Blutsaugendes Tierchen

Hallo,

Mich beschäftigt ein Erlebnis, welches über Jahre gedauert hat und nun per Zufall gelöst scheint, allerdings mit offenen Fragen:

In den letzten Jahren hatte ich regelmässig, d.h. rund alle 2-3 Wochen Pustlen am Kopf und Nacken, welche beim Berühren mittelstark geschmerzt haben und nach rund 2 Wochen abgeheilt waren. Eine davon war immer genau in der Mitte des Nackens leicht über dem Haaransatz.

Ich ging davon aus, dass es sich um irgendwelche Bettmilben oder andere Tiere unterhalb der Sichtgrenze (d.h. extrem klein) handelte, welche sich in der Bettwäsche tummeln (schöne Vorstellung). Ein zweiter Kissenüberzug half jeweils, dass alles schön abheilte. Dass dann wieder neue Pusteln entstanden - trotz regelmässigem Bettwäschewechsel - schrieb ich anderen Dingen zu.

Mit dem Thema Bettwanzen beschäftigte ich mich natürlich auch. Unser Bett steht jedoch frei, also an keiner Wand, die wenigen vorhandenen Ritzen wurden alle kleinlich durchsucht, ohne ein Ergebnis. Ebenso fanden sich nirgendwo Blutspuren, weder am Bett (Farbe weiss) noch irgendwo in der Umgebung. Das Schlafzimmer ist puritanisch eingerichtet mit Parkettboden - also kaum Versteckmöglichkeiten für Viecher. Zudem waren die Pusteln immer nur am Kopf.

Ergänzend sei gesagt, dass wir das vorherige Haus Totalsaniert haben, uns danach ein neues Bett zulegten sowie vor einem Jahr in eine andere Gegend umgezogen sind - alles ohne jeglichen Zusammenhang mit den Pustlen. Diese warten zwar lästig, jedoch auch nicht so schlimm. Geändert hat sich nichts, sie waren ein geduldeter Dauerbegleiter.

Das bestätigte mich in meiner Therorie der unsichtbaren Mini-Sauger, auch wenn ich in keinem Forum oder Literatur etwas darüber finden konnte.

Vor rund einem Monat lag ich mitten in der Nacht (3 Uhr früh) wach. Dabei schob ich zufällig meine Hand über das Leintuch neben dem Kopfkissen. Und Schock: da spürte ich etwas unter der Hand. Es fühlte sich an, wie wenn man im Dunkeln eine Spinne zerquetsch - natürlich unabsichtlich. Ich machte sofort das Licht an. Die Grösse stimmte für eine Spinne, zu erkennen war aber ausser einem Gewebebündel mit ein paar Beinen und einem Blutfleck auf dem Leintuch nicht mehr viel. Ich tastete sofort meinen Nacken ab, da waren keine neuen Pusteln. Am nächsten Morgen waren jedoch 4-5 neue Pusteln am Kopf, u.a. auch wieder jene in der Mitte des Nackens.

Ein Zusammenhang mit dem erwischten Tier war für mich offensichtlich. Sofort stellte ich Klebefallen rund ums Bett auf. Diese blieben jedoch die letzen 4 Wochen leer. Neue Pusteln kamen aber auch nicht hinzu!

Nun meine Fragen:
a) Was kann das für ein Tier gewesen sein (neue Spinnenart)?
b) Weshalb hat es immer nur am Kopf zugestochen?
c) Wo kann sich das Tier versteckt haben?

Gruss
User999