Bioprodukte

Hallo,

Sind Bioprodukte wirklich so gesund wie immer gesagt wird?
Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?
Worauf muss ich achten, wenn ich Bioprodukte kaufe?
Kann mir jemand Vor- und Nachteile von Bioprodukten sagen?

Gruß Diana

Moin, Diana,

Sind Bioprodukte wirklich so gesund wie immer gesagt wird?

mein Lieblingsessen ist fetter Bauchspeck, den gibt es mindestens dreimal die Woche. Natürlich nur vom Biobauern :smile:))

Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?

Kann sein, kann nicht sein. Bei geschätzt 800 verschiedenen Biosiegeln in D habe ich den Überblick verloren.

Worauf muss ich achten, wenn ich Bioprodukte kaufe?

Mal ganz ketzerisch gesagt: Wenn Du kochst, also nicht nur Fertigware aufwärmst, sondern aus Zutaten Speisen zubereitest, tust Du mehr für Deine Gesundheit als jedes Biosiegel bringen kann.

Kann mir jemand Vor- und Nachteile von Bioprodukten sagen?

Sie nützen den Biobauern, sind zwangsläufig teurer, schmecken aber (meist) besser. Das fängt bei den Eiern an, die von meinem Eierhof kosten 3 Cent mehr als anderswo. Mehr als 20 Stück packe ich nicht im Monat, das sind dann 60 Cent. Im Monat! Hoffentlich kommt bald ne Rentenerhöhung. Milch kostet mich -,55 direkt vom Fass - Bier brauche ich aber mehr als Milch. Fleisch gönne ich mir höchstens einmal pro Woche, Yoghurt gibt es nur den weißen, Marmelade, Obst oder Honig kann ich selber hineinrühren.

Wichtiger als ein Papperl auf der Tüte ist wohl, den Verstand einzuschalten und sich zu fragen, wofür man sein Geld ausgeben möchte. Über Pfennige bei den Preisen jaulen, anschließend aber zur Schnellfraßbude rennen und pro Person 7 Euro für eine Ware hinknallen, die bestenfalls hygienisch unbedenklich ist - da geht mir der Draht aus der Mütze, da ist die Kultur im A…

Gruß Ralf

Servus,

Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?

Ja. D.h. „Bio“ im Sinn der EU-Verordnung 2092/91. Alles, was sich „Bio“ nennt und die Vorgaben dieser Verordnung nicht einhält, wird durch den Wettbewerb in kürzester Zeit zermalmt.

Worauf muss ich achten, wenn ich Bioprodukte kaufe?

Das kommt drauf an, was Du damit erreichen möchtest.

Wenn Du Lebensmittel suchst, die wegen weniger intensiver Produktion schmackhafter sind, musst Du darauf achten, daß es sich um Produkte mit kurzen Transportwegen und -zeiten handelt und die zur jeweiligen Saison passen. „Bio“-Erdbeeren aus Chile im Februar sind in dieser Hinsicht nicht empfehlenswert. Andererseits sind z.B. Gemüse, die leicht und gut auf Stickstoff reagieren, wie Kopfsalat, Blumenkohl und Karotten, aus „Bio“-Produktion im Durchschnitt sehr viel genießbarer als andere. Das liegt aber bloß bedingt an „Bio“: Nämlich einmal daran, daß man unter Einhaltung der o.g. Verordnung schlicht nicht so viel Stickstoff in den Boden reindrücken kann, und zum anderen daran, daß die Kundschaft von „Bio“ eher bereit ist, für ordentliche Qualität fünf Cent mehr zu bezahlen, so daß es für die Anbieter relativ interessant ist, Qualität zu produzieren und dabei nicht die letzte Dezitonne aus dem Hektar rauszuquälen.

Wenn Du Lebensmittel suchst, die sich nicht so sehr auf den eigenen Bauchnabel orientieren, sondern orientiert auf die Welt außenrum relativ wenig Flurschaden anrichten (und das war der ursprüngliche Ansatz, den wir Müslis der ersten Stunde verfolgt haben), ist die Kennzeichnung „Bio“ als Kriterium wenig relevant. In diesem Fall gelten auch die oben genannten Kriterien Saison und Transportweg: Was nützt mir die schönste Bio-Milch, wenn ich neben jeden Liter Milch einen Liter Diesel ins Regal stellen kann, weil ich in HH Milch aus Andechs und eben nicht - was ökologisch sinnvoll wäre - aus z.B. Osterhusum oder Barmstedt kaufe?

