'blutige' Märchen gesucht

Tag, liebe Märchenonkels und -tanten!

Ich habe offensichtlich ein „Kindheits-Blackout“:
Ich suche Märchen, in denen es blutig zugeht, vor allem, was Mädchen und Frauen angeht.
Also: Aschenputtels Stiefschwester hatte Blut im Schuh.

Aber da gab es doch auch noch die, die sich an einer Spindel gestochen hat?
Und hat Dornröschen alle zum Pennen gebracht, als sie sich an Rosendornen gestochen hatte oder wie war das?

Helft mir doch bitte mal auf die Sprünge!
Danke!

Lea

Tag, liebe Märchenonkels und -tanten!

Ich habe offensichtlich ein „Kindheits-Blackout“:
Ich suche Märchen, in denen es blutig zugeht, vor allem, was
Mädchen und Frauen angeht.
Also: Aschenputtels Stiefschwester hatte Blut im Schuh.

Aber da gab es doch auch noch die, die sich an einer Spindel
gestochen hat?
Und hat Dornröschen alle zum Pennen gebracht, als sie sich an
Rosendornen gestochen hatte oder wie war das?

Ich glaube, mich zu erinnern, dass sich Dornröschen an der Spindel gestochen hat. Dann ist sie mit allen anderen eingepennt, wurde 100 Jahre später wachgeküsst, weil da die Dornen zu Rosen geworden waren.

Vorsicht Verwechslungsgefahr: An Dornen gestochen hat sich Rapunzels adliger Lover. Als nämlich die Hexe, die Rapunzel in den Turm gesperrt hatte, ihre Liaison mitbekam, setzte sie sich ne Perücke auf, ließ den Prinzen an den Haaren hochklettern und warf ihn dann aus dem Fenster. Unten waren Dornen, und der Prinz stach sich blind. Später fand Rapunzel ihn, weinte über ihn, benetzte mit ihren Tränen seine Augen - und pling! er konnte wieder sehen.

Schneewittchen musste nicht stark bluten, die wurde ja vergiftet. Bei „Brüderchen & Schwesterchen“ war m.E. kein Blut im Spiel, ebenso bei Schneeweißchen & Rosenrot und Rumpelstilzchen.
Dafür aber bei den 7 Geißlein, Rotkäppchen, Das Kalte Herz, Die kleine Meerjungfrau, Die Gänsemagd.
Von letzterem Inhaltsangabe hier:
„Eine Königin, deren Mann vor langem gestorben ist, schickt ihre einzige geliebte Tochter weit fort zur Hochzeit mit einem Königssohn. Sie gibt ihr eine Magd mit, ein sprechendes Pferd namens Falada und ein Tuch mit drei Tropfen von ihrem Blut. Die Tochter verliert unterwegs das Tuch mit den Blutstropfen, als sie sich über einen Bach lehnt, weil die Magd sich weigert ihr mit dem Becher zu trinken zu bringen. Darauf zwingt diese sie, Pferde und Kleider zu tauschen und zu schwören, darüber zu schweigen. Als sie in ihren vertauschten Rollen beim Schloss ankommen, schickt der alte König die Königstochter mit einem kleinen Jungen namens Kürdchen Gänsehüten. Falada lässt die falsche Braut den Kopf abhacken, aber auf Bitten der Königstochter hängt der Schlachter den Kopf unter das Tor, durch das sie und Kürdchen täglich mit den Gänsen gehen. Kürdchen beschwert sich bald beim König, weil die Königstochter jeden Morgen mit dem Pferdekopf spricht und mit einem Spruch ihm vom Wind die Mütze vom Kopf wehen lässt, bis sie sich frisiert hat. Der König beobachtet sie am folgenden Tag. Als sie sich mit Hinweis auf den Schwur weigert, ihr Verhalten zu erklären, lässt er sie dem Ofen ihr Leid klagen, und belauscht sie dabei. Der Königssohn erfährt die Wahrheit. Die falsche Braut lässt der König unwissentlich ihr eigenes Urteil sprechen, wonach sie in einem mit Nägeln beschlagenen Fass zu Tode geschleift wird.“

Helft mir doch bitte mal auf die Sprünge!
Danke!

Bitte.
Judith

Schon nicht schlecht!
Danke, Judith!

Also Dornröschen war die mit der Spindel!

Ich hoffe, es kommen noch ein paar mehr Erinnerungslücken-Auffüller!

Gruß
Lea

Hi Lea,

Schneewittchen:
Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. Da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: Hätt’ ich ein Kind, mit Haut so weiß wie Schnee, einem Mund so rot wie Blut und Haar so schwarz wie Ebenholz!

Gruß
Elke

Hallo,

bei Frau Holle hatte die Goldmarie so fleißig am Brunnen gesponnen, dass ihre Hände ganz blutig waren.
Darum wollte sie die Spindel im Wasser auswaschen und ist in den Brunnen gefallen und so zu Frau Holle gekommen.

Gruß Elke

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Lea,
ein Märchen bei dem es reichlich Blut und tote Frauen gibt ist „la barbe bleue“- Blaubart im deutschen glaube ich:
ein reicher Mann (Blaubart) heiratet eine junge Frau und nimmt sie mit in sein Schloss, dort darf sie überall hin, nur ein Raum ist immer verschlossen- und sie darf nicht hinein, auch bekommt sie keine Antwort was darin sei.
Eines Tages fährt er weg, lässt ihr die Schlüssel da und die Neugiernase geht in den Raum… Dort findet sie die Leichen ihrer 9 (?) Vorgängerinnen als Gattin dieses Mannes in ihrem jeweiligen Blut.
Der Gatte findet anhand blutiger Fußabdrücke heraus daß sie in dem Raum war und will auch sie töten… Ihre Schwester rettet sie, beide laufen weg, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…

Lg,
Anja

Schneewittchen musste nicht stark bluten, die wurde ja
vergiftet. Bei „Brüderchen & Schwesterchen“ war m.E. kein Blut
im Spiel, ebenso bei Schneeweißchen & Rosenrot und
Rumpelstilzchen.

Einspruch: Wenn sich das Rumpelstilzchen selbst der Länge nach auseinanderreißt MUSS es geblutet haben!

LG Pago