Blue Card gegen green Card

hallo,
brauchen wir in Deutschland 2 Millionen Arbeitskräfte aus Afrika für Pflegeberufe usw. die unseren Wohlstand sichern?
danke
Friedrich
PS:http://chmul.online.de/Diaet.jpg

Mal ein wenig ernster genommen
Hallo Friedrich,

es wird ein Fachkräftemangel beklagt und den gibt es stellenweise vielleicht.

Dazu folgende Punkte.

  • Dieses Problem liegt wohl auch am Bildungssystem und an den Arbeitskräften. Aber das Problem liegt im hohen Maßean den Arbeitgeber. Anstatt sich die Leute selber heranzuziehen, werden Ausbildungsmaßnahmen nur als Kostenfaktor betrachtet.
  • In anderen Länder legt man keinen so hohen Wert auf Ausbildungsnachsweise, sondern gibt auch nominell geringer qualifizierten Bewerber eine Chance. Es sieht so aus, dass Personaler hierzulande lieber auf den Superbewerber warten, als eine Stelle zügig zu besetzen.
  • Die Wirtschaft schreit Zeder und Mordio, wenn sich der Arbeitsmarkt stellenweise entspannt und sich nicht wenigsten ein duzend passender Bewerber auf eine freie Stelle hin bewerben. Da ist dann der Anspruch an die Politik, dass diese ausländische Kräfte ins Land holt, damit die einheimischen Arbeitnehmer nicht zu anspruchsvoll und vor allem zu teuer werden.
  • Wenn die Wirtschaft von einem Facharbeitermangel spricht bedeutet dies nicht, dass es keine gibt. Aber die arbeitslosen Fachkräfte sind häufig für die Arbeitgeber zu alt, zu krank oder es fehlt an spezifischen Fachwissen. Der Mangel besteht an jungen frisch ausgebildeten Akademikern, die nicht zu teuer sind.

Man merkt schon, dass ich dem kritisch gegenüber stehe. Es stimmt, ausländische Fachkräfte schaffen erfahrungsgemäß Arbeitsplätze und helfen der Wirtschaft. Aber ich erinnere mich an die letzte Green Card-Aktion (war das 2002?). Da hieß es, „WIR BRAUCHEN IT-SPEZIALISTEN“, aber zu diesem Zeitpunkt wurden schon überall einheimische IT-Kräfte entlassen. Die Politiker glaubten halt dem Geblubber der Wirtschaftsbosse.

Aber ich bezweifle die durchschlagende Wirkung dieser Blu Card-Aktion. Warum? Weil die Gehälter so hoch angesetzt werden, dass es für die meisten Firmen uninteressant ist.

Gruß
Carlos

Hallo,

es wird ein Fachkräftemangel beklagt und den gibt es
stellenweise vielleicht.

Dazu folgende Punkte.

  • Dieses Problem liegt wohl auch am Bildungssystem und an den
    Arbeitskräften. Aber das Problem liegt im hohen Maßean den
    Arbeitgeber. Anstatt sich die Leute selber heranzuziehen,
    werden Ausbildungsmaßnahmen nur als Kostenfaktor betrachtet.
  • In anderen Länder legt man keinen so hohen Wert auf
    Ausbildungsnachsweise, sondern gibt auch nominell geringer
    qualifizierten Bewerber eine Chance. Es sieht so aus, dass
    Personaler hierzulande lieber auf den Superbewerber warten,
    als eine Stelle zügig zu besetzen.
  • Die Wirtschaft schreit Zeder und Mordio, wenn sich der
    Arbeitsmarkt stellenweise entspannt und sich nicht wenigsten
    ein duzend passender Bewerber auf eine freie Stelle hin
    bewerben. Da ist dann der Anspruch an die Politik, dass diese
    ausländische Kräfte ins Land holt, damit die einheimischen
    Arbeitnehmer nicht zu anspruchsvoll und vor allem zu teuer
    werden.
  • Wenn die Wirtschaft von einem Facharbeitermangel spricht
    bedeutet dies nicht, dass es keine gibt. Aber die arbeitslosen
    Fachkräfte sind häufig für die Arbeitgeber zu alt, zu krank
    oder es fehlt an spezifischen Fachwissen. Der Mangel besteht
    an jungen frisch ausgebildeten Akademikern, die nicht zu teuer
    sind.

