Birkenfeige äste und stamm

Hallo.
Ich habe eine Birkenfeige und einen Ableger. Meine Frage ist wie bekomme ich beide dazu, dass sie sich weit verästeln, also viele äste ausprägen. Und wie bekomme ich den Ableger ausserdem dazu, einen dicken Stamm zu bilden, wie die Birkenfeigen im Laden. Diese haben ja einen sehr dicken Stamm, wobei auch wurzeln verholzt sind und sich um den Stamm schlingen.
Mit den Ästen habe ich mir gedacht den Stamm an einigen Stellen ganz leicht einzuritzen, dass dort neue Äste hervorkommen. Bei manchen Pflanzen klappt das ja.

Hallo.
Das geht ganz einfach durch Stutzen.
Du musst immer die äusserste Triebspitze abknipsen.
Die Pflanzen im Geschäft werden aus Grossen bewurzelten Ästen hergestellt. Daher schon die Dicke.
Dann werden sie chemisch „gestaucht“. Diese Methode ist aber im Privathaushalt schlichtweg verboten.
Durch das Stutzen bekommst du aber gute Ergebnisse. Einritzen bitte nicht, da bekommst du höchstens Pilze ins Holz. Stell den Ficus hell, damit er nicht noch zusätzlich vergeilt, sprich lang und dürr wird. Vermeide Zugluft!
Viel Spaß
Anja

Lass ihn einfach alt werden, dann wird er so aussehen. Ich finde eine Beschleunigung oder das unnatürliche Eingreifen bei jeder Pflanze nicht angebracht. Ritzen ist schlecht, denn er wird dann „bluten“, also seinen milchigen Saft absondern. Dadurch wird er anfälliger. Die Triebspitzen abknipsen, ich denke, daß bringt nichts, ich las das in einem Buch über Pflanzenphysiologie. Er wächst auf jeden Fall dadurch NICHT stärker oder mehr. Da der Ficus benjamina eh schon eher langsamwüchsig ist ( ca. 5-10 cm im Jahr) würde ich darauf verzichten und ihm einfach beste Bedingungen schaffen.

LG
Michael

Hallo Michael,

Die Triebspitzen abknipsen, ich
denke, daß bringt nichts, ich las das in einem Buch über
Pflanzenphysiologie. Er wächst auf jeden Fall dadurch NICHT
stärker oder mehr.

Darauf sollte es auch nicht hinauslaufen. Es geht, wenn du das Ursprungsposting gelesen hast um einen gedrungenen, dichten Wuchs. Hättest du das „Buch über Pflanzenphysiologie“ weiter oder richtig gelesen, wärst du sicherlich auch über eine Stelle gestolpert, wo beschrieben ist, daß das Stutzen (nicht abknipsen) den seitlichen Austrieb, z.B. durch sogenannte „schlafende Augen“ fördert. Das Brechen der sog. Apikaldominanz sorgt für eine gwisse Kompaktheit der Planze, da der Drang nach oben zu wachsen erst einmal durchbrochen ist. Sie muss somit neue Wege ans Licht finden. Und das so schnell als möglich.
Folge: Sie treibt überall, wo’s geht neu aus.

LG
Michael

Dito,
Anja

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Danke für die Korrektur! Da habe ich dann wohl etwas obderflächlich gelesen.

LG
Michael

Hallo Michael,
Gern geschehen.
Wenn du mal Fragen hast, dann melde dich.
LG Anja