Blutplasma spenden

hey ho,

ich weiss leider nicht wo diese Frage besser herpasst als hier. Also ich bin jetzt seit einigen Monaten 18 und würde gerne Blutplasma spenden, allerdings war ich vor 1 Woche in Amsterdam und habe dort auch Marihuana konsumiert. Meine Fragen:

Darf ich mit Spuren von THC im Blut Plasma spenden? Ist das Plasma davon überhaupt betroffen?
Und wie lange ist nun THC wirklich im Blut nachweisbar?

LG

Ich bin selber Trombozytenspender(Blutplättchen).
Meinst Du wirklich Plasma oder meinst Du Trombozyten?

Wenn ich Medikamente genommen habe darf ich 2 Wochen lang nicht spenden.
Dies liegt an der Regenerationsrate der Blutzellen.
Wie das jetzt bei THC aussieht kann ich nicht sagen.

Wart mal lieber 2Wochen.

Desweiteren gilt Drogenkonsum als Ausschlusskriterium von der Blutspende/Blutzellseperationsspende.

Bitte bedenke: Das was Du spendest wird jemandem anders in den Körper gepumpt.

Stell Dir selber die Frage: Will ich Blut von nem ***** Junkie bekommen?

hey ho,

ich meine das Spenden von Plasma, und sonst nichts.
Desweiteren: bevor ich sterbe nehm ich natürlich das Blut eines Junkies, würdest du lieber den Löffel abgeben?
Und besonders möchte ich mich für deinen respektvollen Umgang mit meiner Frage bedanken und dafür, dass du mich als ***** Junkie abstempelst, gut gemacht Charmebolzen.

LG

1 Like

Hallo,

Dein Blut würde gar nicht zum Einsatz kommen,die Blutbank würde es entsorgen.
Ob Du eventuell registriert bist,und Deine Spenden nicht mehr erwünscht sind,erfährst Du ,wenn Du wieder mal spenden willst.

Sollte es eine einmalige Sache gewesen sein,warte noch etwas.
Solltest Du es regelmäßig konsumieren,bist Du als Spender nicht geeignet.

Gruß
Vergißmeinnicht

Hallo,

als Außenstehende konnte ich wenig Feindseliges in der vorhergehenden Antwort entdecken. Die Sternchen lassen dummerweise viel Platz für Leerstellen, die man missinterpretieren kann.

Drogen sind Drogen. Wo zieht man da die Trennlinie, wenn man es als Spendenkriterium nicht rigoros ausschließt? Ist Crack noch in Ordnung, GHB verboten, aber Heroin okay? Ich spende mein Blut (oder Teile dessen) nur, wenn ich nach bestem Wissen überzeugt bin, dass es absolut in Ordnung ist, schließlich vertraue ich darauf, dass wenn ich einmal Empfängerin sein sollte, das Blutprodukt einwandfrei ist.

Natürlich würde ich in einem fiktiven Fall, in dem mein Überleben von einer Blutspende abhängt und nur das Blut eines z.B. HIV-Positiven zur Verfügung stünde, dieses nehmen, aber mir wäre es deutlich lieber, wenn Infektiöse die Spende von vorneherein erst gar nicht anträten. Es besteht ein Mangel an Blutspendern, ja, aber den kann man noch ganz gut auffangen und muss deswegen nicht von den Regeln abweichen.
Die Voraussetzungen für die Spender sind aus gutem Grund so streng, daher finde ich es gut, dass du dich so eingehend informierst, bevor du dir Blut abzapfen lässt. Warte einfach noch ein bisschen oder ruf persönlich an.

Grüße
Liete

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Moin,
so… um mich mal als ‚Junkie‘ zu outen…ach die pösen ‚Drogen‘.
ich habe während meines Studiums auch Gras geraucht und Plasma gespendet. Damals wurde ich nie deswegen darauf angesprochen. Ob heutzutage Bluttest dazu gemacht werden weiß ich nicht.

Bei regelmäßige Cannabis-Konsum kann der Stoff auch nach Wochen angeblich noch im Blut festgestellt werden, normalerweise einige Stunden. Auch Ecstasy, Speed und Kokain können bei einem Bluttest bis zu 24 Stunden nachgewiesen werden.

