Blitzlich mit Dauerstrom statt mit Akku

Hallo zusammen,

da ich meine Blitzgeräte oft stationär verwende und man die 4 Akkus dann immer so oft wechseln muss ist mir die Idee gekommen, das man dort doch auch ein Ladegerät bzw. Steckdosenadapter mit einem längeren Kabel als „Dauerstrom“ verwenden kann. Nun frag ich mich gerade wie ich die Kabel am besten anschliesse und ggf. und an welcher Stelle die Akku-Verbindung unterbreche…?!
Einfach an einer Stelle einen Nichtleiter anbringen wo dann oben z.B. der Pluspol (z.B. in Richtung ds Kamerainneren) und unten dann der Minuspol (in Richtung der Batterie) sitzt wird denke ich nicht so einfach gehen, oder?! Und an den Pluspol der batterie Plus „anlöten“ und am Minuspol wohl auch nicht…?! Gibts da ggf. schon was fertiges …

Gruß
h.

Hallo Little H.

Ich nehme an,das Blitzgerät hat keine Ladebuchse dran,man muß die Akkus zum Laden entnehmen und in einem Universalladegerät aufladen.
Dann muß man es so machen,wie Du geschrieben hast.
Die Plus- und Minusleitung des Netzadapters(Konstantspannung 6 V,mind. 1 A Belastung ?) muß man selbst an die Kontaktfedern des Batteriefaches anschließen.
Löten geht dort schlecht,weil es vernickelte,verchromte Oberflächen sind.
Am besten,man zerlegt das Blitzgerät vorsichtig und lötet innen an den Batteriefachpolen(+/-) eine dünne Zwillingslitze an und führt sie seitlich heraus und versieht das Ende mit einer unverpolbaren Steckverbindung.
Dann läßt sich der Fachdeckel auch wieder schließen und man kann jederzeit(ohne Akkus) mit einem Netzgerät „blitzen“.

Manche Blitzgeräte mit eingebauter Ladebuchse gestatten auch einen Betrieb mit Netz während des Ladens,wenn der Lader so ausgelegt ist.

An einer selbst angebrachten Zusatzbuchse,wie oben beschrieben,kann man dann natürlich statt Netzgerät auch einen größeren Akkublock,z.B. 6 V-Bleiakku(Modellbaubereich) o.ä. anklemmen,der längere Betriebszeit erlaubt ohne Steckdosennähe.

MfG
duck313

Hy,

Ich nehme an,das Blitzgerät hat keine Ladebuchse dran,man muß
die Akkus zum Laden entnehmen und in einem Universalladegerät
aufladen.

Richtig. Sonst wäre es zu einfach :smile:

Dann muß man es so machen,wie Du geschrieben hast.
Die Plus- und Minusleitung des Netzadapters(Konstantspannung 6
V,mind. 1 A Belastung ?) muß man selbst an die Kontaktfedern
des Batteriefaches anschließen.
Löten geht dort schlecht,weil es vernickelte,verchromte
Oberflächen sind.

Schon klar. Ich hätte das „löten“ wohl in Anführungszeichen setzen müssen…

Am besten,man zerlegt das Blitzgerät vorsichtig und lötet
innen an den Batteriefachpolen(+/-) eine dünne Zwillingslitze
an und führt sie seitlich heraus und versieht das Ende mit
einer unverpolbaren Steckverbindung.

ich dachte an etwas ähnliches. Leider ist das auseinanderbauen nicht so einfach deshalb dachte ich daran zwischen einem Pol des Akkus und der" Feder" ein Tück Leiterbahn zu schieben an dem ich dann die beiden Kabel jeweils anlöte.

Werd mir das dann mal durch den Kopf gehen lassen. Danke.

Gruß
h.

Hallo Little H. !

Baue Dir aus Rundholzstäben im Durchmesser der Akkus(Batterien) passende Blindstücke zum Einlegen ins Batteriefach.
Am besten 4 Stück,dann können die nicht verrutschen.
An zweien machst Du mit einer Heftzwecke aus Messing einen Kontakt dran,der lötbar ist für das Leitungsstück zum Netzteil.
Die Heftzwecke stellt dann auch den Kontakt zu den Federn her,die im Fach sind.
Leicht herausnehmbar und schnell gemacht,es sind keine bleibenden Änderungen am Blitzgerät nötig,man muß es auch nicht öffnen.
Plus und Minus muß man aber beachten,eben wie beim Einlegen von Batterien auch.

MfG
duck313

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Hi, Vorsicht beim Öffnen, der Blitzkondensator kann je nachdem eine Spannung von ca. 300V geladen haben, selbst nach dem Abblitzen auf M, können noch 90-100Volt anliegen.

