Hallo,
ich habe mich neulich etwas mit den theoretischen Grundlagen der Fotografie beschäftigt und bin somit auch auf Blendenwerte gestoßen.
Also fast überall findet man ja die typischen Blendenwerte 1.4, 2, 2.8, 4, 5.6, 8, 11, 16 etc. aufgelistet, die Kameras mit manueller Blendenauswahl besitzen.
Bei meiner Kamera (Canon Powershot SX200 IS) habe ich hingegen so merkwürdige Größen wie 3.4, 4.0, 4.5, 5.0, 5.6, 6.3, 7.1 und 8.0, also irgendwie eine viel feinere Abstimmung, aber halt auch einen engeren Bereich (die größeren und kleinen Blendenwerte gibt es nicht, die ja aber eigentlich für Tiefenschärfe bei Landschaften bzw. Hintergrund-Unschärfe bei Porträts wichtig sind).
Ein Kumpel meinte nun, dass die Werte wohl relativ sind wenn der Kamerasensor nicht dem klassischen 35-mm-Format entspricht (laut Datenblatt ist der Sensor 1/2.3’’ groß, also in der Tat weit vom „normierten“ 35-mm-Format entfernt). Kann man dann sagen, dass bspw. eine Blende 3.4 auf meiner Kamera von der Wirkung her eigentlich einer größeren Blende entspricht (z.B. 2.8) und 8.0 einer kleineren (z.B. 11)? Oder macht das keinen Unterschied bei unterschiedlichen Sensorgrößen und Objektivgrößen? Irgendwie versteh ich noch nicht ganz, warum ich bspw. keine Blende 2.0 oder 2.8 nutzen kann, dafür aber eine relativ feine Abstimmung im mittleren Bereich.
Vielen Dank schon mal.
Patrick