Bitte um Hilfe bei Partitionierung

Hallo,
nach nun schon dem zweiten massiven Datenverlust unter Windows XP habe ich mich nun entschieden auf Linux umzusteigen. Ich hab vor Kubuntu zu benutzen.
Nun zur eigentlichen Frage… in meinem Rechner hängen zwei Festplatten zu 250GB und 160GB. Wie muß ich die Einhängepunkte der Partitionen setzen, wenn auf der ersten (250GB) auch noch eine Windows (NTFS) Partition sein soll? Soll auf der ersten / und /home sowie SWAP sein und auf der zweiten dann /usr? Mir wäre es wichtig auf der ersten Platte hauptsächlich Programme sowie häufig benutzte Daten zu haben und die Zweite ausschließlich zur Musikarchivierung zu nutzen.

Vielen Dank im voraus für Euer Bemühen.

Gruß,
Eugen

Auch hallo.

Kubuntu zu benutzen.

…nicht Ubuntu ?

Nun zur eigentlichen Frage… in meinem Rechner hängen zwei
Festplatten zu 250GB und 160GB. Wie muß ich die Einhängepunkte
der Partitionen setzen, wenn auf der ersten (250GB) auch noch
eine Windows (NTFS) Partition sein soll? Soll auf der ersten /
und /home sowie SWAP sein und auf der zweiten dann /usr?

Zum Vergleich (SLES und andere mit FAT32 auf der primären Partition): http://mitglied.lycos.de/schachspielen/www_part.PNG
Die Wurzel von (K)Ubuntu wird aber / sein, die anderen Mountpoints kann man beliebig legen. Am einfachsten installiert man erstmal auf einer Platte, die andere kommt später dazu. Wenn kein Problem mit NTFS aufkommen sollte, kann der Bootloader gleich im MBR installiert werden.

Mir
wäre es wichtig auf der ersten Platte hauptsächlich Programme
sowie häufig benutzte Daten zu haben und die Zweite
ausschließlich zur Musikarchivierung zu nutzen.

Na also: die zweite Platte kommt dann erst später dazu :wink:

HTH
mfg M.L.

Hallo,

Na also: die zweite Platte kommt dann erst später dazu :wink::

Ja, nun ist Flexibilität gefragt. Für Partitionen, die man nur unter Linux nutzt, ist LVM eine nette Option um extrem flexibel zu sein.

Hinsichtich des Datenverlustes unter Windows: Auch der Umstieg auf Linux entbindet nicht von der Notwendigkeit regelmäßiger Sicherheitskopien.

HTH,

Sebastian

Na also: die zweite Platte kommt dann erst später dazu :wink::

Ja, nun ist Flexibilität gefragt. Für Partitionen, die man nur
unter Linux nutzt, ist LVM eine nette Option um extrem
flexibel zu sein.

Man kann natürlich auch beide Platte drin lassen und damit das Linux installieren. Zumindest mit Suse wird der Installer sinnvolle Mountpoints anlegen. Bei Nichtgefallen lassen sich diese auch nachträglich noch ändern.

Hinsichtich des Datenverlustes unter Windows: Auch der Umstieg
auf Linux entbindet nicht von der Notwendigkeit regelmäßiger
Sicherheitskopien.

Stimmt :wink:

mfg M.L.

Hallo E-A,

nach nun schon dem zweiten massiven Datenverlust unter Windows
XP habe ich mich nun entschieden auf Linux umzusteigen.

Dazu muss ich folgendes sagen. Ich habe bisher
die Daten jeder zerschossenen XP-Installation,
die mir zugetragen wurde, zum größten Teil
wiederherstellen können, sofern es sich nicht
um harte Plattendefekte handelte. Das ist Routine.

Selbst verlorene Partitionsinfos „großer“
Platten (Platte erscheint völlig leer) lassen
sich für XP (Arconis 9 oder 10!) in ein paar Min
so rekonstruieren und zurückschreiben, als
ob nichts gewesen wäre.

Es gilt dabei nur: Hände weg von:

  • Partition Magic (ist böse :wink:
  • Norton jeder Art und Farbe

Bei zerschossenen ext-3 oder Reiser-Systemen ist
mir das ehrlich gesagt noch nicht gelungen -
möglicherweise hätte ich härter kämpfen müssen :wink:

Es wäre nun zu klären, was dem Datenverlust
ursächlich zu Grunde lag, um nicht ein noch
größeres Desaster herbeizuführen.

