Blutstillende Hausmittel

Hallo!

Wer kann mir bitte sagen, welche Mittel, die es üblicherweise in jedem Haushalt gibt, blutstillend bei einer leichten bis mittelschweren Schnittwunde helfen. Bei uns zu Hause nahm man da - für die, die hart im Nehmen waren - einfach mal eine Hand voll Salz - aber auch mal Rasierwasser oder sonst was Alkoholhaltiges zum „Wunde zusammenziehen“. Ich war damals zu klein, um mich auf die tatsächliche Wirkung solcher Sachen erinnern zu können.

Auf Grund einer aktuellen Situation würde es mich jetzt schon interessieren, was man da mal auf die Schnelle zum Blutstillen nehmen kann, nachdem die Wunde gereinigt und desinfiziert wurde. Wann ist „Abbinden“ angesagt, wann nicht?

Dank und Gruß

Ama

Wundversorgung
Hi,

Wer kann mir bitte sagen, welche Mittel, die es üblicherweise
in jedem Haushalt gibt, blutstillend bei einer leichten bis
mittelschweren Schnittwunde helfen.

ein fester Wundverband hilft da. Am einfachsten bekommst Du den mit einem Verbandpäckchen wie diesem hier http://www.mediking.de/sdb/images/100450.jpg hin (gibt’s in verschiedenen Größen).

Bei uns zu Hause nahm man
da - für die, die hart im Nehmen waren - einfach mal eine
Hand voll Salz - aber auch mal Rasierwasser oder sonst was
Alkoholhaltiges zum „Wunde zusammenziehen“. Ich war damals zu
klein, um mich auf die tatsächliche Wirkung solcher Sachen
erinnern zu können.

Najaaaa… Nicht so richtig optimal. Salz(-wasser) macht übrigens richtig schöne, wulstige Narben.

Auf Grund einer aktuellen Situation würde es mich jetzt schon
interessieren, was man da mal auf die Schnelle zum Blutstillen
nehmen kann, nachdem die Wunde gereinigt und desinfiziert
wurde.

S.o. - Verbandpäckchen. Wenn es eine stark blutende Wunde ist, macht man einen Druckverband. Wie der geht, kannst Du ganz praktisch bei einem Erste Hilfe-Kurs lernen (schadet sowieso nicht).

Es gibt allerdings Stellen, an denen man keinen Druckverband anbringen kann. Wie die versorgt werden, erfährst Du auch im EH-Kurs.

Wann ist „Abbinden“ angesagt, wann nicht?

Abbinden ist gar nicht angesagt, pauschal gesagt.

Mir fallen nur ganz wenige Extremsituation („Amputationverletzung in der Wüste Gobi“) ein, in denen eine Abbindung angesagt wäre. Ansonsten lässt sich immer ein Druckverband bewerkstelligen. Allerdings räume ich ein, daß man dazu mitunter einen Helfer braucht - alleine wird das etwas kompliziert.

Gruß,

Malte

Es gibt auch so spezielle Pflaster in der Apothke, die genau für diesen Zweck gemacht und echt prima sind. Sie haben 2 breitere Enden mit der Klebefläche und in der Mitte einen schmalen Streifen als Mittelstück. Dieser zieht, wenn man das Pflaster auf die Schnittwunde klebt, die Haut zusammen, dass es aufhört zu bluten. Darüber kommt dann ein normales Pflaster - meistens hört die Blutung dann relativ schnell auf.

Grüße,
Phytia

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Servus Ama,
ein sehr verbreitetes Hausmittel, das Männer früher neben dem ‚Patentrasierer‘ liegen hatten, war der Alaunstift. Den gibt es heute noch.
Guckst Du z.B.:
http://www.fmsp.de/shopdetails_,www.georgs-barbersho…

Ansonsten hilft vor dem Druckverband der gute alte Fingerdruck. Ich weiß noch wie sich eines meiner Kinder auf dem Abenteuerspielplatz an einem Nagel eine stark blutende Kopfhautverlezung zuzog - zwei Minuten lang rechts und links der Wunde fest draufgedrückt, und stand. Verbinden kann man immer noch, und wenn es richtig blutet, ist die Geschichte mit der Infektionsgefahr nicht so dramatisch, sonst hätten die Urmenschen nicht überlebt.
Kai

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