… oder zu teuer, den geiz ist auch unter Unternehmern immer noch geil.
Deshalb schielt man hierzulande schon gierig Richtung Ukraine und Rumänien, um an billige IT-Kräfte zu kommen.

Ein weiterer Punkt ist die Wertevermittlung hierzulande.
Sich Bildung anzueignen, scheint heutzutage nicht mehr „in“ zu sein.
Verblödung ist geil und die Medien unterstützen das.
Solange in den Schulen ein cooles (wie auch immer finanziertes) Handy samt tollen Klingeltönen und die Lebensläufe von Pop-, Super- und was sonst noch für Stars wichtiger sind, als gute Noten und später ein Ausbildungsplatz, solange wird das Problem des Fachkräftemangels noch größer werden.
Dann wird vom Volk der Dichter und Denker bald nichts mehr übrig sein.
Wenn man es hier nicht schafft, das Streben nach Bildung als einen der wichtigsten Werte zu vermitteln, dann geht hier bald das Licht aus.

Man merkt schon, dass ich dem kritisch gegenüber stehe. Es
stimmt, ausländische Fachkräfte schaffen erfahrungsgemäß
Arbeitsplätze und helfen der Wirtschaft. Aber ich erinnere
mich an die letzte Green Card-Aktion (war das 2002?). Da hieß
es, „WIR BRAUCHEN IT-SPEZIALISTEN“, aber zu diesem Zeitpunkt
wurden schon überall einheimische IT-Kräfte entlassen. Die
Politiker glaubten halt dem Geblubber der Wirtschaftsbosse.

WIR BRAUCHEN BILLIGE IT-SPEZIALISTEN
siehe meine Bemerkung weiter oben.

Aber ich bezweifle die durchschlagende Wirkung dieser Blu
Card-Aktion. Warum? Weil die Gehälter so hoch angesetzt
werden, dass es für die meisten Firmen uninteressant ist.

… und das ist auch gut so, denn sonst fallen die Löhne für die wirklich harten Pflegeberufe hier ins bodenlose, bzw. die deutsche Krankenschwester sitzt auf der Straße.
Gesundheit und Pflege sind hierzulande leider in erster Line ein Geschäft.

Gruß
Frank

Hallo,

Man merkt schon, dass ich dem kritisch gegenüber stehe.

man merkt vor allem, daß Du altbekannte und weiterhin falsche Behauptungen verwendest, um Deinen Standpunkt zu belegen. Mir soll ja egal sein, was Du glaubst, aber da hier noch andere mitlesen, wollte ich Deine pauschalen und - wie erwähnt - größtenteils falschen Behauptungen nicht unkommentiert stehen lassen.

Der größte Unsinn ist übrigens das hier:
„Anstatt sich die Leute selber heranzuziehen, werden Ausbildungsmaßnahmen nur als Kostenfaktor betrachtet“

Die Bemerkung ist so absurd, daß mir dazu schon gar nichts mehr einfällt.

Gruß
Christian

Moin!

Der größte Unsinn ist übrigens das hier:
„Anstatt sich die Leute selber heranzuziehen, werden
Ausbildungsmaßnahmen nur als Kostenfaktor betrachtet“

Die Bemerkung ist so absurd, daß mir dazu schon gar nichts
mehr einfällt.

Hier würde mich eine nähere Erläuterung Deiner Ansicht interessieren.

In der Tat ist die Aus- und Weiterbildung in deutschen Unternehmen oftmals noch optimierbar.
Auch die Akzeptanz für Weiterbildungen neben dem Job ist sehr häufig eher gering.

Hier spreche ich natürlich nicht von gewerkschaftlich unterlaufenen Großkonzernen, sondern von den KMUs.

Man sucht nach Leuten mit einer sehr eng definierten fachlichen Qualifikation, die sie irgendwo außerhalb erworben haben sollen. Das ist für den hiesigen Arbeitsmarkt typisch.
Erst wenn diese Person nicht gefunden werden kann, denkt man darüber nach, das Anforderungsprofil einer höher qualifizierten Stelle anzupassen.

