Bitte um Hilfe zu einem alten Batterietestgerät

Hallo!

Beim Aufräumen habe ich ein altes Batterietestgerät gefunden,
das war defekt, eine Lötstelle war ab,
ich hab das heute wieder repariert, es funktioniert auch wieder.

http://img62.imageshack.us/img62/9812/sany0100m.jpg

Bild ist nicht so besonders gelungen,
deshalb schreibe ich hier noch paar Details dazu:
Hersteller ist also Wehrle,
ist sicher mindestens 25 Jahre alt.

Die Skale wird mit " V " bezeichnet.
Je nach Polung zeigt der Zeiger nach links und rechts die Spannung an.
Die Skale reicht beidseitig bis 15 V.
Es ist eine Farbmarkierung angegeben, einmal wohl für 6V Batterien, roter Bereich bis ca. 4,5 V, dann grün.
Das selbe für 12V,roter Bereich bis ca. 10V, dann grün.

Weiterhin sind 3 Lastwiederstände, die man einzeln zuschalten kann.
Ist an der Seite für jeden einzelnen Wiederstand mit " 6V 50A sowie 12V 100A " beschriftet.

Ich habe das Messgerät vorhin mal ausprobiert, an einer Batterie mit 68Ah.
Mit einem aktiven Lastwiederstand:
Da hat das Messgerät so 9 V angezeigt,
die Stromstärke hab ich auch gemessen, das waren so 85 A.

Erscheint mir eigentlich bischen wenig Spannung, für eine neue Batterie,
die aber auch schon einige Monate lang rumsteht.

Wenn mir von den Batterie-und Elektro-Experten, die es ja hier gibt,
jemand etwas dazu schreiben könnte, wäre ich sehr dankbar.
Und ob so ein Messgerät in der heutigen Zeit überhaupt noch sinnvoll zu verwenden ist.

Grüße, E !

Hallo !

Doch,das kann man schon noch verwenden.
Es zeigt schnell den Zustand eines Akkus auf.

Der Zeiger steht in der Mitte,so braucht man nicht auf die Polung zu achten. Das stammt noch aus der Zeit der offenen Polverbinder,man konnte jede Einzelzelle einer Batterie abtasten.

Jeder Widerstand hat 0,12 Ohm.

Bei 12 V ergibt das ideal 100 A Belastungsstrom.
Wenn Du 85 A ermittelt hast,dann stimmt das im Rahmen der zu erwartenden Toleranz und Fehler durch Übergangswiderstände an den Meßspitzen.
Man muss die nämlich richtig anpressen,es muss sich im Bleipol eine Pressmarke abzeichnen.

Und ein Spannungsrückgang bei 100 A auf ca. 9 V ist m.E. zu erwarten.
Am unteren Rand,ca. 1,5 V/Zelle. Aber nach einer Nachladung des Akkus kann man bestimmt bessere Spannungswerte erzielen.

Wegen der Funkenbildung beim Aufsetzen des Gerätes darf das nicht bei frisch geladenen Akkus geschehen,Wartezeit einhalten,die restliche Nachgasung muss abklingen. Es könnte sich das entweichende Gasgemisch(Knallgas) entzünden.

MfG
duck313

Moin

Die Skale reicht beidseitig bis 15 V.
Es ist eine Farbmarkierung angegeben, einmal wohl für 6V
Batterien, roter Bereich bis ca. 4,5 V, dann grün.
Das selbe für 12V,roter Bereich bis ca. 10V, dann grün.

Weiterhin sind 3 Lastwiederstände, die man einzeln zuschalten
kann.
Ist an der Seite für jeden einzelnen Wiederstand mit " 6V 50A
sowie 12V 100A " beschriftet.

Ich habe das Messgerät vorhin mal ausprobiert, an einer
Batterie mit 68Ah.
Mit einem aktiven Lastwiederstand:
Da hat das Messgerät so 9 V angezeigt,
die Stromstärke hab ich auch gemessen, das waren so 85 A.

Erscheint mir eigentlich bischen wenig Spannung, für eine neue
Batterie,
die aber auch schon einige Monate lang rumsteht.

Wenn mir von den Batterie-und Elektro-Experten, die es ja hier
gibt,
jemand etwas dazu schreiben könnte, wäre ich sehr dankbar.
Und ob so ein Messgerät in der heutigen Zeit überhaupt noch
sinnvoll zu verwenden ist.

In meinem alten Lehrbuch Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik, Europa-Lehrmittel, 1980, steht das auf S. 398 einigermassen erklärt:

Leistungsprüfung: Die vollgeladene Starterbatterie wird einer kurzzeitigen Stoßbelastung mit einem Strom, der annähernd dem Kurzschlußstrom des Starters entspricht, belastet. Dabei darf die Spannung der einzelnen Zellen nicht unter 1,1V absinken. Sinkt an allen Zellen die Spannung unter 1,1V, so ist die Starterbatterie verbraucht und sollte erneuert werden…

D.h. mit deinen 9V ist der Akku noch gut.

In „modern“ gibt es ein Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=ySS9TACrPQo

Gruß

heavyfuel

Hallo,

hebe es auf, das Ding ist locker 40 Jahre alt und heute noch sinnvoll einsetzbar.

Wenn Du es nicht mehr willst, schicke es mir zu, habe ein Faible für alte Funktionsgeräte, habe aus Siemens Zeiten noch UDelalte Milliohmmeter in Bekalitgehäusen.

MfG

Hi!

hebe es auf, das Ding ist locker 40 Jahre alt und heute noch
sinnvoll einsetzbar.

Das wird nicht aufgehoben, sondern benutzt !

Wenn Du es nicht mehr willst, schicke es mir zu,

Ich will das aber behalten, sonst hätte ich es nicht repariert, und hier gefragt.

habe ein
Faible für alte Funktionsgeräte, habe aus Siemens Zeiten noch
UDelalte Milliohmmeter in Bekalitgehäusen.

So einer bin ich auch,
kann sein, dass ich da sogar noch schlimmer bin, als Du.
Eigentlich könnte ich bei mir schon ein Museum aufmachen.

Die absolute Härte ist mein Kompressor, der wäre beinahe bei Kaeser im Museum gelandet, und ich hätte kostenlos einen neuen meiner Wahl bekommen,
aber die hatten dummerweise kurz vorher den selben schon bekommen.
Aber eine Delegation von Schlipsträgern war schon da, und hat den beäugt…

Grüße, E !

Hallo,

Ich will das aber behalten, sonst hätte ich es nicht
repariert, und hier gefragt.

*Hrmpf*

Aber gut zu wissen, daß es bei Dir auch gut aufgehoben ist *zwinker*

Gruß
Dennis

Hallo Edelherb,

da hast Du aber noch ein altes Schmuckstück entdeckt.

Wir haben in der Firma (Autoteilevertrieb) auch solch ein Testgerät verwendet.Wurde bei Garantieabwicklungen beim Hersteller der Hoppecke
Batterien auch anerkannt.

Zum Prüfen von Kundenbatterien war es aber nur bedingt tauglich,da es sich um ein „Lastabhängiges“ Testgerät handelt und es durchaus vorgekommen ist,das eine Batterie nach dem Test den „Geist“ aufgegeben
hat.(sprich die Zellen sind „zusammengefallen“).

Dem Kunden dann zu erklären: „Die Batterie ist defekt(geht überhaupt nicht mehr) und sie brauchen jetzt eine Batterie“,war nicht ganz einfach.

mfg Bollfried