'Blinkfreie Schrauben'

Hallo zusammen!

Bin lästig wie Fußschweiß, weil ich diese Frage schon in „Militärhistorie“ gestellt habe und die dortigen Experten nebst deren Informationsquellen in ziemliche Hektik versetzt habe und der Weisheit letzter Schluss war, dass es sich bei dem fraglichen Ausdruck wohl um eine schlechte Übersetzung handelt. Konkret geht es um den Ausdruck „blinkfreie Schrauben“ oder auch „blitzfreie Schrauben“ (zu finden in der deutschen Ausgabe von „Jane’s Fighting Ships“), mit denen speziell britische Grosskampfschiffe im WK2 ausgestattet waren und die ihnen bei Nachtangriffen oder Nachtkämpfen einen - wie auch immer gearteten - Vorteil gaben. Weniger weisses Heckwasser, das in Mondnächten sichtbar ist? Also „blinkfrei“ = „kavitationsarm“ oder „verwirbelungsarm“? Die Spekulationen schossen bei den Militärexperten ins Kraut. Es wurde sogar bei Werften angefragt…

Was sagen Schifffahrtskundler dazu? Bin für jede Erklärung dankbar und aufgeschlossen!

Gruss

Bernhard

Vielleicht sind damit die angemalten Schrauben an Deck gemeint. Metallisch sauber würden sie im Mondlicht blinken.

Oder meinst Du auch diesmal „Propeller“?

mfgConrad

Hai,

an polierte Edelstahlschrauben und Beschläge an Deck hab ich auch spontan zuerst gedacht. Aber die machen allesamt nur wenig Spuren im Kielwasser - selbst wenn man sie über Bord wirft.

-)

Gruß
Burkh

Hallo, Bernhard,

„Militärhistorie“ gestellt habe und die dortigen Experten

Naja, Leute, die sich mit Schifffahrtsfragen auseinandersetzen, werden auch hier reinschauen :smile:

wohl um eine schlechte Übersetzung handelt.

Genau um dies festzustellen wäre der originale englische Text von extremem Interesse.
Sollte dort das Wort „blink“ auftauchen, gibt mein „Schiffstechnisches Wörterbuch“ dafür folgendes her:
blink Blink m; Blänke f; Lichtschimmer m; Schimmer m; (ice blink:smile: Eisblänke f; Eisblink m; (to ~:smile: blinken, blinzeln

Es gibt keine Schiffsschraube, die das Wasser nicht verwirbelt, denn genau das ist ja ihre Aufgabe. Infolgedessen wird es auch kein angetrieben fahrendes Schiff geben, das nicht „weißes Wasser“ hinter sich herzieht.

Dass man dies eventuell durch konstruktive Massnahmen vermindern (nicht verhindern!) kann, ist klar, wäre aber kaum des Erwähnens wert, denn das ist normalerweise das Bestreben jedes Schiffsbauers, nicht nur für militärische Fahrzeuge.

Gruß
Eckard

Hallo Bernhard,

Oder meinst Du auch diesmal „Propeller“?

mfgConrad

da ist er wieder der alte Seebär mit der unfehlbaren Aura.
Der Mensch treibt sich hier überall rum und gibt seine Kommentare, und immer seeeehr sachlich!!Ist ja auch echt wichtig ob man (Seemann) die Dinger Propeller nennt, oder ob wir doofen Landratten Schiffsschraube sagen und dann auch jeder weiß was gemeint ist.
Nun ja vielleicht ist Ihm ja in seinen langen Jahren an Bord mal ne Tampe
(nennt sich sicher bei Profis auch noch anders)vor die Birne geknallt.

Nun wieder zu Deiner eigentlichen Frage an der ich ja schon beim ersten Versuch mitgewirkt hatte.
Ich habe nur eine deutschsprachige Schilderung der von Dir genannten Schlacht gefunden. Dort wurde erwähnt das die Briten nach Radarortung der Italienischen Schiffe unter Volldampf in Kiellinie angegriffen haben. Also eigentlich ohne Rücksicht auf Tarnung usw.sie waren sich ihrer Sache sicher und wollten den Feind nicht entkommen lassen.

Aber retten kann uns wie schon befürchtet ,sicher nur der Originaltext der dann von einem Seemann (nicht Conrad M.bitte) übersetzt wird.

Also wer hat Verbindungen auf die Insel oder vielleicht zu einem der noch hier stationierten Briten.

Gruß Bernd

mal ne Tampe

was ist denn das??

(nennt sich sicher bei Profis auch noch anders)vor die Birne
geknallt.

