Bitte um Übersetzungshilfe

Hallo zusammen, habe den folgenden Text des archäologischen Nationalmuseums gefunden und habe Schwierigkeiten bei vielen Wörtern. Daher hier der komplette Text. Es geht um die Dame von Elche:
Busto femenino, que presenta una dama de rostro con facciones muy perfectas, aunque no simétricas del todo, y que conserva restos de policromía en los labios y zonas puntuales de rostro y vestimenta. La dama va ataviada muy ricamente: en la cabeza lleva un tocado formado por una tiara puntiaguda cubierta por un velo y encima un tirante que une los dos rodetes laterales o „estuches“ que enmarcan el rostro donde iría recogido el peinado y una diadema sobre la frente; la espalda y los hombros se cubren con un manto que forma pliegues en la parte de delante y deja al descubierto tres collares con anforillas y porta-amuletos; los pendientes de placas e ínfulas que cuelgan a los lados del rostro, y una pequeña fíbula que cierra la túnica en el escote. En la parte posterior, tiene un orificio cuya función ha dado lugar a numerosas interpretaciones. Estuvo ricamente policromado con tonos rojos, azules y amarillos y aplicación de láminas de oro, de los que apenas quedan restos.

Técnica y estilísticamente se considera una obra de fuerte influencia griega, posiblemente realizada por un artista de este origen, tal vez ligado al cercano pueto de Santa Pola, tras recibir el encargo de un personaje ibérico de alto rango.

Se ha especulado sobre su función ya que fue hallada en un lugar habitado, pero con un orificio posterior lo que sugiere su uso originario como recipiente funerario, al igual que la Dama de Baza. Paralelamente, se ha interpretado como la representación de una diosa, una sacerdotisa, o el retrato de un personaje real, posiblemente una dama de la aristocracia local, opción que gana fuerza. En este sentido, la escultura representaría a algún personaje regio o de la aristocracia adornado para una ceremonia especial, ataviada consus mejores galas que podrían constituir su aderezo nupcial compuesto de tres collares, diadema y fíbula, equiparable a los hallados en varios tesoros.

Por otro lado, también se ha especulado si se trataba en origen de un busto o de una parte de una figura de pie (como la gran Dama oferente del Cerro de los Santos) o sedente (como la Dama de Baza), la primera relacionada posiblemente con una importante dama que se presentaba al santuario y la segunda con la tumba de la matriarca de una familia aristocrática. Además, el hecho de que haya llegado hasta nosotros casi intacta gracias a que parece que, ya en la antigüedad, fue ocultada en un escondrijo de losas de piedra y arena adosada a la muralla para evitar su destrucción, sugiere el gran aprecio que los antiguos ilicitanos tenían a la imagen que la rescatarían bien de un templo, bien de una tumba en la que tuviese la función de urna cineraria de una matriarca divinizada.

El hallazgo de la Dama de Elche, ayudó a configurar y dar personalidad propia a la cultura ibérica dentro del contexto mediterráneo. Fue hallada casualmente en el yacimiento de la Alcudia, la antigua ciudad de Ilici (Elche, Alicante), en un escondrijo. Seguramente, éste no era el lugar donde estuvo originariamente, sino que se trataba de una ocultación para librarla de algún peligro. Una vez descubierta, fue adquirida rápidamente por el hispanista francés Pierre Paris y llevada al Museo del Louvre, creando un hondo malestar entre los defensores del Patrimonio Histórico. En 1941, tras un intercambio de obras de arte, pudo regresar a España junto a otras obras que se hallaban en Francia y quedó depositada en el Museo del Prado; desde 1971, esta emblemática pieza es uno de los más destacados tesoros del Museo Arqueológico Nacional.

Vielen Dank im Voraus!

Hallo,

leider bin ich derzeit beruflich sehr eingespannt und habe keine Zeit, mich mit deiner Anfrage näher zu beschäftigen. Falls das Ganze nicht zeitkritisch ist und Du bislang keine Hilfe bekommen hast, würde ich dir den Text zu einem späteren Zeitpunkt übersetzen.
Sag mir doch Bescheid, wie es aussieht.

Viele Grüße
Johanna

Hallo Johanna,

leider ist das Ganze sehr zeitkritisch.
Ich müsste den Text bis spätestens Dienstag nächster Woche haben.
Du bist die Einzige, die bisher geantwortet hat.
Ich hab schon versucht, mich selbst durchzuarbeiten, wobei ich an den markanten Beschreibungen hängen bleibe.
Den ersten Satz verstehe ich wohl, aber ab dem zweiten Satz beginnen die Schwierigkeiten:

va ataviada,
lleva un tocado formado por una tiara puntiaguda cubierta por un velo y encima un tirante que une los dos rodetes laterales o „estuches“ que enmarcan el rostro donde iría recogido el peinado y una diadema sobre la frente,
en la parte de delante y deja al descubierto tres collares con anforillas y porta-amuletos,…

Danke im Voraus und viele Grüße,
kleinerSonnenschein2013

Hallo,

da sich sonst niemand bei Dir gemeldet hat, habe ich mich hingesetzt und den Text übersetzt. Allerdings ist der Text sehr speziell und Archäologie ist definitiv nicht mein Fachgebiet. Daher ist die Übersetzung allerhöchstens eine Rohübersetzung, stilisstisch nicht ausgefeilt, und ich habe, aufgrund des Zeitmangels, nicht alle Teile und Termini abschließend recherchiert bzw. an manchen Stellen musste ich raten.