Grüße,

Mathias

Hi!

Ein weiterer Punkt ist die Wertevermittlung hierzulande.
Sich Bildung anzueignen, scheint heutzutage nicht mehr „in“ zu
sein.
Verblödung ist geil und die Medien unterstützen das.

Dafür jede Menge Sternchen von mir!
***********************************

Grüße
Heinrich

Hallöchen,

In der Tat ist die Aus- und Weiterbildung in deutschen
Unternehmen oftmals noch optimierbar.

optimierungsfähig ist alles, was nicht perfekt ist und die wenigsten Dinge sind perfekt. Darum gehts aber nicht, sondern darum, daß einerseits schon die bestehenden Angebote nicht ausgenutzt werden und andererseits die Arbeitgeber sehr wohl darauf erpicht sind, die eigenen Mitarbeiter fortzubilden, weil das nämlich billiger ist, als einen neuen Mitarbeiter mit der gesuchten Qualifikation einzustellen.

Hier spreche ich natürlich nicht von gewerkschaftlich
unterlaufenen Großkonzernen,

Glaubst Du, daß Dir solche Formulierungen in der Argumentation weiterhelfen? Mir solls ja egal sein, weil ich das von der Sache her nicht viel anders sehe. Ich stelle mir nur gerade vor, wie jemand, der nicht Deiner Meinung ist, darauf reagiert, wenn mich solche unnötigen Wertungen schon stören.

Man sucht nach Leuten mit einer sehr eng definierten
fachlichen Qualifikation, die sie irgendwo außerhalb erworben
haben sollen. Das ist für den hiesigen Arbeitsmarkt typisch.

Wie kommst Du darauf? Pauschalisierung eigener Erfahrungen? Dann können wir das gleich lassen, weil eine Diskussion auf der Basis nicht funktioniert.

Gruß
Christian

Hi,

brauchen wir in Deutschland 2 Millionen Arbeitskräfte aus
Afrika für Pflegeberufe usw. die unseren Wohlstand sichern?

Nein
Gruss
Paul

Hallo Christian,

Mir
soll ja egal sein, was Du glaubst, aber da hier noch andere
mitlesen, wollte ich Deine pauschalen und - wie erwähnt -
größtenteils falschen Behauptungen nicht unkommentiert stehen
lassen.

Es mag sein, dass ich mit meinem polemischen Artikel falsch liege. Meine Meinungsäußerung beruht auf einigen Artikel, persönlichen Erfahrungen und Frust.
Du willst nun falsche Behauptungen also nicht unkommentiert lassen und was kommt. Richtigstellungen? Argumente? Erfahrungsberichte?
Nichts außer einem „Bäääh, du hast unrecht“.
Das ist unzureichend.

Der größte Unsinn ist übrigens das hier:
„Anstatt sich die Leute selber heranzuziehen, werden
Ausbildungsmaßnahmen nur als Kostenfaktor betrachtet“

Die Bemerkung ist so absurd, daß mir dazu schon gar nichts
mehr einfällt.

OK, ich persönlich konnte mich bisher nicht in Bezug auf Fortbildungsmöglichkeiten beschweren. Immerhin konnte ich immer wieder Kurse besuchen. Momentan wird aus Kostengründen abgebaut, da ist für Fortbildung nichts mehr übrig.
Von den Fortbildungsanbietern im IT-Bereich habe ich mitgekriegt, dass sie in den letzen 2,3 Jahren rumkrebsen.

Als Antwort auf den Fachkräftemangel müssten ja die Firmen nun geeignete Mitarbeiter massig in die Fortbildung senden. Ist das so?

Gruß
Carlos

Moin!

In der Tat ist die Aus- und Weiterbildung in deutschen
Unternehmen oftmals noch optimierbar.

optimierungsfähig ist alles, was nicht perfekt ist und die
wenigsten Dinge sind perfekt. Darum gehts aber nicht, sondern
darum, daß einerseits schon die bestehenden Angebote nicht
ausgenutzt werden und andererseits die Arbeitgeber sehr wohl
darauf erpicht sind, die eigenen Mitarbeiter fortzubilden,
weil das nämlich billiger ist, als einen neuen Mitarbeiter mit
der gesuchten Qualifikation einzustellen.

