Bitte um die Korrektur und die Verbesserung dieses Satzes

Hallo zusammen!

Ich suche Synonyme für „Widrigkeit“ und „Gegenwind“. Wie kann man den unten stehenden Satz besser und elegenter ausformulieren?

Vom Leben ist nicht viel übrig geblieben, vorausgesetzt dass man alle Widrigkeiten und den aufwirblenden Gegenwind Paroli bietet und überlebt.

Danke sehr

Vom Leben ist nicht viel übrig geblieben, vorausgesetzt es sei denn, dass man bietet alle allen Widrigkeiten und den aufwirblenden jedem aufkommenden Gegenwind Paroli die Stirn und überlebt.

Mir scheint, im Hauptsatz „… ist nicht viel übrig geblieben“ Perfekt und im Nebensatz „bietet“ Präsens paßt semantisch nicht zusammen. Entweder: „… bleibt nicht viel übrig“ im HS oder „… man hätte/habe geboten … und hätte/habe überlebt“ im NS. Aber der Kontext wird das entscheiden.

Warum? Die Ausdrücke sind doch bestens.

Gruß
Metapher

Ganzen Satz umstellen:
Vom Leben bleibt nicht viel übrig, vorausgesetzt, dass man allen Widrigkeiten und dem aufwirbelnden Gegenwind Paroli (die Stirn) bietet.

Vom Leben bleibt trotzdem nicht viel übrig auch wenn man allen Widrigkeiten und dem aufwirblenden Gegenwind Paroli bot und überlebte.
ramses90

OFF Topic

Hallo Nadja,
du stellst deine Fragen bzw. Bitten gerne mit Substantiven … Bitte um Überprüfung …Korrektur usw…

In meinen Ohren kläge es schöner, wenn die Fragen mit Verben gestellt werden wie …

Kann mir das jemamd korrigieren …Kann das mal jemand durchlesen … kann mir das mal jemand verbessern … usw.

Die Formulierung mit den Substantiven löst bei mir eine Vorstellung von einem preußischen Beamten mit Pensionsberechtigung aus, also irgendwie veraltet.

Aber vielleicht kann ein richtiger Expedde dazu noch etwas sagen.

Schöne Grüße
Schrella

Danke für die Korrektur. Aber wenn ich den Satz so umschreibe, ändert sich die Bedeutung des Satzes. Diese zwei Sätze haben nicht die gleiche Bedeutung:

Vom Leben bleibt nicht viel übrig, vorausgesetzt, dass man allen Widrigkeiten und dem aufwirbelnden Gegenwind Paroli (die Stirn) bietet.

Vom Leben ist nicht viel übrig geblieben, es sei denn, man bietet allen Widrigkeiten und jedem aufkommenden Gegenwind die Stirn und überlebt.

Grüße

Okay! Ich verbessere den Stil das nächste Mal. Ich empfinde es jedoch nicht als die Fragestellung von einem preußischen Beamten mit Pensionsberechtigung :wink: Aber vielleicht hast du recht, da du als Native Speaker gegenüber der Sprachverwendung mehr sensibliert bist.

Grüße

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Hallo Nadja,

mir geht es wie Schrella :wink:

Dieses übermäßige Substantivieren finde ich in meinem direkten Umfeld tatsächlich vor allem bei den Polizeibeamten - wahrscheinlich müssen sie das für ihre Berichte so handhaben, die ja auch keinen Pulitzerpreis gewinnen sondern Sachverhalte möglichst interpretationsfrei darstellen sollen.

Bei ihnen werden dann keine „Probleme gelöst“ sondern die „Probleme einer Lösung zugeführt“ … gruselig …
das klingt nicht nur „passiv“ sondern schon fast „tot“

Gruß h.

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Das Wort „vorausgesetzt“ ergibt hier keinen Sinn - keinen sinnvollen Zusmmenhang zwischen Hauptsatz und folgendem Nebensatz. „Sie erhalten am Ende 10.000 Euro, vorausgesetzt, Sie zahlen regelmäßig Ihre Prämien.“ Hier wird deutlich, dass eine Voraussetzung erfüllt werden muss, damit das genannte Ergebnis erreicht werden kann.

Damit das Ergebnis, „vom Leben bleibt nicht viel übrig“ erreicht werden kann, muss man slso W. und G. Paroli bieten?

Und wenn man nicht Paroli bietet, bleibt viel vom Leben übrig?

Semantisch ist der Satz also falsch. Der Autor meint etwas anderes. Aber was?

Syntaktisch ist der Satz auch falsch. „Ist übrig geblieben“ ist ein Perfekt, eine vollendete Gegenwart. Das kann also nur eine Folge von Handeln in der Vergangenheit sein, also „geboten hat und überlebt hat“ oder „hatte“ - je nach dem.

Gruß aus Berlin, Gerd