Bio Sand für Trinkwasserfilter

Bei einigen Artikeln über Trinkwasserfilter bauen wird immer wieder von Bio-Sand geredet.
So ein Filter setzt sich von oben nach unten beschrieben Kies, feineres Kies und am Ende Biosand, zusammen.
Nun soll dieser B-Sand Bakterien bilden die Schadstoffe und gefährliche Keime abtötet.

Da für mich diese Art unbekannt ist und ich eben nicht sa ganz glaube was die „Behaupten“ frage ich hier mal nach ob jemand genauere Angaben darüber hat.

Es ist nämlich so, eine Poolfilteranlage ist ja mit Quarzsand gefüllt. Dieser Quarzfilter reinigt aber nur das Grobe d.H. es hält das Grobe zurück. Bakterien werden damit keine getötet.
Ohne Zusatz von Chemie z.B. Chlor oder andere Methoden, wachsen je nach Wetter oder Regen schnell einmal Algen und die Wände werden grün.

Wie kann man nun sagen das ca. 15 Liter Kies und Sand aus Verunreinigten Wasser Trinkwasser macht.

Hallo,

der Artikel in der englischen Wikipedia beschreibt die Prozesse ganz gut.

http://en.wikipedia.org/wiki/BioSand_Filter

Da ist keine Zauberei dabei, die Reinigung beruht auf Prozessen wie Adsorption zum Beispiel bei der Schwermetallen oder Verdrängung pathogener Keime durch nicht pathogene Bakterien. Diese Prozesse laufen in den Feinsandschichten wegen der größenren Oberfläche natürlich effektiver ab.

MfG,

ujk

Da ist keine Zauberei dabei, die Reinigung beruht auf
Prozessen wie Adsorption zum Beispiel bei der Schwermetallen
oder Verdrängung pathogener Keime durch nicht pathogene
. Diese Prozesse laufen in den Feinsandschichten
wegen der größenren Oberfläche natürlich effektiver ab.

Woher kommen den diese pathogenen Keime durch nicht pathogene Bakterien UJK? Was ist eigentlich Bio-Sand?

Fakt ist doch das bei den meisten Wasserfilteranlagen mit Kohle gefahren wird. Bei größeren Anlagen mit Osmose etc.

Für mein Verständnis ist es einfach unmöglich mit ein Bisschen Kies Sand Gemisch am Ende Trinkwasser Qualität zu haben.
Ich besitze einen Tiefbrunnen 15m Tief. Unser Grundstück liegt auf einem alten Fluss und daher können wir unendlich Pumpen.
Trotzdem sauberen Wasser das ja durch die Vene mit vielen Kies-Sand-Schichten fließt haben wir kein eigentliches Trinkwasser. Wir filtern es durch eine 30m3 Dreikammer Zisterne wo zusätzlich Chlor zu gemischt wird.
Wir werden bald eine zusätzlich UV einbauen.

Nun ist doch das Hauptproblem in den 3-Ländern. Wenn man mit ein bisschen Kies-Sandgemische von ca. 5 Liter verspricht aus verschmutzen Wasser Trinkwasser herzustellen, frage ich mich ernsthaft warum diese sog. Wunderfilter nicht schon seit Jahren die Kriese überwunden hat. Weltweit haben min. 40 Millionen Menschen kein sauberes T-Wasser.
Bedenkt man was allein in Indien usw. oder gerade jetzt in Haiti geholfen werden könnte.

Ich hätte gerne eine genaue Beschreibung vom gesamten Aufbau auf Deutsch oder Spanisch um dies nach zubauen. Englisch kann ich leider nicht.
Proben aus dem Jahre 2010 bestätigten meine Bedenken. Das Wasser hat keine T-W Qualität weil immer Bakterien da waren. Ich lebe im der Dom. Republik und bin Präsident einer Stiftung die immer daran interessiert ist mit einfachen Mitteln sofern diese vorhaneden sind zu helfen.

LG Heinz

Moin,

soll das nicht Bio Sandfilter heißen, also das Bio nicht mit dem Sand verbandelt?!

Nun soll dieser B-Sand Bakterien bilden die Schadstoffe und
gefährliche Keime abtötet.

Der Sand bildet schon mal gar nicht Bakterien, es können sich höchstens auf dem Sand Mikros ansiedeln, die dann einen sog. Biofilm bilden. Dort kann das Wasser ev. gereinigt werden, weil die Mikros gelöste Bestandteile abbauen oder adsorbieren.