Hier der Text:
Weibliche Büste, die eine Dame mit einem Gesicht mit außerordentlich perfekten, wenn auch nicht ganz symmetrischen Gesichtszügen darstellt; an den Lippen und spezifischen Stellen des Gesichts und der Kleidung sind Farbreste vorhanden. Die Dame ist prächtig herausgeputzt: Auf dem Kopf trägt sie einen Kopfschmuck aus einer spitzen, mit einem Schleider bedeckten Tiara und darüber ein Band, das die zwei seitlichen Kränze oder „Kästchen“ verbindet, die das Gesicht einrahmen, wo die Haartracht und ein Diadem auf der Stirn aufeinandertreffen; der Rücken und die Schultern sind von einem Umhang bedeckt, der auf der Vorderseite Falten wirft und den Blick auf drei Halsketten mit kleinen Amphoren und Talismanen freigibt; die Ohrgehänge aus Platten und Zierbändern, die auf beiden Seiten des Gesichts hängen, und eine kleine Fibel, die die Tunika über dem Dekolleté schließt. Auf der Rückseite hat sie eine Aussparung, zu deren Funktion es zahlreiche Auslegungen gibt. Sie war vielfarbig in Rot-, Blau- und Gelbtönen und mit Blattgold verziert; davon sind heute lediglich Reste verblieben.

Aus technischer und stilistischer Sicht gilt sie als stark griechisch beeinflusstes Werk, möglicherweise geschaffen von einem Künstler aus dieser Region, vielleicht verbunden mit dem nahen Hafen Santa Pola, nach Beauftragung durch eine iberische Persönlichkeit hohen Ranges.

Über ihre Funktion ist spekuliert worden, da die an einem bewohnten Ort gefunden wurde, aber eine Aussparung auf der Rückseite aufweist, was darauf hindeutet, dass sie ursprünglich als Grabgefäß verwendet wurde, so wie die Dame von Baza. Parallel dazu ist sie als Darstellung einer Göttin, einer Priesterin oder als Bildnis einer realen Person interpretiert worden, möglicherweise eine Dame des örtlichen Adels – eine Möglichkeit, die an Bedeutung gewinnt. Demnach würde die Skulptur irgendeine für eine besondere Zeremonie ausgestattete königliche oder adlige Persönlichkeit darstellen, festlich herausgeputzt mit ihrer Hochzeitsschmuckgarnitur aus drei Halsketten, einem Diadem und einer Fibel, vergleichbar mit der, die in verschiedenen Schätzen gefunden wurden.

Andererseits wurde auch spekuliert, ob es sich ursprünglich um eine Büste oder um einen Teil einer stehenden Figur (wie die große anbietende Dame des Cerro de los Santos) oder einer sitzenden Figur (wie die Dame von Baza) handeln könnte; erstere steht möglicherweise in Verbindung mit einer wichtigen Dame, die ein Heiligtum aufsucht, und letztere mit dem Grab einer Matriarchin einer Adelsfamilie. Die Tatsache, dass sie beinahe intakt gefunden wurde, weil sie wohl schon in der Antike zum Schutz vor Zerstörung in einem an die Mauer angelehnten Schlupfwinkel aus Steinplatten und Sand versteckt wurde, deutet darüber hinaus darauf hin, dass die Menschen aus Elche damals diesem Bildnis so große Wertschätzung entgegenbrachten, dass sie sie wohl aus einem Tempel oder aus einem Grab gerettet haben, in dem sie möglicherweise als Urne für eine verehrten Matriarchin diente.

Der Fund der Dame von Elche trug dazu bei, die iberische Kultur in den Kontext der mediterranen Welt einzuordnen und ihr eine eigene Persönlichkeit zu geben. Sie wurde zufällig in einem Schlupfwinkel in La Alcudia, der antiken Stadt Ilici (Elche, Alicante) gefunden. Bei dem Fundort handelte es sich sicherlich nicht um ihren ursprünglicher Standort, sondern sie wurde dort zum Schutz vor irgendeiner Gefahr versteckt. Kurz nach ihrer Entdeckung wurde sie von dem französischen Hispanisten Pierre Paris erworben und in den Louvre gebracht, was bei den Schützern des historischen Erbes ein tiefes Unbehagen auslöste. 1941 konnte sie nach einem Austausch von Kunstobjekten gemeinsam mit anderen Werken, die sich in Frankreich befanden, nach Spanien zurückgebracht werden und wurde im Prado untergebracht; seit 1971 ist das Kultobjekt einer der herausragenden Schätze des Nationalen Archäologischen Museums.

Ich hoffe, ich kann Dir damit zumindest ein bißchen weiterhelfen und du kannst aufgrund deiner Fachkenntnisse mit meiner Rohübersetzung was anfangen und Fehler bzw. Ungenauigkeiten ausgleichen.

Viele Grüße
Johanna

Hallo Johanna,

meinen herzlichsten Dank für deine Unterstützung.
(Gerade auch, da du ja so zeitlich eingebunden bist!)
Du hast mir wirklich sehr geholfen.

Viele Grüße,
kleinerSonnenschein2013