Hallo Safrael,
zu:
„Als nächstes nimmt die Person sicherlich Medikamente die allein schon die Blutspende verbieten“.
Eher selten. Aderlaß gilt nach wie vor als wirksamste Therapie und wird selten durch Medikamente unterstützt. Wenn natürlich die Hämochromatose zu spät erkannt wurde, werden die Folgekrankheiten in der Regel u.a. durch Medikamente „bekämpft“. Aber ein an „Leberkrebs“ erkrankten wird wohl (hoffentlich) kein Blut spenden.
Grüße
fribbe
P.S.: Es warganz lustig, daß mein Hausarzt vor mir noch niemals einen Aderlaß durchgeführt hatte. Hängt aber natürlich auch damit zusammen, daß wenige Ärzte die Symptone erkennen und ihnen diese Krankheit oft nicht einmal ansatzweise bekannt ist. Bei einem 6-monatigen Aufenthalt in einer Uniklinik wurde „meine“ Hämochromatose nicht erkannt. Erst als ich einem Onkologen und Hämatologen aufsuchte, äußerste dieser nach 5 Minuten Gespräch den Verdacht, welche dann durch einen Gentest bestätigt wurde. Mir hat nicht mehr geholfen, meinem Bruder hingegen ja.
Wen’s denn interessiert: http://www.haemochromatose.org/
Heute gibt es allerdings Labore, die bei einem „großen Blutbild“ automatisch entsprechende Verdachtsmomente mitteilen. Muß natürlich jemand lesen (können).