Blutohr Hund

Hallo zusammen!

Meine Golden-Retriever-Hündin (13 Jahre alt) hatte vor etwa 4 Wochen einen Schlaganfall.
Sie hat sich sehr gut davon erholt. Man kann nichts mehr davon erkennen.
Das einzige Problem, dass sie jetzt hat ist ein Blutohr.
Unsere Tierärztin meinte, dass sie durch das Kopfschütteln nach dem Schlaganfall mit dem Ohr irgendwo gegen gehauen sein muss.
Das Ohr ist auch schon 1x punktiert worden. Jetzt ist es innerhalb von 5 Tagen noch dicker angeschwollen. Es sieht aus, als könnte es schon gar nicht mehr dicker werden. :frowning:

Meine Kleine hat Kräutertabletten und Ohrentropfen bekommen. Davon soll es besser werden.

Was meint ihr dazu?
Operieren lassen möchte ich sie in ihrem hohen Alter nicht mehr!

Kann das Ohr irgendwann platzen?
Habe echt Angst!

GLG!
Nine

Hallo Nine,

theoretisch könnte das Ohr schon irgenwann mal platzen.
Gerade die Ohrhaut ist ja nicht so flexibel/weich wie anderswo…

Eine OP ist gerade bei so alten Hunden ja ein großes Risiko -aber vielleicht ist eine örtliche Betäubung (notfalls kombiniert mit einer schwachen Sedierung) eine Lösung.

Dann könnte die TÄ einen kleinen Schnitt setzen und das Hämatom abfliessen lassen -falls ein Blutgefäß sickert noch kurz veröden und gut wäre.

Kannst es ja mal ansprechen.

Alles gute für den Wuff!

LG Trashi

Hallo,

frag Deinen Doc mal nach/wegen Heparinhaltiger Salbe aus der Humanmedizin. Habe ich zuletzt von erfolgreicher Behandlung gehört. Muss nur genug Einheiten haben. Aber bitte nicht ohne Doc zu fragen, ich weiß ja nicht wie dick das Ohr ist.

Alles Gute
Margit

Hallo!

Danke euch Beiden! :smile:

Das Ohr ist schon ziemlich dick. Es ist seit heute auch ziemlich heiss und meiner Meinung nach wird es auch leicht blau.

Es müsste im Ohr doch mal aufhören zu bluten, oder nicht?

Heparin-Salbe schmieren wir ihr schon 3-4x /Tag auf das Ohr.
Kann ich sonst noch etwas tun?

Ich habe soooo Angst, dass das Ohr echt platzt! :frowning:

LG
Nine

Hallo,

morgen hat der TA wieder reguläre Sprechstunde und da gehst du dann bitte auch hin. Nur er kann beurteilen, ob Punktion und eincremen mit was auch immer reicht oder ob eventuell doch andere Massnahmen eingeleitet werden müssen.

Ich drück die Daumen
Babrara

Haha, wenn ich nicht jeden Tag beim Tierarzt wäre, würde ich hier nicht fragen, oder?
Unsere Tierärztin meint ja, es wäre ok…
Seit 2 Wochen bin ich jeden Tag beim Tierarzt, ausser Sonntags, da hat sie zu.

Hallo,

es scheint ja, als würdest du der Aussage deiner Tierärztin nicht voll vertrauen. Das meine ich jetzt nicht kritisch oder gar hämisch - schließlich ist irren menschlich und die Kompetenz eines Arztes bildet sich nun einmal zu großen Teilen auch aus seiner praktischen Erfahrung. Vielleicht hat sie solch einen Fall noch nicht gehabt?!

Entsprechend würde ich mir dann vermutlich mal eine zweite Meinung einholen oder ist sie die einzige Veterinärin auf weiter Flur? Eine Überweisung brauchst du für einen Hund nicht, zahlen musste du eh jedesmal extra - also was hindert dich daran? Schon allein für das eigene Gefühl würde ich das wohl tun. Nur wenige Ärzte geben offen zu, wenn sie mit ihrer Kompetenz am Ende der Fahnenstange angelangt sind. Hier wäre mir klar das Wohlergehen meines Hundes wichtiger als eine womöglich beleidigte Tierärztin.

Gruß
Kirsten

Nachtrag: Aufgrund meiner eigenen Erfahrung würde ich übrigens eine Tierklinik aufsuchen, in der sich Ärzte auch untereinander austauschen und übergreifend vernetzt sind. Ich weiß ja nicht, wo du wohnst. Ich selber habe mit der Tierklinik Lesia in Düsseldorf gute Erfahrungen gemacht.

Gruß
Kirsten

hi

meiner Pflegeretrieverhündin hat der TA das Blut abgelassen und das Ohr dann mit einem leichten druckverband (mullbinde in den Ohrlappen und fest mit anderer Binde aussen herum angedrückt und festgeklebt) verschlossen - damit der Körper da nicht wieder mit Blut auffüllt

Hören konnte sie noch gut :smile:

Das hat sehr gut funktioniert - es ist nur noch einmal ein bisschen dick geworden, da hat er die Behandlung wiederholt und das war es dann :smile:

Gruß H.

Hallo!

Das hört sich gut an. :smile:
Darauf hatte ich unsere TÄ auch schon angesprochen. Sie meinte, wir versuchen es erst einmal ohne das Ohr zu fixieren…wenn es nicht besser wird, muss es doch noch fixiert werden.

Danke für deine Hilfe!

Danke, Kirsten! :smile:

Bei uns ist es mit einer Tierklinik etwas schwierig.
Wir haben hier in der Nähe zwat eine, aber die ist richtig schlecht! Leider! :frowning:
Heute ist das Ohr nicht mehr dicker geworden. Zum Glück!
Mittwoch muss ich wieder zum Tierarzt mit ihr.

LG
Nine

von meinen bisher 5 Hunden (aktuell sind es drei), hatten 2 ein Blutohr. Bei der Schäferhündin an der Spitze vom Ohr, was durch das Punktieren (mehrmals!) und Heparinsalbe sehr gut wurde, allerdings füllte sich das Ohr dann doch noch einmal und musste nach „der alten Methode“, nämlich den Innenlappen vom Ohr aufklappen, absaugen, schaumstoffartiges Material rein, mit -tatsächlich!- kleinen Knöpfen festnähen; nach 14 Tagen war Ruhe.

Bei der Boxerhündin war das Blutohr sehr nahe an der Ohrmuschel; am Sterbetag meines Vaters wurde noch mal das Hundeohr punktiert (wir waren eh in der TK wegen eines eingeschobenen Röntgentermines); Leider haben wir dann auf Grund von Beerdigung und vielem weiteren Stress auf das Ohr „vergessen“ bzw. wir haben es etwas rausgeschoben, weil uns niemand sagte, dass sich das Blut im Ohr auf Dauer dann verknorpelt.
Deshalb ist das Innenohr wie „vollkommen verschwollen“ und zu einem Blumenkohlohr geworden, welches sehr schlecht sauber zu halten ist.

die besten Möglichkeiten sind wirklich Punktieren (aber zum richtigen Zeitpunkt, dass das Blut nicht zu flüssig ist!!) und die Heparinsalbe!

viel Glück

Gruß
Martina

Vielen Dank!!!