Biomüll in der Wohnung - Aufbewahrung

Hi

Da ich jetzt erfahren habe, dass sich diese tollen (und teuren!) Biomülltüten nicht rechtzeitig verrotten lassen und sowieso aussortiert werden, möchte ich eine gute Alternative für Bioabfall-Aufbewahrung haben.

Die Variante mit der Plastiktüte, die man dann hinterher im Bioeimer „ausschüttet“ und den Rest davon in der Restmülltonne entsorgt, finde ich blöd. Da macht man dann Plastikmüll für Biomüll.

Papiertüten halten leider nicht genug aus, sie weichen so schnell durch, dass auch mehrere Lagen Zeitung ein außeinanderreißen nicht verhindern können. Ich hab irgendwo den Tipp gelesen man soll die Abfälle (Kaffeeprütt) vorher abtrocknen lassen. Klar, mache ich, aber wie soll ich Gurkenschalen oder ähnliches trocknen??? Tagelang noch in der Wohnung rumliegen lassen? Nä…

Gibt es Alternativen? Bisher habe ich dann wohl oder übel doch Papiertüten genommen, jedoch sehr wenig eingefüllt, sodass es nicht matschig wird. Das steigert den Verbrauch aber so sehr, dass man auch wahrscheinlich von der Energiebilanz wieder ne Plastiktüte nehmen könnte.

Gibt es noch gute andere Alternativen?

Danke und Grüße

Karana

Hallo Karina,

ich habe es so gelöst.

In einen kleinen 4!eckigen Eimer lege ich unten 4fach Zeitungspapier (kein Hochglanz),
darüber dann einen (halben) Eierkarton mit den Pömpeln / Hohlseite nach unten.
Alternativ gehen auch Pappschalen, die man umwölbt.
Die Hohlseiten müssen immer nach unten, damit Luft dran kommt und es nicht so schnell gammelt.

Gruß Detlev

Servus,
ehrlich gesagt geht es mir genauso. Ich überlege gerade, einen Eimer mit Deckel anzuschaffen. Den lehrt man dann in die Biomülltonne. Dann überlege ich ob man Katzenstreu oder was vergleichbares nehmen könnte um das auf den feuchten Bioabfall draufzustreuen. Einfach damit sich keine Gerüche entwickeln und keine Fruchtfliegen.
Alternativ eine Lage Zeitung draufgeben könnte auch funktionieren. Die hat man eh im Haushalt und die darf auch in den Bioabfall rein.
Kurz, bin noch am überlegen hab aber auch noch nicht DIE Lösung.

Guten Tag,

wie schon von anderer Seite angeführt, macht der Eimer mit Deckel aus meiner Sicht den meisten Sinn. Entsprechend ausgeschlagen mit alten Zeitungen oder einem Zewa Tuch zum aufsaugen der Flüssigkeit. Dann kann man den Eimer auch ausspülen und im Sommer ggf. Desinfizieren…

Gruß
Christian

Hallo, ich hätte da nur diese Ideen. Jedesmal, wenn Bioabfall anfällt, mitnehmen, wenn du das Haus verläßt. Oder dir einen kleinen Komposter anschaffen, ihn auf den Balkon stellen mt Erde abdecken. Oder eine Plastiktüte mit Papiertüte ausstatten und dann die Plastiktüte wieder mitnehmen, wenn sie nicht allzu naß geworden ist. Ich persönlich nehme diese Bioplastiktüten.
Gruß Sabine

Hallo Karana,

löblich das Du Dich so interessiert mit dem Thema Biomüll auseinandersetzt.
Die Biomüllsammlung in Deutschland wird gerade im städtischen Bereich ausgeweitet.

Lange Rede kurzer Sinn.