Hier treffen zwei Welten aufeinander: Deine Konzernerfahrung und meine KMU-Erfahrung.
Ich möchte hierzu nur erwähnen, dass um die 80% der Arbeitnehmer in D in KMUs arbeiten.

Hier spreche ich natürlich nicht von gewerkschaftlich
unterlaufenen Großkonzernen,

Glaubst Du, daß Dir solche Formulierungen in der Argumentation
weiterhelfen? Mir solls ja egal sein, weil ich das von der
Sache her nicht viel anders sehe. Ich stelle mir nur gerade
vor, wie jemand, der nicht Deiner Meinung ist, darauf
reagiert, wenn mich solche unnötigen Wertungen schon stören.

Dieser Satz ermöglichte es mir, in einer kurzen Formulierung zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Einerseits ist das die Darstellung, dass es Fördermaßnahmen größtenteils in Großkonzernen gibt und zweitens, dass solche Maßnahmen oft gewerkschaftlich erzwungen und somit nicht immer zielführend sind.

Ob das irgendwem negativ aufstößt, ist für mich dabei zweitrangig.

Es ist ein simpler Fakt, dass v.a. größere Unternehmen in Deutschland sich im Würgegriff der Gewerkschaften befinden.
Der Fall Siemens - BenQ ist hierfür ein Paradebeispiel.
Siemens hat sich auf diese, natürlich unanständige, Weise von den Verpflichtungen gegenüber seinen überzähligen Arbeitnehmern befreit, weil es in D ansonsten keine vernünftige Möglichkeit dafür gibt.

Man sucht nach Leuten mit einer sehr eng definierten
fachlichen Qualifikation, die sie irgendwo außerhalb erworben
haben sollen. Das ist für den hiesigen Arbeitsmarkt typisch.

Wie kommst Du darauf?

Jahrelange Personalerfahrung.

Pauschalisierung eigener Erfahrungen?

Richtig. Allerdings saß ich zumeist auf der richtigen Seite…

Dann können wir das gleich lassen, weil eine Diskussion auf
der Basis nicht funktioniert.

Eine Diskussion aufgrund von Erfahrungen eines Diskussionsteilnehmers funtioniert nicht…?
Das sehe ich anders.

Grüße,

Mathias

Guten morgen,

Eine Diskussion aufgrund von Erfahrungen eines
Diskussionsteilnehmers funtioniert nicht…?

wenn man über die Erfahrungen eines Diskussionsteilnehmers diskutieren will, reichen die Erfahrungen des Diskussionsteilnehmers als Diskussionsgrundlage aus. Wenn man jedoch über die Bereitschaft der deutschen Arbeitnehmerschaft zur Weiterbildung diskutieren will, reicht das eben nicht.

Im übrigen sind Deine Spekulationen über die Herkunft meiner Informationen genauso wenig hilfreich wie zutreffend.

Gruß
Christian

P.S.
http://www.jobber.de/studenten/iptc-tmn-20020930-10-…

Urlaub von der Bildung
Hallo Carlos,

Du willst nun falsche Behauptungen also nicht unkommentiert
lassen und was kommt. Richtigstellungen? Argumente?
Erfahrungsberichte?
Nichts außer einem „Bäääh, du hast unrecht“.
Das ist unzureichend.

das magst Du so sehen, aber ich muß gegen diesen Nachteil aus Deiner Sicht einen Nachteil aus meiner Sicht halten: Das Thema haben wir hier schon hundertmal durchdiskutiert und ich sehe nicht ein, dafür wieder einmal Zeit und Mühe zu investieren, um am Ende festzustellen, daß sich für die Realität sowieso niemand interessiert, wenn sie nicht die Theorie des armen, ausgebeuteten Arbeiters bestätigt, sondern vielmehr davon zeugt, daß die Menschen Zeit und Geld lieber in Dinge investieren, die ihnen kurzfristig Vergnügen und Unterhaltung bescheren, als in Aus- und Weiterbildung, die langweiligerweise nur mittel- und langfristig etwas bringt.

Dummerweise ist aber anders nicht erklärbar, warum es immer noch Menschen gibt, an denen die letzten 30 Jahre spurlos vorübergegangen sind. Die Stellengesuche in den Tages- und Wochenzeitungen sprechen da Bände.

