Bluthochdruck: diverse Fragen

Nachdem ich mit Ausnahme der Zeiten, in denen ich hochschwanger war, stets einen völlig normalen, tendenziell sogar eher niedrigen Blutdruck hatte, ist es nun innerhalb eines Monats bei mir zweimal zu einer Blutdruckkrise mit Werten von etwa 240/130 gekommen. Zwischen den beiden Ereignissen normalisierte sich der Blutdruck ohne medikamentöse Behandlung wieder, seit der zweiten, die am Donnerstag stattfand, nehme ich Ramipril und messe auf ärztliche Anweisung hin den Blutdruck in meiner wachen Zeit im Zweistundentakt. Inzwischen sind die systolischen Werte im Schnitt wieder bei etwa 135, die diastolischen Werte sind noch in den hohen Neunzigern. Ich hatte gestern und heute aber jeweils einen auffälligen Ausreißer: Das eine Mal lagen die beiden Werte mit 118/100 enorm dicht beieinander, das andere Mal riss der systolische Wert auf knapp 170 aus, obwohl ich absolut nichts Anstrengendes gemacht hatte. Und ja, das Gerät ist funkelniegelnagelneu und misst korrekt.

Da ich völlig bluthochdruckunerfahren und leicht panisch bin: Ist das so bedenklich, dass ich zum Wochenanfang zum Arzt gehen sollte? Den nächsten regulären Termin habe ich erst am Donnerstag.

Bei der nach der ersten Blutdruckkrise angelaufenen Untersuchung ergab sich zu meiner großen Verblüffung, dass ich wohl Rheuma habe; welche Form, wird demnächst noch abgeklärt. Kann dies eine (Mit)Ursache für den plötzlichen Bluthochdruck sein? Außerdem stehe ich seit etwa einem halben Jahr aufgrund unschöner äußerer Umstände permanent unter negativem Stress. Auch hier: Kann das die Ursache sein? Ansonsten hat sich an meiner Lebensweise absolut nichts geändert, ich lege die meisten Wege zu Fuß zurück, und die Blutuntersuchung hat sogar bestätigt, dass ich mich aberwitzig gesund ernähre.

Und grundsätzlich: Wie lange dauert es, bis so ein Blutdruck mit Medikamenten richtig eingestellt ist?

Zum Abschluss noch eine etwas profane Frage: Eigentlich plane ich, über Halloween wegzufahren. Ist das unbedenklich, auch wenn der Blutdruck noch durch die Gegend hüpft? Gibt es etwas, was ich dabei beachten sollte?

Sollte reichen, solange du nicht irgendwelche anderen Probleme hast (z.B. Herzrasen). An hohem Blutdruck verstirbt man nicht kurzfristig, es geht da eher um Langfristeffekte.

Stress ist begünstigend, Alkohol, Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel. Aber Bluthochdruck kann auch Menschen treffen, die keine Risikofaktoren haben, da gibt es auch eine genetische Disposition.

Rheuma beeinflusst die Niere und die beeinflusst den Bluthochdruck, da kann also ein Zusammenhang bestehen, muss aber nicht.

Ein paar Tage bis zu ein paar Monaten, je nachdem.

Normalerweise ja, da Bluthochdruck ja nicht deine Alltagstauglichkeit verringert. Aber frage doch am Donnerstag noch einmal deinen Hausarzt.

Hallo,
Bluthochdruck kann von einem Problem der Niere kommen.

Gerade beim Blutdruckmessen (mit solchen neuen Geräten) gibt es aber immer mal wieder Ausreißer. Wenn du ein unplausibles Resultat hast, würde ich einfach nach fünf Minuten noch einmal messen.

Manchmal hat man sofort hintereinander, ohne dass man in der Zwischenzeit etwas besonderes erlebt hat, vollkommen unterschiedliche Ergebnisse. Auch zwischen linkem und rechtem Arm.

Hallo KamikazeKatze,

um dich etwas zu beruhigen - das wird dir wohl am meißten helfen - kann ich dir sagen, dass das alles noch Werte im weiteren „Normalbereich“ sind. Der Blutdruck verändert sich laufend und du gehörst einfach von einem guten Arzt eingestellt. Wie RotAlge schon sagte, kann dies recht lange dauern,- also habe etwas Geduld.

