BIOS umgehen ?

Hallo
ich habe ein altes Medion Mainboard (MS 6399) und soweit ich weiß unterstütztdas BIOS (zudem es keine updates seitens Medion gibt) nur Platten bis zu 130 GB.
Ist es möglich, über eine PCI IDE Karte (von mir aus auch ein RAID controler, was ist mit der Promise Ultra 100 tx2?) das Problem zu umgehen, da solche Karten eventuell ein eigenes BIOS besitzen und somit die Mainboard Beschränkung aufheben?
(Die Lösung über ne externe USB Platte habe ich schon, mag ich aber nicht, möchte es lieber im Gehäuse haben)
Danke und Gruß

Nein, das geht nicht. Der Rechner kann halt nicht mehr als cs. 130 GB adressieren. Also auch nicht ansprechen. Mehr Festplattenspeicher geht halt nicht mit dem Board.

Das ist Quatsch. Eine Controllerkarte mit eigenem BIOS wird sicher auch groessere Platten erkennen koennen.

Gruss
Paul

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Hossa :smile:

Theoretisch ist das möglich. Die Steckkarte hat ja ihr eigenes BIOS, so dass du eigentlich nur einen vernünftigen Windows-Treiber für die Steckkarte benötigst.

Es könnte jedoch Probleme beim Bootvorgang geben. Das BIOS vom Mutterbrett muss ja die Festplatte erkennen. Wenn da nun eine Steckkarte zwischen hängt…

Eine Möglichkeit wäre, dass du die vorhandene Festplatte weiterhin für das Betriebssystem sowie zum Booten verwendest und dir eine neue Festplatte über die Steckkarte installierst, die du dann von Windows aus normal nutzen kannt.

Hallo,

Es könnte jedoch Probleme beim Bootvorgang geben. Das BIOS vom
Mutterbrett muss ja die Festplatte erkennen. Wenn da nun eine
Steckkarte zwischen hängt…

genau dafür hat die Karte doch ein eigenes BIOS …

Gruß

S.J.

Hallo Stefan

Ich hatte mal irgendwann einen alten Compaq-PC, der im BIOS noch das 8GB-Limit hatte. Da habe ich eine 20GB-Disk drin verwendet, indem ich die erste Partition, auf die das Betriebssystem installiert wurde, innerhalb der ersten 8GB anlegte. Sobald das Betriebssystem gestartet war, konnte es den Rest der Platte trotz der BIOS-Limite erkennen und nutzen. Leider weiss ich nicht mehr, welche Betriebssysteme ich dort ausprobiert habe, nur noch, dass ein Linux dabei war…

Bei meinem ersten Fileserver habe ich eine kleine Platte, die vom BIOS normal erkannt wurde und zwei 120GB-Disks verwendet, welche vom BIOS nicht (vollständig) erkannt wurden. Auf die kleine Platte installierte ich Linux. Auch da klappte es problemlos, dass Linux die beiden 120GB-Disks erkannt hat und ich sie so in einem RAID-Verbund (Striping) verwenden konnte.

Das dürfte bei bleistiftsweise Windows XP auch klappen.

CU
Peter

Hallo,

das Betriebssystem braucht kein BIOS, um die Platte anzusprechen, alle heutigen BS verwenden eigene Treiber.

Die einzige Aufgabe des Bios besteht darin, das BS zu booten, dazu muss es nicht mehr ansprechen können als den Anfang der Platte (natürlich muss man dafür sorgen, dass das BS auch dort steht und nicht irgendwo weiter hinten). Ich habe schon zu Zeiten, als man noch die Anzahl von Oberflächen, Zylindern und Sektoren angeben musste, zu grosse Platten zum Laufen gebracht, indem ich im BIOS die Platte kleiner definiert habe als sie war. Dass die Platte viel mehr Spruen hat als angegeben, ist beim Booten eigentlich egal.

Das Problem ist das „eigentlich“: es hat immer wieder BIOSe gegeben, die sich beim Einlesen des Plattentyps bei unerwarteten Werten völlig aufgehängt haben. Man kann auch heute das automatische Lesen des Typs nicht mehr abstellen. Dann hat man halt Pech gehabt.

Ich würde also einfach mal auf 20 GB oder so das BS installieren und dann nachsehen, was die Datenträgerverwaltung anzeigt.

Gruss Reinhard