Das kann natürlich äußerst unangenehm werden, Stomen falls man die Finger oder was auch immer an die Spannung bringt. bzw. Tinitus, (falls irrtümlich kurzgeschlossen wird).
Am besten funktioniert das Entladen mit einem Hochlastwiderstand oder einer Glühbirne (230V).
Trotzdem Entladen, würde ich vor dem Öffnen auf Jedenfall auf M (maximale Leistung) abblitzen.

wenn der Blitzkondensator entladen ist hat nur mehr der Zündkondensator Spannung (der kleine vor der Zündspüle, die Zündspüle liegt an der Röhre an)
Dieser Zündkondesator ist nur unangenehm, hat aber wenig Kapazität. Den entlade ich meist brutaler (Schraubenzieher).

OL

Hallo,
ich habe einmal die Antworten überflogen, kann also sein,das …
Also: Die Spannung lädt den Blitzkondensator auf. Das ist die Zeit bis die Bereitschaftslampe ( 3-5 T) angeht.
Ein externes Netzteil muß sich also wie eine Batterie / Accu verhalten.
Beim Blitzen wird der Blitzelko im Kurzschlußbetrieb verwendet: also für NT dort nicht geeignet.
Früher gab es für die Metz-Blitze zugelassene externe NT für diese gewünschte Betriebsart.
Mein CT-45 hat immer noch 3 interne Anschlüsse. Hieran kann ich einen externen Accukorb einschieben ( Stift 1 und 2) oder einen Batteriekorb (Stift 1 und 3)
Die Ladebereitschaft bei Accubetrieb ist schneller (Höherer Stromfluß bei Accubetrieb. Batterien haben einen höheren Innenwiderstand und Abgabespannung.)
Zusätzlich soll die interne Ladeelektronik sich im Batterie und Accubetrieb unterscheiden.
Facit: Bevor durch unsachgem Ladung der Blitz Schaden nimmt, würde ich mir techn. Unterstützung vom Hersteller sichern.

Viel Erfolg,
Werner

hi, jein der Blitzelko hat nach einer Lagerdauer natürlich zu Beginn, eine einem Kurzschluß nahekommende Stromaufnahme, die vom intergrierten Spannungswandler bzw. deren Spulen natürlich „entschärft“ wird und die Batterien bzw. Akkus natürlich nicht kurzschließt.
Aber natürlich können hochstromfähige Akkus ein für Batteriebetrieb ausgelegtes Billiggerät im Dauerbetrieb zerstören, da diese die Ladeelektronik mit mehr Strom versorgen können als dies Batterien könnten. Es geht dabei nicht nur das Laden schneller, sondern meist sind die Halbleiter dem Ladestrom nicht gewachsen, auch wenn jetzt der Blitzelko nicht mehr ganz leer wird. Der Lichtbogen reisst so bei 50- 90Volt (je nach Innenwiederstand der Röhre) im Volleistungsbetrieb ab.
Von selbst steigt dann die Spannung wieder so 30 - 40 Volt weiter, aufgrund von chemischen und physikalischen Vorgängen im Elko.

Will man nun so ein Blitzgerät also mit Netzbetrieb betreiben gibt es grundsätzlich 2 Möglichkeiten, eine einfache Möglichkeit die heute aber nicht mehr bei Handblitzen angewendet wird ist den Netzstrom (Widerstand, Wechselstromkondensator, oder Drossel) zu begrenzen und ohne Spannungswandler direkt den Elko per Gleichrichter zu Laden. Dies funktioniert aber bei modernen Handblitzgeräten unzureichend da die Spannung am Elko immer irgendwann auf Netz mal wurzel 2 sein wird aber ungeregelt und damit ungenau ist.
Ebenso für Laien nicht zum Nachbau empfohlen, insbesonders wenn man nicht weiss wie der Zündkreislauf aufgebaut ist, dadurch kann lebensgefährliche Netzspannung an der Synchronbuchse anliegen.
2te Möglichkeit wäre ein nicht zu starkes (oder Strombegrenzendes) aber Kurzschlussfestes Netzteil anstelle der Batterien zu verwenden.

Die von mir vorgeschlagene Variante wäre allerdings, Akkus die per Ladeschaltung gepuffert werden
zu verwenden, das ginge mit einem zwergenkleinen Schaltnetzteil (von einem alten Händy).

Das die Akkus in den Pausen zwischen den Blitzen immer wieder nachlädt.
man bräuchte dafür nur ein Batteriefach modifizieren.

Nimmt man kleinere Zellen, hat die Ladeelektronik noch Platz.

OL