Für die Küche brauchst Du einen kleinen Bioeimer. Wir haben einen ca 7Liter Eimer viereckig, baun mit Klappdeckel -gabs von der Stadt-.
Bei uns zuhaus ist der Deckel immer offen und steht unter der Spüle in einem Ausziehfach.
Mein Frau benutzt als Inlet immer teure Bioplastiktüten, die ich dann ausschütte und in den Restmüllschmeiße.
Ich selber drücke jeweils zwei Doppelséiten-Tageszeitungsseiten über Kreuz in den Eimer und modelliere ein Mulde für den Biomüll.
Extras wie Kartoffelschalen o. Essensreste kommen auf der Arbeitsplatte  in Zeitungspapier und dann zumeist weil der Eimer voll ist direkt mit in die große Biotonne. In die große Biotonne  schmeisse ich auch immer nach der Leerung zu Beginn Pappe oder Zeitung rein.
Bei meiner Variante hast Du mit Familie neist jeden Tag ein Eimerchen voll.
Stinkt auch nicht.

Anbei eine interessante Broschüre zum Thema

http://www.egw.de/alias_infomaterial.html

Gruß rennfietse95

Wie lang willst Du den denn aufbewahren?
Hi!

  1. Eimer (mit Deckel) mit mehreren Schichten Zeitungspapier auslegen
  2. Biomüll so oft wie möglich leeren.
  3. Eimer nach dem Leeren möglichst draußen gleich grob reinigen, drinnen nochmal ausspülen
    Klar weicht das Zeitungspapier ab und an durch (dafür ist es ja da, es soll ja die Feuchtigkeit aufsaugen) und klebt dann ein wenig unschön unten drin im Eimer. Aber schlussendlich funktioniert das schon sehr lange bei uns so.

Eine andere sinnvolle Lösung gibt es dafür wohl kaum.
Außer vielleicht dem angesprochenen Komposter für den Balkon…

Grüße
kernig

Hallo,

ein Eimer mit Deckel sorgt dafür, dass der Biomüll schön feucht bleibt, gammelt und stinkt. Wenn das gewünscht ist…

Viele Grüße,

Jule

Hallo Karana,

da du, wie ich annehme, nicht in der glücklichen Lage bist, deinen Biomüll zu kompostieren, bist du natürlich auf Alternativen angewiesen.

Wie wäre es, deine Restbiomasse in ein verschließbares, der Größe deines Biomülls angepassten, Plastikdose zu geben und diese dann bei Bedarf zu entleeren!?

Gruß

René

Hallo, ich hätte da nur diese Ideen. Jedesmal, wenn Bioabfall
anfällt, mitnehmen, wenn du das Haus verläßt.

So würde ich das gerne machen. Aber die Frage ist, worin nimmt man das mit? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, Zeitungen so zu falten, dass man eine Tüte bekommt, die man dann jeden Tag mit runternimmt?

Ich persönlich nehme diese
Bioplastiktüten.

Ich dachte auch bisher, dass die eine elegante Lösung sind. Aber tatsächlich kannst du dann auch die normalen Plastiktüten einfach mitentsorgen. Kein Kompostierwerk in Deutschland ist für die langen Rottezeiten der „Bio“-Tüten ausgelegt, weswegen sie die Tüten aussortieren, damit sie nicht im fertigen Kompost hängen, unzerlegt.
Der Rest geht in die Müllverbrennung.

Jetzt könnte man sagen, besser Bioplastik das nicht (schnell genug) verrottet, als Plastik, das nicht verrottet, aber leider verbrauchen die Bioplastiktüten jede Menge Energie bei der Herstellung. Also im Endeffekt hast du dann eine schlechtere Bilanz als bei ner normalen Plastiktüte (und höchstwahrscheinlich auch mehr Erdöl vertickt => Energiekosten etc. )

Leider ist das eine absolute Mogelpackung. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Grüße

karana

Hi,

zum Pluto mit dem „Biomüll“. Der wird doch nur eingesammelt damit die Müllverbrennungsanlagen nicht mehr zufeuern müssen! Seitdem Papier, Kunststoffe und Glas auch getrennt werden. Zu einem guten Teil werden diese auch verbrannt. Und das auch aus guten Grund. Glas z.B. bindet in der Schlacke evtl. giftige Rückstände.