Kann mir jemand Vor- und Nachteile von Bioprodukten sagen?

Vorteil: Bei überlegter Auswahl bieten sie tatsächlich die Möglichkeit, als einzelner Mensch relativ wenig Flurschaden in der Welt zu hinterlassen - ersetzen freilich nicht die dringende Notwendigkeit, die Weltbevölkerung auf ungefähr 1-2 Milliarden Menschen zu reduzieren.

Nachteil: „Bio“-Produktion ist wegen der Preise nur dem besser gestellten Teil der Bevölkerung zugänglich und kann somit kein vernünftiges „Modell“ sein, sondern allenfalls Hobby von mehr oder weniger Betuchten. Schon Hitler, der als begeisterter Steiner-Fän die ganze Landwirtschaft im Reich per Ukas auf biologisch-dynamisch umstellen wollte, hat eingesehen, daß der daraus folgende dramatische Rückgang der Produktion nicht so gut ist, wenn man eine Wehrmacht von gänzlich unproduktiven 3 Mio Mann bloß grad fürs Kaputthauen füttern will: Und dann auf diesen Plan verzichtet.

Objektiv sind „Bio“-Produkte gemessen an ihren Inhaltsstoffen nicht irgendwie gesünder für die Einzelpersonen, die sie verzehren. Sie sind allenfalls gesünder für die Welt, in der diese Personen leben und künftig leben werden. Für diese Qualität ist „Bio“ allein aber kein Kriterium, man muss schon noch ein bissel darüber hinaus nachdenken, wenn man diese Qualität als ein wichtiges Kriterium erachtet.

– „Bio“-Kirschen aus Parguay im deutschen Handel halte ich für einen ausgemachten Schmarren, der an Unsinnigkeit bloß bedingt zu überbieten ist. Genauso wie ich mir nicht vorstellen kann, worin der Vorteil besteht, wenn ich „konventionellen“ Rhabarber bei Dödel für elf Cent/kg weniger als irgendwo anders erjage, nur um dann festzustellen, daß er nach blaßgrünem Nichts schmeckt.

Schöne Grüße

MM

Hallo Diana,

Sind Bioprodukte wirklich so gesund wie immer gesagt wird?

hm was wisst Du jetzt hören? Daß sie ewiges Leben spenden?
Dann nein. Wenn sie meist Rückstandärmer sind als konverntionelle, dann ja, daß sie eher wenige Zusatzstoffe habe (Farbstoffe, Konservierungsstoffe…) dann auch ja.

Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?

Wenn nicht, kriegen die Produzenten und Verkäufer schnell ein Problem.

Worauf muss ich achten, wenn ich Bioprodukte kaufe?

Es gibt eine Unmenge von Siegeln, einige Verbände sind strenger als andere.
Bioland und Demeter sind mit die strengstn Verbände und können eigentlich vorbehaltlos empfohlen werden.

Kann mir jemand Vor- und Nachteile von Bioprodukten sagen?

Nachteil ist der höhere Preis.
Ansonsten fallen mir nur Vorteile ein.
Artgerechte Tierhaltung
Kreislaufwirtschaft
Nachhaltiges Wirtschaften
Häufig lokale Anbieter
Meist Rückstandarm
Kein (kaum) Einsatz von diversen -ziden

Gandalf

Servus Gandalf,

betreffend diese Punkte:

Artgerechte Tierhaltung
Kreislaufwirtschaft
Nachhaltiges Wirtschaften
Häufig lokale Anbieter

wünsche ich mir Dein Wort in Gottes Ohr, was z.B. Marken wie „Füllhorn“ oder „Naturkind“ usw. betrifft.

Die europäische Nr. 1 in der Produktion von „Bio“-Getreide ist derzeit als erste Kapitalgesellschaft in der landwirtschaftlichen Produktion mit der Vorbereitung ihres Börsengangs beschäftigt. Produziert wird vorwiegend für den deutschen Markt, die Äcker dafür liegen hauptsächlich zwischen Polen und dem Ural.

