Moin,
Ob sinnvolle Semantik oder nicht, was man
sieht ist alles was zählt.Das erzählst Du mal einem Blinden oder einer Suchmaschine.
Meine Website ist nicht blindengerecht. Das muss sie auch nicht, da sie hauptsächlich mit Bildern und Videos versehen ist. Die Zielgruppe „Blinde“ ist also von vornherein nicht relevant.
Professionell ist das nicht, aber
zielorientiert.Nein. Auch nicht. Eher diskriminierend und rücksichtslos. Oder
zumindest egoistisch.
Diskriminierend? Naja, man kanns echt übertreiben. Ich weiß nicht, wie viele Internetseiten blindengerecht sind, aber ich schätze, das es ein Großteil der Seiten nicht ist.
Wenn man das allerdings als diskriminierend wertet, kann man vielen deutschen Seiten Ausländerfeindlichkeit vorwerfen, weil die Seite nicht in 10 verschiedenen Sprachen angeboten wird.
Doch. Sie drücken es nur anders aus. Sie wollen optimale
Nutzbarkeit. Die gibts aber nur garantiert bei (u.a.)
Validität.
Da bin ich anderer Meinung.
wer-weiss-was ist es nicht, und trotzdem funktioniert es.
Bei Dir. Aber sicher nicht bei allen. Zum Beispiel nicht in
Browsern, die keine Frames können, Mosaic z.B.
Frames sind ein Standard. Und man muss nun einmal einige Dinge voraussetzen, das muss man immer. Wenn ich ein Prorgamm schreibe muss man oft auch einige Dinge voraussetzen. Beispielsweise brauchen viele Programme .Net-Framework oder den Internet Explorer. Die grundlegende Voraussetzung dafür ist Windows, oder zumindest eine Virtualisierung davon.
Auch in meinem Netbook „funktioniert“ es nicht anständig, weil
die Frames so viel Platz wegnehmen, dass ich kaum Platz für
den eigentlichen Text habe, weil der Bildschirm nunmal nur
600px hoch ist.
Selbst wenn die Seite keine Frames hätte sondern statisch hohe Divs, wäre die Seite auf einem Netbookmonitor nicht so komfortabel nutzbar, wie es mit einem 19" Monitor möglich ist. Außerdem müsstest du mir erklären, was dieses Detail mit der Validität zu tun hat.
Ich
denke eine Seite wird auch niemals perfekt sein, es gibt immer
„bessere“ Lösungen. Aber der Nutzen muss dem Aufwand
entsprechen.Eben. Deswegen macht man ja auch keine Tabellenlayouts oder
andere „Optimierungen“. Man schreibt einfach validen und
semantisch sinnvollen Code und trennt Inhalt von Layout. Das
ist der geringste Arbeitsaufwand mit dem höchsten Nutzen.
Das kommt darauf an, wie „gut“ man ist. Es ist einfacher mit seinem Wissen eine Seite zu bauen, die die entsprechende Zielgruppe nutzen kann, als sich beispielsweise durch SelfHTML zu arbeiten, und dann auf alle Dinge zu achten, die man gelernt hat.