Die Ausübung des Anspruchs auf Arbeitnehmerweiterbildung (vulgo: Bildungsurlaub) bewegt sich im homöopathischen Bereich und aus der Steuerstatistik läßt sich nicht unbedingt ableiten, daß die Arbeitnehmer den Maximalbetrag für Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung ansetzen.

Die Möglichkeiten für Aus- und Weiterbildung sind heute besser denn je, ob nun betrieblich organisiert oder privat. Bibliotheken stehen mittlerweile fast rund um die Tür zur Verfügung, das Internet ermöglicht die kostenfreie Suche nach Informationen, e-learning usw. Eigentlich müßten Internetseiten, die kostenlos Lehrmaterial und Bücher zur Verfügung stellen, ständig kurz davor stehen, unter den Besuchermassen zusammenzubrechen. Davon liest man aber nur selten.

Nur beispielhaft sei noch erwähnt, daß hier die Unibibliothek sonntags vormittags mehr oder weniger brechend voll mit Studenten ist, während die städtische Bibliothek bei keinem meiner Besuche zu den unterschiedlichsten Zeiten mehr als nur spärlich besucht war.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

Ja, wir hatten die Diskussion schon öfters und sind alle gemeinsam zum Schluss gekommen, dass die Arbeitnehmerschaft zu wenig für ihre berufliche Fortbildung macht.

Bildungsurlaub ist so eine Sache. Es fehlt zunächst schlicht das Bewußtsein für dieses Angebot. Frage dich mal im Kollegenkreis um, wer davon Ahnung hat.
Wenn der Arbeitgeber einen Mitarbeiter auf Schulung sendet, ist klar, dass er damit einverstanden ist. Wenn der Arbeitnehmer dagegen Bildungsurlaub einreicht, stellt sich die Frage, ob das nicht als Affront gegen den Arbeitnehmer gewertet wird.
Aber ich habe mal gegoogelt und die Angebote scheinen interessant und vor allem günstig zu sein.

Die Fortbildung in einem spezifischen Thema, z.B. chinesisches Wirtschaftrecht, macht nur dann Sinn, wenn dieses Thema für meinen Job wichtig ist. Dann findet die Weiterbildung dafür aber zielgerichtet in Kopplung mit dem Job statt. Warum soll ich Zeit und Geld in etwas investieren, was ich nicht brauche.

Der wichtigste Knackpunkt an der privaten Fortbildung ist ihre Unsichtbarkeit. Natürlich kann ich dem Arbeitgeber erzählen, dass ich Fachzeitschriften lese und mich im Internet auf dem laufenden halte. Das kann er aber nur in einem fachkundigen Gespräch prüfen. Für den Nachweis der eigenen Fortbildung spielen Nachweise eine Rolle.
Übrigen, besuche ich regelmäßig eine Bibliothek. Auf die Idee dort Informationen für meinen Job zu suchen, würde ich nicht kommen, auch nicht an einer Unibibliothek. :smile:

Der Ausgang unserer Diskussion war ja der Mangel an Fachkräften. Früher war es üblich, dass sich die Firmen ihre Fachkräfte, ausgehend von einem gewissen Ausbildungsstand selber herangezogen haben. Auch der fertige Ingenieur muss sich in sein Arbeitsgebiet erst reinarbeiten und das gegebenenfalls viele Jahre.
Nun könnte man im Zeitalter der Globalisierung davon ausgehen, dass man sich die sofort einsetzbare Fachkraft direkt auf den Arbeitsmarkt sucht, und anwirbt (oder abwirbt).
Und wenn das nicht klappt sind dann die bildungsfaulen Arbeitnehmer schuld?

Ich bin der festen Ansicht, dass BEIDE Seiten gefordert sind.
Der Arbeitnehmer, der prinzipiell von Arbeitslosigkeit bedroht ist, muss sich fortbilden.
Der Arbeitgeber, der generell Fachkäfte benötigt, muss fortbilden.

Gruß
Carlos

Moin!

Ich gebe Dir Recht, auf dieser Basis funktioniert die Diskussion in der Tat nicht.

Grüße,

Mathias