Was den Blutdruck stark angreift (ohne dass man davon viel merkt) ist ein länger dauernder negativer Stress den du verarbeiten musst. Dazu brauchst du überhaupt nichts Anstrengendes tun … selbst wenn du gemütlich im Sessel sitzt und du denkst nur bewußt oder unbewußt daran, verändert sich dein Blutdruck schon in`s Negative.

Also, nimm es wirklich nicht zu schwer,- lass`dir den Blutdruck richtig einstellen (ein Mittel hilft da meißtens nicht) und lass vielleicht mal ein Langzeit EKG machen … dann wird alles wieder gut.

Viele Grüße Bernd :dolphin:

würdest du das als erhöhten Druck bezeichnen, unter dem du stehst?
Und macht es für dich Sinn, dass dein Körper nur das spiegelt, was du seit geraumer Zeit lebst?

es kann viele Ursachen haben- organisch alles abklären, finde ich wichtig.
Ansonsten liegt der Lebens-Druck als erhöhter Blutdruck, in meinen Augen, sehr nah.

Übrigens kann Stress auf Dauer auch „an die Nieren gehen“- und die führen dann geschädigt zum Bluthochdruck.

Das dies tatsächlich dein Blutdruck war, ist sehr unwahrscheinlich. Die Differenz ist die Amplitude, also die Höhe der Druckwelle in der Ader. 18mmHG wäre extrem niedrig, vielleicht bei besonders schlaffen Adern und/oder sehr schnell, aber flach schlagendem herzen denkbar.

Du sprichst von „Gerät“ - vollautomatische Messgeräte habe ich noch nie als besonders zuverlässig empfunden.
Eine simple Manschette, Oberarmmessung, ganz klassisch mit Stethoskop, die liefert nach entsprechender Anleitung immer noch die genauesten Werte.

Handgelenkmessgeräte sind nach meiner Erfahrung am störanfälligsten und ungenauesten.

Es handelt sich nicht um ein Handgelenkmessgerät, sondern um eines mit Oberarmmanschette - laut meiner Ärztin ist es der Mercedes unter den Blutdruckmessgeräten und besser als das, das auf ihrem Schreibtisch steht.

Das habe ich gemacht, aber die Abweichung war minimal.

Leider neigt mein Körper dazu, sich nicht an die Regeln zu halten, und hat schon in der Vergangenheit unplausible bzw. unübliche Symptome gezeigt, die nicht zu der jeweiligen Erkrankung passten.

Ja, durchaus. Ich kann ihn leider nicht abstellen.

Da ich dazu erzogen wurde, mich zusammenzureißen und nicht zu jammern, bin ich bislang immer nach dem Motto verfahren: Was mich nicht umbringt, macht mich stark. Leider versucht die Welt immer wieder, mich umzubringen. Momentan holt es mich ein, dass ich sämtliche Symptome weiträumig ignoriert und einfach immer weitergemacht habe. Zum ersten Mal habe ich richtig Angst, dass es nicht weitergeht bzw. ich tot umkippe, was einigermaßen blöde wäre, da ich noch einen 14-jährigen Sohn habe und ich kürzlich die Erfahrung machen musste, dass mir meine Familie im Zweifelsfall eher nicht hilft.

Meine Nieren scheinen in Ordnung zu sein, im Blutbild haben sich aber ungute Leberwerte gezeigt, die noch abgeklärt werden müssen (nein, ich trinke grundsätzlich keinen Alkohol,). Vor allem aber ist da das Rheuma, mit dem ich wohl schon eine Weile durch die Gegend laufe. Leider ist das so eine Sache mit den Facharztterminen - das MRT wird erst im Januar stattfinden.

Eine traurige Aussage, wie ich finde, denn offenbar kannst du dich nicht als Einheit von deinem Körper und Geist sehen oder erkennen.

Du folgst also nur einer fremden Stimme und nicht dir selbst?
Kennst du dich selbst überhaupt?

wer eine Maschine ständig falsch bedient, wird sich über Defekte nicht wundern.
Wenn du deinen Körper ständig falsch „bedienst“, dürften die Defekte ebenfalls nicht verwundern, was dann aber gerne geschieht :wink:

Vielleicht bist du es selbst, der sich immer wieder versucht umzubringen? (oder magst du es mal genauer beschreiben?).