Schöne Grüße

MM

Moin Martin,

OK, ich hab mit nur wenigen Zertifikaten Erfahrung, meist kaufe ich Sachen von Demeter und Bioland. Wobei ich den Eindruck habe, daß Demeter noch mehr dem entsprechen, was ich oben schrieb.

Gandalf

Hallo, Diana!

Vor einiger Zeit hatte Stiftung Warentest oder Ökotest Bio-Artikel untersucht und vor allem bei Fleisch und Wurst bedenklich hohe Keimbelastungen festgestellt.

Jaaaa, okay, Bakterien sind nun auch biologisch, aber nicht unbeingt alle sind für den menschlichen Organismus gesund…

Grüßle
Regina

Sind Bioprodukte wirklich so gesund wie immer gesagt wird?

Hallo,
Bioprodukte haben erstmal weniger Schadstoffe.
Ob es gesund ist, einen Haufen Bioschokalode zu essen, kannst Du selbst erkennen. Weiterhin kommt es auf die Zubereitung an, um gesundes Essen zu haben, Biosiegel allein reicht dazu nicht.
Gruss Helmut

dann hatte ja doch mein freund recht!
der behauptet immer, bio sei, wenn der bauer sich nachm klo nicht die hände wäscht.

schöne grüße
ann

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Servus,

Bioprodukte haben erstmal weniger Schadstoffe.

hast Du Quellen dafür? Das Thema ist sehr oft mehr oder weniger fundiert untersucht worden, ich kenne keine Studie, die belastbare Ergebnisse im Sinn Deiner These gebracht hat. Das will aber nichts heißen, weil es sicherlich viele Untersuchungen dazu gibt, die ich nicht kenne.

Also keine rhetorische Frage, sondern echtes Interesse daran, ob ud wie sich Deine These belegen lässt.

Schöne Grüße

MM

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Hi,

Sind Bioprodukte wirklich so gesund wie immer gesagt wird?

Wer sagt denn so was? Hab ich noch nie gehört.

Vielleicht könnte man gerade noch sagen aufgrund der nachweislich reduzierten Schadstoffe birgen sie geringere Risiken für die Gesundheit.

Ich stell Dir mal einen richtig ungesunden Tagesplan aus meinem Bioladen an der Ecke zusammen:

Morgens: 5 Stück Bioweizentoast mit viel Biobutter und jede Menge Bionussaufstrich. Dazu 5 Tassen Biokaffee.

Mittags: Ne Biothunfischpizza und als Nachspeise einen Biofertigpudding. Dazu ein paar Flaschen Bionade.

Abends: Jede Menge Biobrezn und Biosemmeln mit fettem Biokäse und Biosalami. Dazu ein paar Flaschen Biobier.

Dazwischen jede Menge Bioschokolade und Biogummibärchen.

Also, egal ob Bio davor steht oder nicht, ob es gesund ist bestimmst Du mit der Auswahl Deiner Einkäufe und nicht mit dem Griff nach dem Biosiegel.

Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?

Nein.

Worauf muss ich achten, wenn ich Bioprodukte kaufe?

Das würde ein Buch füllen. Um es kurz zu sagen, absolut zuverlässig sind die schon weiter unten genannten 2 sehr bekannten Biosiegel.

A propos Buch, hier ein paar eben ergoogelte Tipps:

  • Alles bio oder was?: Der schöne Traum vom natürlichen Essen
  • Bio drauf - Bio drin?: Echte Bioqualität erkennen…
  • Die 50 größten Bio-Lügen!: Die gängigsten Irrtümer…
  • Biokost & Ökokult: Welches Essen ist wirklich gut…
  • Was ist Bio und was nicht?: So erkennen Sie echte Qualität
  • Die Wahrheit über Bio-Lebensmittel

Ich habe sämtliche Bücher schonmal in der Hand gehabt und kann sie durch die Bank empfehlen. Auch die „Biofeinde“ Maxeiner und Miersch mit ihrem o. g. Buch Biokost und Ökokult.:wink:

Kann mir jemand Vor- und Nachteile von Bioprodukten sagen?

Die Vorteile entnimmst Du bitte den Büchern oder hoffst auf Leute, die gerade richtig viel Zeit zum Schreiben haben (hab ich gerade leider nicht). Nachteile? Kenn ich nur einen: für einen Single unwesentlich teurer, für eine Familie doch erheblich teurer. Richtig teuer sind Fleisch und Fisch.