Diejenigen, die jetzt empört aufschreien mögen sich das sparen. Ich war lang genug bei Kraftanlagen Heidelberg, habe an der Fernwärmeleitung das Müllverbrennungskraftwerks München Nord mitgearbeitet und kenne die Recyclingpraktik nur zu gut.

Ansonsten beobachte doch einmal wieviel kommunale Biogasanlagen in dem letzten Zeitraum entstanden sind. Das geht gegen Null.

Die ganze Plörre wird separat entsorgt.

Gruß vom Raben

ich finde das Tupperwareteil (Alles in Einem) recht gut, alle zwei Tage leeren oder auch mal 3 Tage, kommt ganz drauf an und einfach so in die Tonne kippen oder bei sehr feuchtem Biomüll direkt in etwas Zeitungspapier wickeln und gleich rausbringen. so mach ich es.

Hier eine wichtige Korrektur!!! @Raben

„Der wird doch nur eingesammelt damit die Müllverbrennungsanlagen nicht mehr zufeuern müssen! Seitdem Papier, Kunststoffe und Glas auch getrennt werden. Zu einem guten Teil werden diese auch verbrannt. Und das auch aus guten Grund. Glas z.B. bindet in der Schlacke evtl. giftige Rückstände.“

Völliger Quatsch. Die MVA verbrennt Abfall bei ca. 800-900°C, Glas schmilzt erst bei ca. 1400°C und bindet überhaupt nix!!!

Bei einer Verbrennung entsteht immer ein Rest, der nicht weiter verbrennbar ist (Holzkohle verbrennen => Ascherest). Abfall verbrennen => Schlackerest. Ausserdem entstehen beim Verbrennen von Abfall giftige Gase, die durch mehrere Filter hindurch geleitet werden und die Reste werden dort aufgefangen. 2. Rest = Filterasche (ist hochgiftig).

Und MVA’s müssen NIE zufeuern! Der Abfall, sollte er nass sein, trocknet im Bunker (Anlieferungsraum) innerhalb ein paar Stunden und wird dann verfeuert. Das Feuer brennt Tag und Nacht 24 Std. und speist sich aus dem zu verbrennenden Abfall.

Hi

Ich weiß wie die Taktik in einigen Regionen ist. Aber es gibt auch weiße unter den schwarzen Schafen. Ich weiß leider nicht wie es hier geregelt ist. Wie dem auch sei, man spart ja Gebühren, und wenn die mir die Tonne nicht mehr abholen, wenn da ein Stückchen Plaste drin ist, ist ja auch blöd. Umwelt hin oder her.

Grüße

Karana

Hi,

ich weiss nicht, wo Du dieses her hast und auf welcher Grundlage.

Fakt ist, daß obwohl mit Wirbelschichtfeuerungen nach Sulzer gearbeitet wird, der Brennwert des Mülls, durch die Trennung, erheblich reduziert worden ist und es zum überwiegenden Teil ohne Zufeuerung nicht mehr geht.

Deine Behauptung mit dem Glas ist auch so nicht ganz Richtig. Ich weiss nur, daß Wagenladungen an Altglas und Altpapier auch zu den MVAs geliefert werden.

Der Abfall, sollte er nass sein, trocknet im Bunker (Anlieferungsraum) innerhalb ein paar :Stunden und wird dann verfeuert.

Bei den Mengen einer Großstadt soll der Müll innerhalb ein paar Stunden im Mischbunker trocknen? Ist der geheizt? Oder wie meinst Du das?

Und jetzt ganz reell gefragt. Bei dieser verordneten Trennungswut, was bleibt da noch an Dingen übrig, die wirklich von alleine Brennen? Erkläre mir das bitte.

Gruß vom Raben

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