Blattläuse an Rosen, zur Hülf!

Hallo,
leider versagen momentan die heimischen Marienkäfer und meine Rosen sind derzeit ein Leckerbissen für giftig-grüne Blattläuse. Was nur tun dagegen? Erstmal kein Gift oder so sondern erprobte Hausmittel …
Danke im voraus!
M.

Hallo Martina,

täglich morgens die Läuse von den Rosen mit einem kräftigen Wasserstrahl absprühen. Oder Brennesseln sammeln, in einen Eimer geben und den mit Wasser übergießen. Die Brühe durch ein Tuch oder Sieb gießen, und mit den Sud die Pflanzen absprühen. Das mögen Blattläuse gar nicht. Soll auch mit Tabak oder mit Seife gehen. Mir ist der Sud aus Brennesseln sympathischer. Oder Lavendel daneben pflanzen, der hält die Blattläuse ab.

Mit Grüßen
Reni

Servus,

es hilft: Abwarten.

Die Vermehrung der Marienkäfer hält beim ersten Ansturm von Läusen nicht Schritt - es dauert eine Weile, bis sich die Chose wieder reguliert hat. Zumal die wirksame Erscheinungsform der Marienkäfer deren Larven sind - die müssen erstmal gelegt und geschlüpft sein. Sobald das soweit ist, räumen sie so zügig auf, dass ich mich beim Zuschauen schon hie und da gewundert habe, dass man sie nicht laut rülpsen hört dabei.

Ebenfalls nett zum Zuschauen ists, wenn eine Kohlmeise die Läuse akribisch wie ein Postbeamter (aber viel schneller) von den Rosen runtersortiert. Die brüten in einer ziemlich weiten Zeitspanne, es kann sein, dass die Kohlmeisen bei Dir erst noch schlüpfen. Sobald sie da sind, rödeln die Alten zur Fütterung der Jungen, als säßen sie bei Schlecker an der Kasse: Da wird alles aufgesammelt und angeschleppt, was irgendwie dafür geeignet ist.

Wenn man einen ordentlichen Bestand von Marienkäfern vorhalten will, sät man in der Nähe der Bohnen sehr früh (ab Ende Februar je nach Gegend) Ackerbohnen. Die verlausen ziemlich gründlich und bieten damit eine gute Grundlage für eine Generation Marienkäfer, die dann schon voll einsatzbereit ist, wenn die Läuse an die Rosen gehen.

Schöne Grüße

MM

Hallo MM,
das hast Du ja niedlich geschrieben :smile: … na, dann werde ich mal für nächstes Jahr die Käferzucht geistig notieren.

Hei Reni,
wie dicht muss der Lavendel denn dran? Ich habe welchen ca. 1 - 1,5 m entfernt, der ist aber nicht „lausvertreibend“. Werde mal Brühe ansetzen bzw. die Schmierseife zweckentfremden.

Hei Reni,
wie dicht muss der Lavendel denn dran? Ich habe welchen ca. 1

  • 1,5 m entfernt, der ist aber nicht „lausvertreibend“.

wir haben den Lavendel direkt neben den Rosensträuchern gepflanzt. Ich gehe davon aus, dass die Duftstoffe vom Lavendel den Blattläusen unangenehm ist.
Solche Symbiosen funktionieren bei vielen Pflanzen. Zwischen den Erdbeeren wächst bei uns Knoblauch, oder um die Obstbäume haben wir Kapuzinerkresse, und damit keine Probleme mit Schädlingen.
Mit Grüßen
Reni

Hallihallo,

mein Gartenbuch sagt, dass Lavendel nicht die Läuse abhält ( und das ist auch in meinem Garten, wo die nebeneinander stehen, so). Das sei nur ein Märchen. Im Gegenteil, die Kombination ist nicht so gut weil eine Rose ein Starkzehrer ist und viel Dünger braucht, der Lavendel es aber eher karg mag.

Das nur so nebenbei.

Gruß K.

Hallo,
oder Du versuchst es mit einer Spritzbrühe aus Niemöl und Wasser. Das funktioniert auch und ist ökologisch ohne Chemie.
Grüsse
danle

Hallo,

also das mit dem Lavendel ist doch wohl ein Märchen! Ich habe überall im Garten und auch unter und neben den Rosen Lavendel und ich habe Läuse. Die sind in keinster weise vom Lavendel beeindruckt.

Magret

Servus,

hast Du mit Neem im Gartenbau Erfahrung?

(1) Funktioniert eine Mischung aus Neemöl und Wasser deswegen nicht, weil man einen Emulgator (z.B. Rimulgan aus Rizinusöl) dazu braucht, damit sich überhaupt eine Spritzbrühe ansetzen lässt.

(2) Ist Neem bei bereits vorhandenem starkem Befall ziemlich wirkungslos. Ich verwende es gern und regelmäßig vor allem an Obstbäumen, aber ich kann Neem für die geschilderte Situation nicht empfehlen.

Schöne Grüße

MM