Gandalf

Hallo heinz.n,

Ich hätte gerne eine genaue Beschreibung vom gesamten Aufbau
auf Deutsch oder Spanisch um dies nach zubauen. Englisch kann
ich leider nicht.
Proben aus dem Jahre 2010 bestätigten meine Bedenken. Das
Wasser hat keine T-W Qualität weil immer Bakterien da waren.
Ich lebe im der Dom. Republik und bin Präsident einer Stiftung
die immer daran interessiert ist mit einfachen Mitteln sofern
diese vorhaneden sind zu helfen.

einfache Mittel scheint es zu geben - wenn auch nicht unbedingt Sand:
http://sc.tagesanzeiger.ch/dyn/wissen/lifescience/75…

vielleicht löst das ja das Problem

viele grüße
Geli

1 Like

Nun Gandalf es können sich höchstens Mikros ansiedeln und einen Biofilm bilden.

Ich bin etwas hartnäckig weil der Aufbau immer noch nicht klar ist. Wie lange dauert es denn bis sich dieser Biofilm gebildet hat und wie viel Wasser bekommen ich pro Minute?
Nehmen wir ein herkömmliches Beispielfür einen T.Filter;
2Lt grobes Kies 1Lt feines Kies und 3Lt feinen Sand.

Hallo Geli
Das mit der Sonne ist uns bekannt und die Bedenke sind halt auch bei allen guten Ratschlägen, haben wir soviel Zeit (min 6 Std)zu warten und wie viele Flaschen haben wir zur Hand oder woher bekommen sie diese Pet-Flaschen wie z.B in Afrika weit ab von der Zivilisation.

Dieser angeblich wundersame Bio-Sand möchte ich kennen lernen. Das Steine wachsen wissen wir aber woher kommt dieser B-Sand?

LG Heinz

Hallo heinz.n,

einfache Mittel scheint es zu geben - wenn auch nicht
unbedingt Sand:
http://sc.tagesanzeiger.ch/dyn/wissen/lifescience/75…

vielleicht löst das ja das Problem

viele grüße
Geli

Hallo,

Ich hätte gerne eine genaue Beschreibung vom gesamten Aufbau
auf Deutsch oder Spanisch um dies nach zubauen. Englisch kann
ich leider nicht.

Da hilft der große Bruder:

http://translate.googleusercontent.com/translate_c?h…

Schau einmal unter dem Link Manz Wasser Info ganz am Ende der Seite nach. (Google übersetzt dann gleich weiter.) Da scheinen vertiefte Informationen vorhanden zu sein.

MfG,

ujk

Hallo heinz.n

Dieser angeblich wundersame Bio-Sand möchte ich kennen lernen.
Das Steine wachsen wissen wir aber woher kommt dieser B-Sand?

Bio-Sand ist natürlich einfach eine Marketing-Bezeichnung
warum ein Sandfilter funktioniert, hat weiter oben jemand schon erklärt … darin wachsen nach einer gewissen Zeit schlicht die richtigen Bakterien.

Nach alles, was ich bisher über Kies/Sandfilteranlagen gelesen habe, braucht es dafür aber nicht Stunden, sondern Tage, Wochen oder gar Monate, bis sich das richtige Gleichgewicht einpendelt.
(Ich wüsste auch nicht, wo man ausreichende Mengen guter Bakterien kaufen könnte, um Sand notfalls damit zu „impfen“)

Außerdem wird das zu reinigende Wasser mit Druck durch eine Filteranlage zu pumpen eher nicht das bewirken, was Dir vorschwebt. Das kann man vielleicht mit einem Zierfischteich machen. Für Trinkwasserreinigung durch gute Bakterien ist Sickern das richtige Geschwindigkeit. Wie bitte sollen die netten Bakterien die üblen fressen, wenn sie dazu nicht ausreichend Gelegenheit kriegen?

viele grüße
Geli

Hi,

(Ich wüsste auch nicht, wo man ausreichende Mengen guter
Bakterien kaufen könnte, um Sand notfalls damit zu „impfen“)

Im Aquarien-Fachgeschäft. (Ok, könnte in der DomRep eine echte Herausforderung werden). Ansonsten fragt man jemanden, der so einen Filter schon eine Weile hat, nach eine Schaufel Schmodder aus dessen Filter. Das reicht dann schon.

Aber eins ist sicher: ein schnelldurchströmter Sandfilter wird nur rein mechanisch filtern. Für eine biologische Filtration muss man teilweise im anaeroben Bereich arbeiten. Das geht nur bei langsamer Durchströmung. Außerdem ist Sand dann nicht wirklich das ideale Material. Er ist halt nur billig und fast überall zu beschaffen.

Gruß
Stefan

Hallo Freunde

Nun kommen wir dem Punkt schon um einiges näher.
Schaut euch einmal das an. - http://www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/dreh-…

Die Durchlaufströmung ist ein wichtiger Punkt, den da kommt das Resultat heraus ob Trinkbar oder nicht.
Bis wir keine genauen Angaben finden bleibe ich bei meiner Version dass das Wasser nur mechanisch gereinigt wird und für das benötige ich keinen Filter.
Wir haben hier Temperaturen bis fast 40 Grad. Wenn nun das Wasser zu lange in einem Gefäss bleibt freuen sich als erstes die Algen. Dies bedeutet unweigerlich, alles raus nehmen und neu machen.
Da nützt auch der neumodische Namen Bio-Sand nichts. Eines darf man ja nicht vergessen. Das Wasser fliesst nur durch seine eigene Schwerkraft nach unten und je nach dem wo der Weg frei ist fliesst dann mehr oder weniger hinunter.