Gruß,
Christiane

Hallo

Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?

Wenn nicht, kriegen die Produzenten und Verkäufer schnell ein
Problem.

Der Begriff „Bio“ ist m. E. nicht geschützt.

Gruß,
Christiane

Hallo Christiane,

Der Begriff „Bio“ ist m. E. nicht geschützt.

wer sagt denn so was?

Um eine klare Unterscheidbarkeit zu konventionell, also nicht biologisch hergestellten Lebensmitteln sicherzustellen, schützt die EG-Öko-Verordnung explizit die Begriffe Bio- / Öko-, biologisch / ökologisch, kontrolliert ökologisch / biologisch, biologischer / ökologischer Landbau, biologisch-dynamisch sowie biologisch-organisch. Diese geschützten Begriffe dürfen ausschließlich für Produkte verwendet werden, die mindestens den Kriterien der EG-Öko-Verordnung entsprechen.
Aus
http://de.wikipedia.org/wiki/EG-%C3%96ko-Verordnung

Diese EG-Öko-Verordnung ist zwar bei weitem nicht so streng wie bei einigen Anbauverbänden, aber immerhin ein Anfang.

Gandalf

Servus,

Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?

Nein.

Du sprichst ein großes Wort gelassen aus. Vgl. hierzu die EU-Verordnung (EWG) 2092/91, hier zum Nachlesen:

http://www.bmelv.de/DE/04-Landwirtschaft/Oekologisch…

sowie das deutsche Öko-Kennzeichengesetz:

http://www.bmelv.de/nn_750590/SharedDocs/Gesetzestex…

die deutsche Öko-Kennzeichenverordnung:

http://www.bmelv.de/nn_750590/SharedDocs/Gesetzestex…

und ergänzend noch das UWG:

http://www.bundesrecht.juris.de/uwg_2004/

So. Und jetzt bitte ich Dich um Benennung auch nur eines einzigen konkreten Beispieles aus den letzten 15 Jahren, wo die genannten gesetzlichen Klippen von einem Anbieter erfolgreich umschifft worden sind, der es geschafft hat, als „Bio“ anzubieten, wo nicht „Bio“ drin war, ohne vom Wettbewerb alsbald um Kopf und Kragen geklagt zu werden.

Schöne Grüße

MM

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nun ja, martin,

sowie das deutsche Öko-Kennzeichengesetz:

du weiß aber, dass sie möhren sich einen teufel drum scheren und weiterhin ohne ökoschnickschnacksiegel aus dem boden wachsen, oder :wink:

schöne grüße
ann

PS: die erdbeeren auch!

Studie

Hallo,
auf Studien kann ich nicht verweisen, es sollte aber mittlerweile bekannt sein, das dem so ist. Wenn ich nicht spritze bei Bio, hab ich prinzipiell auch keine Spritzrueckstaende drin, mit oder ohne Studie. Und wenn doch, kommts vielleicht vom Bauern nebenan oder wegen Betrug, sowas geht enorm durch die Presse, so wird Bio schlechtgemacht. Dass normale Nahrung immer diese Rueckstaende hat, steht nicht in der Zeitung, Normales kommt nicht in die Schlagzeilen.
Lies mal hier weiter, ist bio besser?
http://www.schrotundkorn.de/2002/sk0203e1.htm
Zitate
Bei den unerwünschten Stoffen schneiden Bio-Lebensmittel deutlich besser ab als konventionelle…
Wenn Tiere sich ihr Futter aussuchen dürfen, knabbern sie lieber an Bio-Karotten…
Ein Grund für diese Ergebnisse könnte sein, dass Bio-Produkte mehr Lebenskraft ausstrahlen. Das klingt sehr esoterisch, lässt sich aber messen …
Gruss Helmut

Hallo Ann,

ja, die scheren sich darum in der Tat wenig drum.

