Blitzschlag ins Flugzeug

Hallo,
auf Spiegel.de gefunden:
„Solche Einschläge gelten nicht als gefährlich, weil der Aluminiumrumpf als Schutzkäfig auf Blitze reagiert; 50 Blitze schlagen jede Sekunde auf die Erde ein, Flugzeuge werden im Schnitt alle 1500 Flugkilometer von solchen Entladungen berührt.“

Alle 1.500 km? Das kommt mir zuviel vor… mir ist nicht bewusst, jemals durch ein Gewitter geflogen zu sein, noch einen Blitzeinschlag erlebt zu haben.
Grüße Alex

Hallo,
auf Spiegel.de gefunden:
„Solche Einschläge gelten nicht als gefährlich, weil der
Aluminiumrumpf als Schutzkäfig auf Blitze reagiert; 50 Blitze
schlagen jede Sekunde auf die Erde ein, Flugzeuge werden im
Schnitt alle 1500 Flugkilometer von solchen Entladungen
berührt.“

Hallo,

„von Entladungen berührt“ ist auch ein extrem weit gefasster und damit völlig unverbindlicher Begriff - eben typisch Journalist. Mir passiert sowas schon mit dem Einkaufswagen im Supermarkt, und zwar nach weit weniger als 1500 km.

Abgesehen davon würde ich schätzen, dass die Mehrzahl der Passagiere die Mehrzahl der Einschläge garnicht mitbekommt.

Gruss Reinhard

Alle 1.500 km? Das kommt mir zuviel vor… mir ist nicht
bewusst, jemals durch ein Gewitter geflogen zu sein, noch
einen Blitzeinschlag erlebt zu haben.

Hallo Alex,

vielleicht auch einfach ein Tipp- oder Rechenfehler, auch der Spiegel macht sich bei wissenschaftlichen Themen ziemlich oft lächerlich. Aber häufig sind sie schon, besonders in den Tropen, ich bin auch schon bei Gewittern gestartet, z.B. in Singapur. Nach meiner Erfahrung würde ich sagen mehrere Blitzeinschläge pro Tag sind es weltweit sicher.

Laut Spiegel würde allerdings jedes Flugzeug jeden Tag vom Blitz mehrmals getroffen.

Gruss Reinhard

Alle 1.500 km? Das kommt mir zuviel vor… mir ist nicht
bewusst, jemals durch ein Gewitter geflogen zu sein, noch
einen Blitzeinschlag erlebt zu haben.

vielleicht auch einfach ein Tipp- oder Rechenfehler, …

Vielleicht sollte es heißen: „Alle 1500 Flugstunden“. Das erscheint mir eine plausible Größenordnung. Außerdem finde ich die Angabe von Flugzeit für diese Problematik sinnvoller als Flugstrecke. (Wenn die Strecke entscheidend wäre, dann würde ein Flugzeug ja umso seltener getroffen, je langsamer es durch ein Gewitter fliegt. Das ergibt kaum einen Sinn…)

Aber nichts Genaues weiß ich auch nicht, nur so eine Vermutung!

Michael

Vielleicht sollte es heißen: „Alle 1500 Flugstunden“.

Hallo,

hab ich auch schon dran gedacht. Sind ja bloss 3 Grössenordnungen Unterschied, sowas muss man einem Wissenschaftsjournalisten wohl nachsehen.

Gruss Reinhard

Vielleicht sollte es heißen: „Alle 1500 Flugstunden“.

Hallo,

Richtig.
…wurde in Medienberichten nachträglich auf diese Angabe korrigiert.

Gruß:
Manni

Hi Alex,

es ist nicht ganz richtig. Ich habe persönlich erlebt, dass ein Blitzschlag grossen Schaden an einem Flugzeug angerichtet hat. Das Radargerät zum Beispiel sitzt nicht hinter Metall weil es dort nicht funktionieren würde. Bei einer Maschine wurde die komplette Rumpfnase von Blitz abgesprengt. Das komplette Radargerät und weitere elektronische Baugruppen waren ausgefallen.
Diese nur zur Information.

Gruss Gert

Hallo,

"Solche Einschläge gelten nicht als gefährlich, weil der
Aluminiumrumpf als Schutzkäfig auf Blitze reagiert;

Das schreibt im Augenblick jeder Journalist von jedem anderen ab. Einer plappert es vor, alle anderen plappern es nach.

Der Rumpf hat diverse Öffnungen, es gibt Fenster und „Anbauteile“, die ins Innere des Flugzeugs führen. Dadurch kann sich auch das elektrische Feld eines Blitzes in den Innenraum ausdehnen. Flugzeuge sind so konstruiert, dass wichtige Systeme und ihre Zuleitungen nicht im zu erwartenden Einflussbereich des elektrischen Feldes eines Blitzes liegen.
Dass Strukturen, die dem elektrischen Fekd ausgesetzt sind, aber Schaden nehmen können oder Kabelbrände etc. entstehen, kann nicht absolut ausgeschlossen werden.

Flugzeuge werden im
Schnitt alle 1500 Flugkilometer von solchen Entladungen
berührt."

Also so 4 oder 5 Mal auf einem einzigen Flug in die USA… ja nee, iss klar.

So ein Stuss kommt zustande, wenn Praktikanten den Job erledigen sollen anstatt dass man ordentlich bezahlte, fähige Journalisten ans Werk lässt.

Gruß,

MecFleih