Es ist mir schon Wichtig dieses Rätsel zu lösen denn hier verzeichneten wir fast 20-tausend hartnäckige Durchfallerkrankungen im 2011. Haiti ist am Verrecken und die Kohle verschwindet wie überall in die falschen Hände.

Suchen wir gemeinsam nach einer Lösung
Danke und LG Heinz

Hallo heinz.n,

Nun kommen wir dem Punkt schon um einiges näher.
Schaut euch einmal das an. - http://www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/dreh-…

Die Durchlaufströmung ist ein wichtiger Punkt, den da kommt
das Resultat heraus ob Trinkbar oder nicht.
Bis wir keine genauen Angaben finden

ich lese im Beschreibungstext des von Dir verlinkten Filters „Tropfgeschwindigkeit“ und weiter unten „1 Liter pro Minute fließt aus dem Hahn“.
Das heißt doch wohl im Umkehrschluss pro Stunde 60 Liter = damit hast Du die Geschwindigkeit der Strömung und weißt gleichzeitig, was Du einer wesentlich größer dimensionierten Anlage eines Sandfiltersystems an Wassermenge pro Stunde geben darfst.

bleibe ich bei meiner
Version dass das Wasser nur mechanisch gereinigt wird und für
das benötige ich keinen Filter.

Wir haben hier Temperaturen bis fast 40 Grad. Wenn nun das
Wasser zu lange in einem Gefäss bleibt freuen sich als erstes
die Algen.

… die Du als Reinigungsfachkräfte als erstes brauchst, genau wie Plankton, sonstige Einzeller, Bakterien. Das MUSS sich ansiedeln dürfen.

Dies bedeutet unweigerlich, alles raus nehmen und
neu machen.

Um Gotteswillen eben nicht! Hygiene ist an manchen Orten absolut fehl am Platz. Alle biologische Gewässerreinigung funktioniert nur, weil der „Schmodder“ sein darf.
Wir haben hier in Deutschland zwar allerhöchstens ausnahmsweise 40° am Tag. Aber: Alles Wasser in Flüssen und Bächen, das „Schmutzeintrag“ erhält und das ist wirklich jedes einzelne, wird letztlich durch Kleinstlebewesen gereinigt.
Auch deutsche Kläranlagen machen sich diese zu Nutze.
Stichwort „Rieselfeld"Rieselbecken“.
Und da geht niemand mit dem Kärcher durch und druckstrahlt die Algen weg.

Da nützt auch der neumodische Namen Bio-Sand nichts.

vor allem hilft der, der vielleicht für europäische Verhältnisse passt, nichts in tropischer Umgebung.
Habt Ihr denn nirgends in erreichbarer Nähe noch ein natürlich fließendes Gewässer mit Sand und evtl. etwas Lehm oder Ton?
Darin sollten doch genau die nötigen Kleinstlebewesen vorhanden sein!

Eines
darf man ja nicht vergessen. Das Wasser fliesst nur durch
seine eigene Schwerkraft nach unten und je nach dem wo der Weg
frei ist fliesst dann mehr oder weniger hinunter.

im natürlichen Lauf fließt Wasser nur selten senkrecht hinunter, d.h. im Wasserfall. In Fluß und See folgt es einem Gefälle. Je geringer das Gefälle, desto kleiner die Fließgeschwindigkeit, desto mehr Sand und desto besser die Reinigungskraft.

Betrachte einen Wasserfall: Wo das Wasser mit Karacho auftrifft, findest Du nur Geröll und Steine, die wie glatt poliert sind = da lebt nichts, allerdings bekommt das Wasser reichlich Sauerstoff eingemischt.
Guckst Du dagegen hinter die tosende Wasserwand an den senkrechten Fels, wächst im Gischbereich mehr als genug von der Alge bis zum Moos/Farn.

Sauberes Wasser in ausreichender Menge kriegt eine größere Menschengemeinschaft letztlich nur durch Klärteiche. Leider auch nichts, das funktioniert, weil man Wasser durchpumpt. Auch da sickert es, bis fließt sehr, sehr langsam.

Es ist mir schon Wichtig dieses Rätsel zu lösen denn hier
verzeichneten wir fast 20-tausend hartnäckige
Durchfallerkrankungen im 2011. Haiti ist am Verrecken und die
Kohle verschwindet wie überall in die falschen Hände.

es ist vollkommen richtig, dass Hilfe nur nützt, wenn sie ankommt.

viele Grüße
Geli