Nun wieder zu Deiner eigentlichen Frage an der ich ja schon
beim ersten Versuch mitgewirkt hatte.
Ich habe nur eine deutschsprachige Schilderung der von Dir
genannten Schlacht gefunden.

Wohabe ich von einer Schlacht geschrieben???

Aber retten kann uns […], sicher nur der Originaltext

Hallo, Bernd,
also raus mit Titel und Verfasser.

Obwohl ich befürchte, dass sich die zukünftige Hilfsbereitschaft angesichts Deiner persönlichen Angriffe auf eine anderen User in recht engen Grenzen halten wird.

Gruß
Eckard

„Blinkfreie Propeller/Schrauben“ ist auf jeden Fall eine völlig falsche Aussage oder Übersetzung.

Ein Propeller ist selbst über Wasser nur zu sehen bei sehr hoher Dünung, wenn das Schiff den Bug oder das Heck dabei aus dem Wasser nimmt. Nur dann kann es eine Aussage „blinkfreier Propeller“ geben.

Bei normaler Fahrt ist vom Propeller selbst nichts zu sehen.

Nur das Heckwasser könnte eventuell blinken durch die entstandenen Schaumkronen. Das ist aber weniger von der Konstruktion der Propeller abhängig, als vom Design des Hecks. Und der Geschwindigkeit. Auch ein Segelschiff hat ein schäumendes Heckwasser! Und auch propellerlose Antriebe haben ein gewaltiges Heckwasser.

Ein Schiff, fahrend mit irgendeiner Geschwindigkeit, seine Maschine abstellend, also keine Umdrehung des Propellers, hat weiterhin ein Heckwasser. Dieses verringert sich mit abnehmender Geschwindigkeit.
Bleibt sogar, wenn das Schiff in einer Strömung am Anker liegt.

mfgConrad

Hallo,

also raus mit Titel und Verfasser.

Originaltitel soll lauten:. Janes Fightingships,
eventuell auch Janes Battelships of the 20th century.
In der deutschen Fassung geht es auf Seite 61 um die Schlacht von Matapan, dort taucht dann der ominöse Begriff auf.

Obwohl ich befürchte, dass sich die zukünftige
Hilfsbereitschaft angesichts Deiner persönlichen Angriffe auf
eine anderen User in recht engen Grenzen halten wird.

Warum sollte es andere abschrecken wenn ich einen einzelnen Seebären beim Namen nenne ?

Gruß Bernd

Moin,

also raus mit Titel und Verfasser.

Originaltitel soll lauten:. Janes Fightingships,

Jane’s Fighting Ships of World War II Studio Editions, London, Reprint 1995
http://www.janes.com/

eventuell auch Janes Battelships of the 20th century.
In der deutschen Fassung geht es auf Seite 61 um die Schlacht
von Matapan, dort taucht dann der ominöse Begriff auf.


ISBN 0-85177-146-7 Buch anschauen

Karten von Leopold Vrba „Kreta. Invasion auf Flügeln. Moewig: Rastatt 1985“
Schlacht bei Matapan 27.-29.3.1941
http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/4103-bilder/mat…

http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/quellen/quellen…

Vielleicht findet Ihr hier, was Ihr sucht.

Darstellung auf der Royal Navy-Seite (englisch)
http://www.royal-navy.mod.uk/server/show/conWebDoc.1…
Schlacht bei Matapan auf regiamarina.net (englisch)
http://www.regiamarina.net/battles/matapan/matapan_u…

mfg
W.

Hallo Eckard,

von Schiffen/Booten weiß ich lediglich, daß man sie meistens auf dem Wasser findet, trotzdem eine Nachfrage: Du schrubst

Es gibt keine Schiffsschraube, die das Wasser nicht
verwirbelt, denn genau das ist ja ihre Aufgabe.

Aber stimmt das denn. IMHO soll eine Schiffsschraube das Wasser lediglich nach hinten drücken, damit das Schiff nach vorne fährt. Die Verwirbelung kommt nur von der Form der Blätter und der Tatsache, daß sich die Schraube nun mal dreht. Ihre eigentliche Aufgabe ist aber nicht das Verwirbeln. Oder liege ich hier völlig falsch?

fragende Grüße,

Ralph

Jeder Propeller hat eine Steigung und die wird niemals eingehalten/erreicht. Sie hat immer einen Verlust (Slip) pro Drehung.
Dadurch auch eine Verwirbelung.
Die Hecksee entsteht aber kaum dadurch, sondern durch das im Wasser liegende Heck.

mfgConrad