Nun zur eigentlichen Frage… in meinem Rechner hängen zwei
Festplatten zu 250GB und 160GB. Wie muß ich die Einhängepunkte
der Partitionen setzen, wenn auf der ersten (250GB) auch noch
eine Windows (NTFS) Partition sein soll? Soll auf der ersten /
und /home sowie SWAP sein und auf der zweiten dann /usr? Mir
wäre es wichtig auf der ersten Platte hauptsächlich Programme
sowie häufig benutzte Daten zu haben und die Zweite
ausschließlich zur Musikarchivierung zu nutzen.

Hier ist grundsätzlich zu überlegen, ob man nicht
die erste (kleine) Platte für Betriebssysteme
aller Art - und die große Platte für Daten
jeder Form benutzt.

Ich würde so anfangen:
1 - XP auf 160’er (C:, System) installieren, Partition=30GB
2 - für XP noch eine weitere (D:, Daten) Partition einrichten =50GB
3 - für XP und Linux 4GB „transfer“ unter FAT32 (shared projects)
4 - Linux inst., den Rest der 160’er als Extended Partition =80GB
– darin
— 64 M B /boot
— 1024 M B /swap
— 12 G B /
— Rest (60 G B) /home
5 - Alle Archiv-artigen Daten auf der 250’er vorhalten
und natürlich hin und wieder einen Backup machen :wink:

Man kann unter 4) eine „Wissenschaft“ mit 10 verschiendenen
Partitionen betreiben (/usr/ /var /opt … usw.), aber
das ist in Deinem Falle imho völlig unnötig.

Mein Senf

CMБ

Hi,

4 - Linux inst., den Rest der 160’er als Extended Partition
=80GB
– darin
— 64 M B /boot
— 1024 M B /swap
— 12 G B /
— Rest (60 G B) /home

worin liegt der Sinn eine ext.Partition in mehr Logische zu zerteilen als man unbedingt braucht? Also swap und / reicht IMHO oder reißt eine zerstörte Logische die Extended doch nicht mit in den Tod?

G,
J~

Hallo,

worin liegt der Sinn eine ext.Partition in mehr Logische zu
zerteilen als man unbedingt braucht? Also swap und / reicht
IMHO oder reißt eine zerstörte Logische die Extended doch
nicht mit in den Tod?

  • Manche Partitionen kann man ro mounten, das erspart zeitaufwändige Checks im Falle eines unkontrollierten Systemabsturzes[1]

-es ist nett, das /home extra zu haben - etwa für den Fall einer Neuinstallation.

  • /var/ macht Sinn, wenn man Programme hat, die große Logs schreiben und man vermeiden will, daß dadurch der komplette Speicher erschäpft wird (DoS-Möglichkeit).

  • Möglicherweise will man manche Partitionen mit „noatime“ aus Performancegründen mounten …

Gruß,

Sebastian

[1] Ja, man kann auch kontrolliert abstürzen

hi,

warum mehrere (primäre) partitionen sinn machen verstehe ich schon. meine frage zielte speziell auf die vielen logischen in der erweiterten… gildet dein gesagtes denn auch in diesem fall?

  • /var/ macht Sinn, wenn man Programme hat, die große Logs
    schreiben und man vermeiden will, daß dadurch der komplette
    Speicher erschäpft wird (DoS-Möglichkeit).

interessant. wer viel in var schreiben lässt hat aber dann evtl schon 'n eigene (scsi) var-hdd :wink:

g,
j~

Hallo,

warum mehrere (primäre) partitionen sinn machen verstehe ich
schon. meine frage zielte speziell auf die vielen logischen in
der erweiterten… gildet dein gesagtes denn auch in diesem
fall?

Nein, eher nicht. Für das, was ich gechrieben habe ist es egal, ob es sich im erweiterte oder primäre Partitionen handelt. Ich habe darüberhinaus nicht so viel Ahnung in dem Gebiet muß ich zugeben :smile:

Gruß,

Sebastian

Hallo J~

– darin
— 64 M B /boot
— 1024 M B /swap
— 12 G B /
— Rest (60 G B) /home

worin liegt der Sinn eine ext.Partition in mehr Logische zu
zerteilen als man unbedingt braucht? Also swap und / reicht

Darin besteht überhaupt kein Sinn, da sind wir
einer Meinung. Der Punkt ist dann nur noch,
was ist „unbedingt braucht“.

