Bitumen-Anstrich entfernen

Hallo,

ich habe das große Problem, dass der Vorbesitzer den Keller unseres Hausen von innen (!) mit einem Bitumen-Anstrich versehen hat.
Zumindest ist es eine schwarze, glänzende Schicht, die sich mit Meißel oder Spachtel nur millimeterweise entfernen lässt.
Im Zuge der Kellersanierung (steht ab Herbst unter Wasser) muss nun natürlich auch dieser idiotische Innenanstrich ab.
Nur wie soll ich das schaffen? Mit Meißel oder Spachtel brauche ich da Jahre…
Gibt es da ein Mittel oder eine bestimmte Technik, die es einfacher machen können?

Vielen Dank schonmal!

Gruß,
Salzmann

ich habe das große Problem, dass der Vorbesitzer den Keller
unseres Hausen von innen (!) mit einem Bitumen-Anstrich
versehen hat.

Hallo,

derartige Beschichtungen sind i. d. R. Benzin-löslich oder mit Wärme (Brenner) zu verflüssigen. Beides wird ebenfalls unendlich viel Arbeit machen und ist zudem nicht ungefährlich. Außerdem wird jede Art der Verflüssigung dazu führen, daß die Beschichtung noch tiefer in die Poren des Gemäuers dringt. Deshalb wirst Du wohl bei Spachtel, Hammer und Meißel bleiben müssen.

Wenn Du schon den Hammer in der Hand hast, vergiß nicht, den Vorbesitzer wegen Dummheit zu erschlagen. Das hilft nicht bei der Arbeit, aber beim Wutabbau. :smile:.

Gruß
Wolfgang

Hallo und Dank dir Wolfgang,

ja, es wird wohl beim Spachtel bleiben.
Denn das noch tiefere Einsickern möchte ich nicht und mit Feuer im Keller zu handhaben, wo doch die Gasheizung dort steht, traue ich mir auch nicht.

Na, jedenfalls bekommt der Vorbesitzer ein paar gedachte Hammerschläge auf die Rübe…

Gruß,
Boche

Hallo Salzmann,

ja, es wird wohl beim Spachtel bleiben.
Denn das noch tiefere Einsickern möchte ich nicht und mit
Feuer im Keller zu handhaben, wo doch die Gasheizung dort
steht, traue ich mir auch nicht.

Wegen der Gasheizung hätte ich keine Angst. Mir ginge es mehr um die giftigen sich lösenden Kohlenwasserstoff-Aromate wie Benzol usw. Sowas würde ich nur unter Einsatz meines „Ehemaligen Reinraum-Siemens-Lüfters“ machen (60m³ / min)

gruß

dennis

Gibt es da ein Mittel oder eine bestimmte Technik, die es
einfacher machen können?

Hi Salzmann,

eine Methode, die mir da einfällt ist das CO2-Pellet-Strahlen. Dabei wird Trockeneis in Form von kleinen Pellets auf die Oberfläche geblasen (mit Schmackes) und dabei mehrere Effekte erzielt.

  • Das Material wird sehr kalt und versprödet
  • Das spröde Material wird durch die Hammerwirkung der Pellets abgetragen
  • Das CO2 verdampft an den wärmeren Stellen und bildet gasförmiges CO2, das den Belag unterwandert und die Ablösung deutliche verbessert.

Vorteil:
Rückstandfrei und sehr effektiv

Nachteile:

  • sicher ziemlich teuer (hab keine Ahnung aber ne Vermutung)
  • Muß/sollte von einer Fachfirma gemacht werden (–> Punkt 1)
  • Das Haus ist für die Zeit sicher nicht bewohnbar, wegen Lärm und CO2-Belastung

Die Firma Linde (http://www.linde.de oder vielleicht .com) bietet dieses Verfahren an und kann Dir sicher eine Firma in Deiner Nähe sagen, die so was macht.

Gandalf

Moin Gandalf,

danke für den Tipp, habe mich gleich mal bei Linde per Mail erkundigt.

Gruß,
Salzmann

CO2-Pellet-Strahlen.

Hallo, Gandalf und Salzmann,
da wird es dann wohl angesichts der Kosten billiger sein, den Putz mitsamt dem Anstrich abzuklopfen und neu zu verputzen. Dreck, Aufwand und Kosten dürften sich die Waage halten.
Gruß
Eckard.

Hi Salzmann,

sollte die unten beschriebene Methode nicht klappen und Hammer und Meißel nötig sein, dann leih Dir einen Kompressor und einen luftgetriebenene Stemmhammer. Die Dinger sind im Vergleich zu den elektrischen deutlich!!! leichter und handlicher. Als Stemmorgan sollte ein 50 mm Spatmeißel dann gute Dienste leisten. Für Deine Fälle nicht zu lang, max 280 mm

Gandalf

Hallo,

also wenn es mit einem normalen Spachtel geht, dann würde ich mir mal einen elektrischen Spachtel (z.B. von Bosch) ansehen. Kostet nicht die Welt und hat, lt. Erfahrungsberichten Dritter eine ganz ordentliche Wirkung da die Klinge vibriert. Ob ein solches Werkzeug aber auch für richtig große Flächen geeignet ist, würde ich mal in Frage stellen. Aber vielleicht kann man ja zwei anschaffen und parallel arbeiten.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin,

nur mal zur Info: Ich bin heute von Linde über dieses Pellet-Verfahren informiert worden.
Die Kosten liegen bei ca. 2000 Euro pro Tag, und einen ganzen Tag braucht der Dienstleister wohl mindestens.

Mal sehen, was wir machen…

Gruß und nochmal ein Dankeschön an alle Antwortenden hinterher
vom
Salzmann