Du weißt schon, dass Rheuma eine Autoimmunerkrankung ist und das Thema dahinter mit tiefer Aggression in Verbindung gebracht wird?
Dein Leben hört sich nach den wenigen Zeilen schon stressig und anstrengend an - wie oft wirst du deinen Ärger, Wut und Frust in dich hineinfressen…?

Der Stress kommt von außen, ich habe ihn mir nicht ausgesucht und kann ihn deshalb nicht abstellen. Tatsächlich sind durch diese äußeren Umstände meine ganzen sorgfältig gepflegten Strukturen zusammengebrochen, die mich in den letzten Jahren nicht nur aufrecht erhalten, sondern auch positiv vorwärts gebracht haben. Mir war durchaus bewusst, dass ich in den letzten Monaten weit über meine eigenen Grenzen hinausgegangen bin und dabei viel von dem, was ich als positiven Ausgleich eingebaut hatte, auf der Strecke geblieben ist - es lag nur nicht in meiner Macht, es zu ändern. Da ich freiberuflich arbeite, kann ich mich nicht einfach krank schreiben lassen und Auszeiten nehmen, da das akut die Existenz meiner kleinen Familie gefährden würde.

Die Macht der Erziehung wird oft unterschätzt. :smile_cat: Allerdings hat mein Einzelkämpfertum auch dazu beigetragen, dass ich überhaupt noch existiere - erfahrungsgemäß sind Hilfsangebote nur vollmundige Versprechen, die bereits bei der kleinsten Bitte um Unterstützung gebrochen werden.

Ja, ziemlich gut. Das nützt nur nix, da ich mich der Welt anpassen muss und nicht umgekehrt.

Ich habe chronische Depressionen (allerdings äußern sich diese nicht so, wie man sich das gemeinhin vorstellt - sprich: ich sitze nicht traurig in der Ecke oder versuche mir das Leben zu nehmen), und wie irgendein kluger Mensch, dessen Name mir gerade nicht einfällt, einmal sagte: Depressionen sind Aggressionen, die sich gegen einen selbst richten.

Ich hab auch Blutdruck und habe den Testsieger mit der Bezeichnung „boso medicus x“ mit 148 PS und Sitzheizung. Hast du den auch? Auf jeden Fall gibt es bei mir oft diese unplausiblen Messungen. Dann messe ich, wie gesagt, nochmal. Aber wenn das bei dir weiterhin diese Ausreißer-Ergebnisse bringt, dann hilft alles nichts, dann muss die Ärztin auf mögliche (weitere) Erkrankungen untersuchen.

Hier gibt es ja „glücklicherweise“ weit und breit keinen Doc mehr im Forum, der bei Fachfragen weiterhelfen könnte :worried:.

Wer hat ihn denn für dich ausgesucht?
Gibt es tatsächlich keine Wahl?
Wenn nein- wie wird dein Leben dann weitergehen- denn es wird dich dann wohl doch umbringen?
Und nochmal die Frage- hast du tatsächlich keine Wahl?

Keine Sorge, ich unterschätze da gar nichts :wink: und jedes erworbene Verhalten hat sehr gute Gründe und ist gerade, wenn man zum Kämpfer wurde, durchaus ein Halt vor Untergehen.

Anpassung sollte aber dem Überleben dienen und nicht zum Untergang beitragen :wink:

Dabei wird die Depression dem Gefühl der Traurigkeit zugeordnet- die Aggression weniger.
Zeigt sich auch ganz gut in der Aktivität.
Bring einen Depressiven mal in die „Bewegung“- das ist zT unmöglich.
Aggression wiederum hat einen aktiven Kern - Wut- der die Fähigkeit zum Handeln leichter macht.
Das würde nun tatsächlich zu dir passen!
Deine Beweglichkeit lebst du dann über den Beruf aus :wink:
(wohlgemerkt nun ins Blaue spekuliert, denn ich kenne dich ja gar nicht :wink: )

Was wirst du nun machen?
Dein Blutdruck zeigt dir, dass was aus dem Lot ist (gehen wir jetzt davon aus, dass du ansonsten organisch gesund bist)- wie geht es für dich weiter?
liebe Grüße und gute Besserung
kitty

Nach all dem, was hier schon geschrieben wurde möchte ich unbedingt noch erwähnen, falls du es nicht eigentlich selber weisst, wie hilfreich Ausdauersport ist. (Nicht während einer Hochdruckkrise, aber für den Alltag.)
Darauf komme ich am Ende zurück!