Die bösen Nachbarn aber schon, die passen da ganz gut auf…

Ich erinnere mich an einen Mitschüler in der Berufsschule, der an einem Betrieb war, der viele Jahre lang seine Golden Delicious aus „Demeter-Umstellung“ gut verkaufte - die Apfelbäume bekamen Rindergülle aus ganz konventioneller Milchviehhaltung satt, es ging ihnen offenbar ganz wohl dabei -, dabei nicht im Traum daran dachte, irgendwann mal ernsthaft Demeter zu produzieren, und der heute das „Bio“-Siegel nicht auf seine Steigen kleben dürfte (und sich sicherlich auch hütet, das zu tun).

Der leckere Rote aus der Ardèche, den ich vor mir habe, bekommt kein Ecovin-Siegel, weil sein Erzeuger zwar sehr überlegt und sparsam Fungizide einsetzt, aber halt keine Kupferpräparate nehmen will, um sich den Boden nicht in weniger als einer Generation zu versauen (er rechnet in längeren Abschnitten, seine über vierzigjährigen alten Reben bringen etwas ganz etwas Nettes hervor). Gleichzeitig kann er jedem vorrechnen, der es wissen will, wie viel Diesel mit jeder Fuhre nach Deutschland eingespart wird, weil er seinen (auch von Hachette als ganz annehmlich eingeschätzten Stoff) auf die leichtesten, billigsten Supermarkt-Flaschen zieht, die zu bekommen sind. Ein Wein, der in vielerlei Hinsicht „Öko“ ist. Bloß „Bio“ darf er halt nicht heißen.

– Ich selber schere mich beiläufig auch wenig drum: Meine Karotten und Tomaten dürften auch nicht „Bio“ heißen, weil sie Volldünger aus (konventionell produzierten) Abfällen einer Mälzerei und getrocknete/pillierte Rindergülle aus Intensivhaltung bekommen. Dennoch halte ich persönlich sie für durchaus „Öko“ in der ursprünglichen Bedeutung: „Wenig Flurschaden machen“.

Kurzer Sinn: Wenn man sich mit der Thematik beschäftigen will, kann man sich schon einen passenden Weg zurechtfummeln. Wenn man andere Dinge interessanter findet, hilft so oder so keine Marke und kein Siegel. - Vor vielen Jahren, Göttinger Wochenmarkt: „Sind diese Eier denn auch sicher von glücklichen Hühnern?“ - „Na, denken Sie denn, ich habe Zeit, meine Hühner zu verprügeln?“

In diesem Sinne

MM

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Abkürzung?
Hi,

Sind Bioprodukte wirklich so gesund wie immer gesagt wird?
Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?
Worauf muss ich achten, wenn ich Bioprodukte kaufe?
Kann mir jemand Vor- und Nachteile von Bioprodukten sagen?

Du hast versucht die Abkürzung zu nehmen, stimmts?

Hier der richtige Weg
http://www.google.ch/search?q=bioprodukte&ie=utf-8&o…

erhellende Grüsse
Ray

Servus,

Ist auch überall Bio drin, wo Bio drauf steht?

Nein.

Du sprichst ein großes Wort gelassen aus. Vgl. hierzu die
EU-Verordnung (EWG) 2092/91, hier zum Nachlesen:

Ich versprech’s zu lesen sobald mehr Zeit vorhanden ist.:wink:

Jetzt nur kurz in aller Schnelle.

Auf Anhieb fällt mir ein:

Bioghurt

diverse Biokosmetika

Bio-Baby- und Kinderkleidung

Soweit ich mich erinnere, gibt es Produkte, die ihren Namen (siehe Bioghurt) vor diesen Verordnungen haben schützen lassen.
Und dann gibt es mittlerweile Biolabel, die einfach keine Biolabel sind. So geschehen bei Kosmetika und Klamotten.

Anderes Thema, aber öko ist ja auch nicht gleich öko. Einfachstes Beispiel ist hier das Ökotex-Label, was ja nun ziemlich wenig mit „öko“ zu tun hat.

Ach so, ich schreib das nicht, um hier den Buhmann (Buhfrau:wink: zu spielen, sondern weil ich in der inzwischen ziemlich undurchsichtig gewordenen Biowelt gezwungen bin, mich zu erkundigen, um nicht mehr Geld für nichts und wieder nichts zu zahlen.

Ansonsten bin ich nicht allwissend und laß mich immer gerne eines besseren belehren. Auf gut Deutsch, ich mag mich irren.

Liebe Grüße,
Christiane