Hallo,
als Außenstehende konnte ich wenig Feindseliges in der vorhergehenden Antwort entdecken. Die Sternchen lassen dummerweise viel Platz für Leerstellen, die man missinterpretieren kann.
Drogen sind Drogen. Wo zieht man da die Trennlinie, wenn man es als Spendenkriterium nicht rigoros ausschließt? Ist Crack noch in Ordnung, GHB verboten, aber Heroin okay? Ich spende mein Blut (oder Teile dessen) nur, wenn ich nach bestem Wissen überzeugt bin, dass es absolut in Ordnung ist, schließlich vertraue ich darauf, dass wenn ich einmal Empfängerin sein sollte, das Blutprodukt einwandfrei ist.
Natürlich würde ich in einem fiktiven Fall, in dem mein Überleben von einer Blutspende abhängt und nur das Blut eines z.B. HIV-Positiven zur Verfügung stünde, dieses nehmen, aber mir wäre es deutlich lieber, wenn Infektiöse die Spende von vorneherein erst gar nicht anträten. Es besteht ein Mangel an Blutspendern, ja, aber den kann man noch ganz gut auffangen und muss deswegen nicht von den Regeln abweichen.
Die Voraussetzungen für die Spender sind aus gutem Grund so streng, daher finde ich es gut, dass du dich so eingehend informierst, bevor du dir Blut abzapfen lässt. Warte einfach noch ein bisschen oder ruf persönlich an.
Grüße
Liete