Bitte um Erfahrungswerte

Es geht um ein 8 Monate altes Kind. Das Kind hatte mit 6 Monaten ein traumatisches Erlebniss beim Arzt, seit dem hat es immer wieder mal einen Krampfanfall. Es war im Krankenhaus mit EEG, Monitoring, sämtliche Blutwerte alles in bester Ordnung.
Das Kind krampft nur wenn es sich unbeobachtet fühlt, oder nicht beachtet. Ist das Kind in der Tragehilfe wird permanent in der Wachphase mit dem Kind gecheckert ist alles in Ordnung, kein Krampf.
Lässt man es mal alleine auf der Krabbeldecke, solang es spielt alles in Ordnung, fühlt es sich nicht beobachtet steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Krampf enorm. Kind hat ansonsten keine Auffälligkeiten, hat laut KH Befund eine sehr gute Entwicklung, sass mit knapp 7 Monaten komplett frei, krabbelt seit dem 7. Lebensmonat, ahmt schon Worte nach, wirkt völlig normal, wach, motorisch top und hat ein sehr freundliches Gemüt.
Anfälle kommen meistens in der Früh. Nach dem Anfall schläft das Kind und danach ist wieder alles wie es war, keinerlei Rückschritte oder Reifungsstops. MRT wurde keines gemacht, aber ein Neurologischer Status alles ohne Befund.

Wer hat ähnliche Erfahrungen, hat es sich irgendwann verwachen aufgehört etc?Wenn sich das KInd anfängt zu langweilen oder sich nicht beachtet fühlt, fixiert es einen Punkt und knickt dann weg.

ich bin 3facher Vater und somit nur bedingt ein Kenner oder Experte.

Die Indianer ‚pucken‘ ihre Kinder teilweise bis zu 2 Jahre, das hat den Effekt, dass das Kind in eine unerschütterliche Gewissheit ‚gezwungen‘ wird.
Da man nur vermuten kann, ob das Verhalten des Kindes wirklich mit dem ‚Trauma‘ zusammenhängt, kann man auch keine konkrete Maßnahme ergreifen.

Ich würde dem Kind viel Geborgenheit geben, auch Massagen ( das lieben kleine Kinder, ach, nein, eigentlich eher alle!!!), also viel angenehme Körperliche Präsenz zeigen(geben).
Dies sehr oft, nicht nur, wenn es krampft, sonst denkt es, IMMER WENN ich krampfe, bekomme ich Angenehmes!!
Und immer wenn es krampft, dann sofort ‚pucken‘ und sanft und beruhigend auf das Kind einreden. Nicht aufgeregt sein, einfach das Unangenehme(?) mit Angenehmen übersteueren! Oder durchkitzeln, dass es sofort abgelenkt wird!!!

Hi

Ja das KInd wird eh fast nur noch herumgetragen, und natürlich auch massiert vorallem nach einem Krampf. Das Problem es sind auch noch zwei weitere Geschwister da die auch ihre Aufmerksamkeit brauchen, sie trauen sich das Kind schon nicht mehr für wenige Minuten auf die Krabbeldecke legen weil die Wahrscheinlichkeit so hoch wird das es krampft. Sie machten auch einen Versuch 13 Tage permanent mit dem Kind beschäftigt, dann 5 Minuten auf die Decke, die Mutter entfernte sich und nach 13 Anfallsfreien Tagen sofort ein Krampf.

Hi,

Frage: Wie sieht denn so ein Krampf aus? Und was passiert, wenn das Kind bei/nach einem Krampf nicht sofort behudert wird? Zeigt es das Verhalten weiter oder ist es in der LAge, sich alleine zu entspannen?

Ich kann mir das Ganze nicht recht vorstellen.

Barbara

hallo,

Es geht um ein 8 Monate altes Kind. Das Kind hatte mit 6
Monaten ein traumatisches Erlebniss beim Arzt, seit dem hat es
immer wieder mal einen Krampfanfall.

mich würde interessieren, was das für ein traumatisches erlebnis war.
auch die frage, die schon gestellt wurde, wie so ein krampfanfall aussieht.
versuch doch mal zu beschreiben. was bedeutet „das kind KNICKT WEG“?

hast du schon mal einen krampfanfall (Epilepsie) gesehen und kannst vergleichen?

gruß
dots

Es war im Krankenhaus mit

EEG, Monitoring, sämtliche Blutwerte alles in bester Ordnung.
Das Kind krampft nur wenn es sich unbeobachtet fühlt, oder
nicht beachtet. Ist das Kind in der Tragehilfe wird permanent
in der Wachphase mit dem Kind gecheckert ist alles in Ordnung,
kein Krampf.
Lässt man es mal alleine auf der Krabbeldecke, solang es
spielt alles in Ordnung, fühlt es sich nicht beobachtet steigt
die Wahrscheinlichkeit für einen Krampf enorm. Kind hat
ansonsten keine Auffälligkeiten, hat laut KH Befund eine sehr
gute Entwicklung, sass mit knapp 7 Monaten komplett frei,
krabbelt seit dem 7. Lebensmonat, ahmt schon Worte nach, wirkt
völlig normal, wach, motorisch top und hat ein sehr
freundliches Gemüt.
Anfälle kommen meistens in der Früh. Nach dem Anfall schläft
das Kind und danach ist wieder alles wie es war, keinerlei
Rückschritte oder Reifungsstops. MRT wurde keines gemacht,
aber ein Neurologischer Status alles ohne Befund.

Wer hat ähnliche Erfahrungen, hat es sich irgendwann verwachen
aufgehört etc?Wenn sich das KInd anfängt zu langweilen oder
sich nicht beachtet fühlt, fixiert es einen Punkt und knickt
dann weg.

Hallo und einen guten Tag!
Es scheint sich um eine Konditionierung (Reiz - Reaktionsmuster) zu handeln, das heißt das „Nichtbeachtetsein“ eine starke Angstreaktion bedingt. 
Versuchen Sie „Beachtetsein“ mit einem visuellen (sichtbaren) Reiz zu koppeln.

Wichtig: Machen Sie einen Spaß daraus, lachen Sie mit dem Kind und verteilen Sie die Übungen auf ein paar Tage (5 pro Tag).Beispiel 1: Sie nehmen das Kind auf dem Arm und geben ihm eine Puppe oder Rassel oder Decke (immer wieder das gleiche Objekt, ca. 10 mal).  Erst nach dem 10. Mal geben Sie dem Kind das Objekt, wenn es „unbeachtet“ ist. Am Besten ist etwas Neues.
Im Prinzip ist es das gleiche mit einer neuen, kindgerechten Musik, die mit dem „Beachten“ gleichzeitig läuft (auch 10 mal).

Wenn es funktioniert, folgt Stufe 2.
Bauem Sie weitere positive Verknüpfungen auf (Beachtet und x 10 mal, beachtet und y 10 mal).
Die letzten Übungen (auch wieder 10 mal): Nehmen Sie das Kind auf den Arm und tippen Sie ihm leicht 5 mal auf die bevorzugte Hand. Dann nehmen Sie die andere Hand des Kindes und tippen Sie ihm - ebenfalls 5 mal - mit seiner Hand auf seine Hand. Irgendwann sollte es das Tippen selbständig machen. Und dann sollte es gut sein, falls keine körperliche Ursache vorliegt. 
Ich bin keine Expertin für Kinder, arbeite aber mit Erwachsenen in diesem Bereich. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen, danke und viel Erfolg.