Die Stichworte, die ich von dir hier lese sind „Stress“ (momentan sei das Aussen da nicht zu ändern, sagst Du), „Druck“, „Einzelkämpfertum“, „chronische Depression“ (eigene Aussage dazu „nach innen gerichtete Aggressionen“ (ich stimme da zu!), „Rheuma“ (Autoimmun-> nach innen gerichtete Abwehr).

Alles das Lebenskraft, in der verausgabenden Form und in der den eigenen Organismus schwächenden, „angreifenden“ Form.

Das alles soweit ein Themenbereich, für den sich damit auseinander zu setzen es nie zu spät ist.
Dabei könnte es hilfreich sein, die Thematik als ureigenes Thema, zunächst einmal unabhängig von der Aussenwelt, wahr zu nehmen und anzuerkennen. Mitunter kommen Themen erstmal richtig mächtig, gerne dann auch im Aussen, bevor wir bereit sind, wirklich tief hinzuschauen, hineinzuschauen, in uns.
Zumindest der Hochdruck, noch mehr aber das Rheuma kommen nicht von aussen, sondern das bist Du, Dein Körper, der Dich „auffordert“, etwas zu ändern, zumindest aber aufmerksam macht, dass Deine Lebensgrundlage, der Körper in großer Not ist.
Psychotherapie, gute (nicht jedes Angebot ist ein gutes…) würde mir tatsächlich an allererster Stelle einfallen, obwohl ich Dich so einschätze, dass Du keine große Freundin davon bist.
Mehrfach erwähnst Du, dass Du alleine gelassen wirst mit Deinen Problemen (und möglicherweise stinksauer eigentlich bist auf die Familie?), es könnte eine heilende Erfahrung sein, jemanden regelmäßig zu treffen, der nur zu Dir hinschaut und Dich unterstützt. Das gibt es durchaus.

Aber , zurück zum Sport, auf alle Fälle einmal ist es doch jetzt notwendig, den Stress und den Druck aus dem Körper zu nehmen, soweit das möglich ist?
Laufen- ich nenne es nur, weil es die üblichste und häufigste Form ist, die sich überall ohne große Umstände umsetzen lässt und nicht viel Vorbereitungszeit braucht, es gibt noch jede Menge anderer Sportarten, allerdings ist es möglich beim Laufen auch gleich noch etwas, das heilsam ist mitzunehmen, nämlich die Natur- im aeroben Bereich, also nicht zu powerig, aber schon in erhöhter Pulsfrequenz, baut Adrenalin ab.
Du wirst das Beispiel des „Höhlenmenschen“ kennen, in dessen Biologie unser Körper auch heute noch zu Hause ist: Der „Tiger“ steht da vor uns, wir haben zwei Möglichkeiten: Laufen oder Kämpfen. Je nachdem, was sinnvoller ist, beides baut Adrenalin ab. Laufen dürfte nicht nur in diesem Fall gesünder sein.

Und weil ich zu wissen glaube, dass Du es gerne wissenschaftlich fundierter hast, Ärzte empfehlen das regelmäßig bei Bluthochdruck, angepasst, an die jeweiligen Werte (also nicht während einer Krise!, dann nur spazieren gehen oder walken) und die Seiten dazu findest Du selber, eine wäre diese hier:

und eventuell zum wirken lassen, wenn es Dich anspricht noch ganz etwas anderes, aus dem Gedanken heraus, wenn der Körper sich meldet, kann das seelische durchaus auch über eine Körper/Geist/Seele- integrierte Form erreicht werden:

Ich möchte nicht näher darauf eingehen, aber ich hatte tatsächlich keine Wahl. Mit dem Jahresende ist aber auch das Ende des Stresses absehbar, weshalb ich eben beschlossen hatte, es einfach durchzustehen.

