Hallo Angelika,
nochmal zum Ölverbrennen:
Überlegenswert ist es nicht frisches Bioöl zu verbrennen, sondern altes Pflanzenöl bzw. auch Tierfett, welches ja jetzt wegen der neuen BSE-Bestimmungen anfällt. Das müssen die Firmen teuer entsorgen, weshalb es kostenlos zu bekommen sein dürfte. Einen kleinen Teil der daraus gewonnenen Energie kannst du für die Vorheizung einsetzen, damit es im Behälter flüssig bleibt. Ist das Öl kostenlos, kannst du das Flammenbild auch mit dem Auge (ohne Messgerät) einstellen, was bei wechselnder Ölqualität auch ausreicht, da etwas mehr Luftüberschuss etwas Sicherheit gegen Ruß bietet (alter Gelbbrenner ist da gut einzustellen).
Als ich noch mein altes altes Haus mit Ölheizung hatte, habe ich zum Schluß kein Heizöl mehr verbraucht. 50% Abfallholz und 50% verschieden Öle(zwei getrennte Kessel, beide kostenlos, weil gebraucht und die gesamte Anlage selbst gebaut), was gerade kostenlos zu haben war. Im neuen Haus habe ich eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrungen (85m), weil ich mittlerweile 60% meiner Zeit 400 km von zu Hause entfernt arbeite und meine Frau nicht mit dieser Allesverbrennungsanlage bei -15 Grad im Winter allein lassen kann. Ist halt doch nicht ganz so komfortabel und vollautomatisch, weil irgenwas ist immer mal einzustellen oder zu reinigen oder nachzufüllen. Ein Ölbrenner verbrennt aber wirklich jedes Öl oder flüssige Fett, problemlos.
Ich habe einen Abschluß als Dipl.-Ing. für Technische Gebäudeausrüstung (Gasanlagen, Heizung, Klima, Wasser, Abwasser) und war mehrere Jahre technischer Leiter in einer Heizungsfirma. Dort habe ich auch Anlagen im Megawattbereich geplant und ausgeführt (Erfahrung ist da reichlich vorhanden). Wegen fehlender Arbeit in Sachsen arbeite ich aber seit 2,5 Jahren als Softwareentwickler am Host (IBM-Großrechner), was auch Spaß macht.
Falls du irgendwann mal was zur Ölverbrennung konstruieren willst, schicke mir einfach eine mail, ich kann da ein Wenig Unterstützung per mail liefern.
Gruß Tilo