Hallo,
früher, als ich noch jünger war und in Deutschland lebte, habe ich häufig Blut gespendet. Ich trage auch seit meinem 32. Lebensjahr einen Organspenderausweis bei mit - obwohl ich vermute, dass man mir in meinen jetzigen Alter – vor wenigen Tagen 77 geworden - im Todesfall gar nichts mehr von meinem Körper weiterverwenden würde
Ich sehe aber ab und zu hier Werbung., vor allem vom Roten Kreuz, doch bitte Blut zu spenden… Hat das für mich noch Sinn, darf ich oder kann ich das?
Bei mir kommt hinzu, dass ich seit ein einigen Monaten körperlich sehr schwach bin. An Wanderungen, die hier auf der Insel (Teneriffa) vor allem von deutschen Vereinen angeboten werden, kann ich gar nicht teilnehmen, weil ich zu langsam bin. Und wenn es nur ein wenig bergauf geht, seien es auch nur hundert Meter Länge mit fünf Meter Steigung, brauche ich eine Pause und atme so heftig, dass Leute mich fragen, ob es mir noch gut geht.
Ich war vor sechs oder sieben Wochen deswegen bei einem Arzt, der Kardiologe und Gastrologe ist. Er stellte fest, dass mein Blutdruck extrem hoch ist: 200 oder mehr und 100 plus etwas. Ich wusste gar nicht, was die Zahlen bedeuten, da ich mein ganzes Leben lang nie Probleme mit dem Blutdruck gehabt habe
Das einzige, was ihm einfiel, war, meine Medikamentation zu ändern. Seitdem ich vor rund 20 Jahren eine Angora Pectoris hatte, nehme ich täglich Atacand und Carvedilol ein. Er verdoppelte bei beiden die Dosis – Verändert hat sich seitdem fast nichts.
Jetzt sagte man mir, dass Blutspenden dazu beitrüge, den Blutdruck zu senken. Ich habe das in Deutschland vor vielen Jahren zum letzten Mal gemacht, als ich schon über 60 war. Da gerieten die Leute in helle Aufregung und meinten,. dass dürfe ich in meinem Alter gar nicht mehr- Erst nach mehreren Messungen von Blutdruck und ich weiß nicht noch was, sowie einem langen Gespräch mit einem Arzt, durfte ich dann doch noch. Nach der Erfahrung bin ich aber nie wieder zum, Blutspenden gegangen.
Damit komme ich auf die o. a. Werbung zurück: Dürfte ich jetzt?
Ich könnte ja einfach hingehen und fragen. Das werde ich vermutlich auch tun – es sei denn, jemand erklärt und begründet mir hier glaubhaft, warum ich es auf keinen Fall, oder auch doch, tun darf.
Fragt euch und hofft auf Antwort,
Carsten