Sagen wir einmal so: Wenn mich die Welt nur einfach in Frieden lassen würde, ginge es mir deutlich besser - und ich wäre auch insgesamt produktiver.

Meine offizielle Diagnose ist auch „atypische Depression“, denn ich bin in keinster Weise traurig oder gar lebensmüde und wirke zumindest auf Außenstehende auch sonst nicht depressiv. Wobei ich natürlich auch jahrzehntelange Übung darin habe, mit einer Maske zu funktionieren, um nicht anzuecken.

Bis die äußeren Umstände mein ganzes Leben durcheinandergewürfelt haben, bin ich auch jeden Tag mindestens eine Stunde durch die Landschaft getrabt und habe dabei alles fotografiert, was mir vor die Linse gekommen ist.

Naja, da ist auch noch das Rheuma, dessen Symptome ich mir mit dem Stress und meiner grundsätzlich angeschlagenen Psyche erklärt hatte.

Ich habe jetzt durch einen glücklichen Zufall eine neue und noch vergleichsweise junge Ärztin (mein früherer Hausarzt ist in den Ruhestand gegangen, und sie hat die Praxis übernommen), die der Sache insgesamt auf den Grund gehen möchte. Bislang war es meist so, dass eben auch ärztlicherseits in der Psycho-Schublade eingeordnet war und körperliche Symptome nicht wirklich ernst genommen wurden, zumal mein Körper, wie gesagt, dazu neigt, sich nicht an die Regeln in den Lehrbüchern zu halten. Blöderweise habe ich erst für Anfang Januar einen Termin für das verordnete MRT bekommen.

Ich finde es immer wieder seltsam, wenn Körper und Seele getrennt gesehen werden.
Wenn wir davon ausgehen, dass eine zu belastete Seele sich über den Körper ausdrückt- muss doch das Körperliche nicht weniger Beachtung finden!
BEIDES gehört betrachtet und behandelt.

Schön, wenn ein Ende in Aussicht ist- alelrdigns sind das noch ein paar Tage :wink:
Gibt es für dich Möglichkeiten, dir auch schon jetzt, was Gutes zu tun?

Du wirst lachen, aber ich bin bereits seit geraumer Zeit in Therapie. Leider sind die Krankenkassenfinanzierungsregeln ziemlich bescheuert wenig durchdacht, so dass ich nun, im Anschluss an die ursprünglich bewilligte Therapie, nur noch einmal im Monat zu meinem Therapeuten gehen kann. Parallel dazu bin ich bei einem Psychiater in Behandlung, wobei ich auch mit Medikamenten und Psychotherapie nicht über eine stabile mittelschwere Depression hinauskomme.

Mein Energiepegel ist insgesamt sehr niedrig, so dass ich bereits im Normalfall im Alltag sehr viele Regenrationsphasen benötige und, solange das ging, auch bewusst eingebaut habe. In anderem Zusammenhang bin ich kürzlich darüber gestolpert, dass „normale“ gesunde Menschen im Durchschnitt etwa 12 bis 14 Stunden pro Tag nutzen können (sei es für Arbeit, Haushalt oder Hobbys). Bei mir sind das schätzungsweise nur 6 bis 8 Stunden. Kurzzeitig kann ich darüber hinausgehen, wenn ich es am Folgetag ausgleichen kann, aber, wie gesagt, ich gehe bereits seit geraumer Zeit quasi ständig über meine eigenen Grenzen hinaus. Insofern überrascht es mich nicht wirklich, dass das jetzt auch körperliche Konsequenzen hat.

Das war leider in den letzten Monaten einer der größten Kollateralschäden der äußeren Umstände. Bis dahin bin ich wirklich praktisch jeden Tag, auch in der kalten Jahreszeit, mindestens eine Stunde, meist aber deutlich länger, draußen in der Natur unterwegs gewesen.

Vielen Dank, ich werde es mir heute Abend in Ruhe ansehen.

Ich peile an, über Halloween dem ganzen Mist für ein paar Tage zu entfliehen. :smile_cat:

das ist doch schön!
hoffentlich nicht mit Druck oder einem „unbedingt“ hintendran :wink:

Kleine Auszeiten sind das Gold im Bergboden.