gerodet! Quelle: Zentrum der Gesundheit.

Servus,

das (Du weißt es, aber für Mitleser mag es interessant sein) mühelos an der Packung der Butter erkennbar ist: „ohne Gentechnik“ heißt so viel wie „Soja aus Europa“, weil es praktisch unmöglich ist, aus Übersee Soja zu bekommen, die nachvollziehbar belegt nichts mit Monsanto zu tun gehabt hat.

Es ist in den Kreisen, wo immer noch die Geschichten von „Milchseen“ und „Butterbergen“ aus den 1970er Jahren nachgebetet werden, gar nicht so sehr populär, dass im Donauraum von Österreich bis Moldawien inzwischen rund 180.000 ha Soja angebaut werden.

„Donau-Soja“ ist allerdings nicht in „Bio“-Qualität zu bekommen. Für „Bio“-Milchleistungsfutter bilden Ackerbohnen, Lupinen, teils auch Erbsen, außerdem Grünmehl aus Luzerne die Proteinkomponente.

Wobei ich mich immer wundere, wie Bio-Milchkuhhalter es schaffen, mit derartig niedrigen Proteinkonzentrationen im Milchleistungsfutter klarzukommen - ein Teil kann durch höhere Eiweißgehalte in den Grundfutterrationen (angefangen mit höherem Kleeanteil im Grünfutter) ausgeglichen werden, aber da bleibt immer noch eine erhebliche rechnerische Lücke, die es nahelegte, doch wieder an den Hl. Rudolf Steiner zu glauben - wenn das nur nicht methodisch so derartig krude wäre.

Schöne Grüße

MM

Hallo Wiz,
jetzt bin ich aber beleidigt:

Du meinst, wenn mir schon von Butter wegen des Geschmacks schlecht wird, dann soll ich auch kein alternatives Streichfett kriegen?

Alle, die gerne Butter essen, sollen dies gerne [sic!] weiter tun. Ich mag keine Butter, aber dafür meine Deli-Reform, die sogar von kritischen Testern keineswegs als „minderwertig“ beurteilt wurde.

Gruß, Karin

Du musst nicht beleidigt sein. Es gibt ja auch genug Menschen, die Cola trinken. Wer das will, und weiß, was er da für ein Produkt vor sich hat, soll das gerne tun, wenn es ihm schmeckt. Das ändert aber nichts an der ganz objektiven Betrachtung auf ein Produkt, zu dem grundsätzlich besser Alternativen gibt (auch wenn die einem im konkreten Fall nicht schmecken sollten).

Ohne mich speziell mit deiner geliebten Deli-Reform auseinander setzen zu wollen, haben wir es bei Margarine nun mal mit einem billigen Ersatzprodukt zu tun, dass die Eigenschaften des „Originals“ gerade nicht von sich aus hat, sondern sich denen nur über beim Original unnötige Zusätze und Verarbeitungsschritte annähert. Zudem sind die Hersteller vielfach alles andere als zimperlich bei der Kreativität der eingesetzten Fette und deren Herkunft. Das mag für dein Lieblingsprodukt ausnahmsweise nicht in dem Maße zutreffen, ändert aber nichts an der Gesamtproblematik.

Das gilt auch für andere Ersatzprodukte wie diverse cremige Fette, die überwiegend in der Gastronomie zum Einsatz kommen, aber auch für Sahne-Ersatzprodukte, die zunehmend auch im Einzelhandel zu finden sind.