Die Sache mit /boot rührt daher, dass vor
nicht allzu langer Zeit es keine Selbst-
verständlichkeit war, dass alle OS-Bootloader
sich selbst hochziehen konnten, wenn sie auf
einer Partition lagen, die nicht vollständig in
den ersten 1024 Zylindern (CHS-Mode) lag.

Ein „Sinn“ von /boot ist/war es daher, „möglichst
weit vorne zu liegen“. Erstaunlicherweise
erkennen die Installer der Distributionen diese
Intention und machen mit -> DWIM (do what I mean)

Eine eigene /swap ist ganz ‚handy‘, auch diese
braucht man nicht - es ist aber ein ‚unixism
(also macht man das :wink:.

Eine eigene /home ist dagegen immer anzuraten,
wenn das System vorwiegend „Daten- und Nutzerorien-
tiert“ arbeitet, so lassen sich nämlich sehr schöne
Partitions-Backups und -Replays machen, die unabhängig
vom Filesystem sind (dd if=/dev/hda7 of=/nfs2/today.bin …)

Und es gibt genug andere Vorteile - und praktisch
keine Nachteile.

IMHO oder reißt eine zerstörte Logische die Extended doch
nicht mit in den Tod?

Nein, aber das ist hier nicht der Punkt -
sondern die (jahrelang erworbene) potentielle
„Schmerzvermeidung“ bei der späteren Wartung
des eigenen Konstrukts :wink:

Grüße

CMБ

n’abend,

worin liegt der Sinn eine ext.Partition in mehr Logische zu
zerteilen als man unbedingt braucht? Also swap und / reicht

Darin besteht überhaupt kein Sinn, da sind wir
einer Meinung. Der Punkt ist dann nur noch,

was ist „unbedingt braucht“.

unbedingt braucht man eine / und eine swap. sonst läuft das system nicht (swapdatei ist natürlich indiskutabel).

Die Sache mit /boot rührt daher,

also meine persönliche standardeinstellung sind 3 primäre partitionen:
xxMB boot
xxxxMB swap
rest /

mein home liegt entweder woanders (nfs-mount) oder wahlweise in / oder in der ggf. 4.prim.partition.
erweiterte gibts bei mir nur, wenn windows mich dazu zwingt *grummelgrummel* weil’s nur eine primäre verträgt oder sonstigem murks.

Eine eigene /swap ist ganz ‚handy‘, auch diese
braucht man nicht - es ist aber ein ‚unixism
(also macht man das :wink:.

klar :wink:
„freue“ mich bei jedem windowsbackup über die xxxxMB-Große „auslagerungsdatei“ :wink:

vom Filesystem sind (dd if=/dev/hda7 of=/nfs2/today.bin …)

dat geht aber nicht im mountzustand, oder? (wir haben ein script das dateien sammelt)

IMHO oder reißt eine zerstörte Logische die Extended doch
nicht mit in den Tod?

Nein, aber das ist hier nicht der Punkt -

„nein“ heißt die restlichen logischen bleiben unbeschädigt?
dann wäre in manchem fall auch folgendes sinnvoll?

prim boot
ext:
 ntfs
 fat32
 swap
 /
 home

dachte bisher immer, das wäre sinnlos…

grüße,
j~

Hallo,

was ist „unbedingt braucht“.

unbedingt braucht man eine / und eine swap. sonst läuft das
system nicht (swapdatei ist natürlich indiskutabel).

Das System läuft auch ohne Swaü-Datei und Swap-Partition, ich halte das aber für eine sehr schlechte Idee, auch wenn man viel RAM hat.

Die Sache mit /boot rührt daher,

… es macht durchaus Sinn, auch /boot readonly zu mounten.

Gruß,

Sebastian

Die Sache mit /boot rührt daher,

… es macht durchaus Sinn, auch /boot readonly zu mounten.

… oder gar nicht. (Nein, ich mach das nicht so. Weil ich faul bin.)

Gruss vom Frank.