Wie ist das denn mit all den Spendern die sich ohne großes Nachdenken ein Weinchen oder ein Bierchen genehmigen, oder auch mal ein paar mehr? Kaffee? Tee? Nikotin?.. alles Drogen…

Also… wenn das eine Woche her ist, du sonst kein Konsument bist…
Les dir auf jeden Fall mal gut ihre Geschäftsbedingungen durch.
Gras… don’t walk on it…lux

Hallo Bananenschale,

es wird darauf ankommen, wofür das Plasma verwendet wird.
In der Regel wird das Plasma, dass in den (industriellen) „Plasmazentren“ gesammelt wird, hauptsächlich für diagnostische Zwecke verwendet. Das bedeutet, dass weder das Plasma als Ganzes noch Teile davon an Patienten weitergegeben werden, sondern dass das Plasma lediglich dafür genutzt wird, um normierte Testverfahren zu ermöglichen (die dann natürlich an Patienten angewendet werden…)

Insofern wäre ein gelegentlicher THC-Konsum kein absolutes Ausschlusskriterium für eine Plasmaspende - näheres kann Dir aber die Institution, bei der Du spenden möchtest, sagen.

Grüße
Daniel

Hallo,

http://trans.charite.de/service/blutspende/#c18513

Wenns eh noch ein paar Wochen hin sind, rauch eben jetzt nichts mehr und frage dann dort den Arzt. Ist ja vertraulich, d.h. es passiert Dir nichts.

Viele Grüße

In der Regel wird das Plasma, dass in den (industriellen)
„Plasmazentren“ gesammelt wird, hauptsächlich für
diagnostische Zwecke verwendet.

Das ist die Ausnahme. Die Regel ist, dass das Plasma zu Blutprodukten (Albumin, Immunglobuline,Gerinnungsfaktoren) verarbeitet wird oder direkt als Gefrierplasma infundiert wird.
Udo Becker

Also ich bin jetzt seit einigen Monaten 18 und würde
gerne Blutplasma spenden, allerdings war ich vor 1 Woche in
Amsterdam und habe dort auch Marihuana konsumiert. Meine
Fragen:
Darf ich mit Spuren von THC im Blut Plasma spenden? Ist das
Plasma davon überhaupt betroffen?
Und wie lange ist nun THC wirklich im Blut nachweisbar?

Es ist unwesentlich ob etwas nachweisbar ist. Als Spender hast Du eine Verantwortung. Als Konsument von Drogen gehörst Du automatisch zu einer Risikogruppe, die der Hersteller ausschließen muss. Die Infektionssicherheit der therapeutisch eingesetzten Blutprodukte ist nicht mehr gewährleistet.
Udo Becker

ANTWORT DER FACHÄRZTIN
hey ho,

ich habe mich nun mit der Frage direkt an die Verständigen gewendet und habe folgende Antwort erhalten:

„Prinzipiell sehe ich keinen Grund, warum Sie nicht für eine Plasmaspende geeignet sein könnten. Natürlich ist vor der ersten Spende eine ausführliche Untersuchung inclusive einem Informationsgespräch vorgesehen, bei dem alle Punkte erhoben und alle offenen Fragen geklärt werden können. Es ist sicher sehr wichtig, dass Sie uns immer aufrichtig informieren, wir können dann anhand der jeweiligen Informationen entscheiden, ob eine Spende möglich ist oder nicht.“

Ich danke euch trotzdem für eure Antworten, ausser für die, die mit der Respektsuntergrenze Limbo tanzen.

LG

Desweiteren gilt Drogenkonsum als Ausschlusskriterium von der
Blutspende/Blutzellseperationsspende.
Bitte bedenke: Das was Du spendest wird jemandem anders in den
Körper gepumpt.

Im Fall von Plasma das zu Medikamenten gegen die Bluterkrankheit aufgearbeitet wird, kann eine infizierte Spende humderte von Empfängern infizieren. Schon deshalb sind rigorose Ausschlusskriterien wichtig. Und statistisch gesehen steigt das Risiko eben wenn man Spender akzeptiert die Drogen welcher Art auch immer nehmen.
Udo Becker